Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 2965 schenker, Wien; Rechtsanwalt Dr. Ludwig Ruge, Berlin-Charlottenburg; Kaufm. Carl Schulz, München. Zweck: Gegenstand des Unternehmens: Ausführung von allgemeinen Verwaltungs- u. Organisationsarbeiten für die offenen Handelsgesellschaften in Firma „Schenker & Co. Berlin' u. in F rma „Bayerisches Transport Comptoir Schenker & Co.“ in München sowie Durchführung von Transportgeschäften aller Art, Einlagerung von Gütern u. Vermittelung von Versicherungen. Die Ges. soll sich auch mit allen diesen dienenden oder mit ihnen im Zusammenhang stehenden Geschäften befassen, insbesondere sich an anderen solchen Unternehmungen beteilig., solche übernehmen u. führen, sowie Lagerplätze, Geschäftshäuser, Speicher usw. erwerben und verwalten. Die Zentraldirektion A.-G. Schenker & Co. Berlin übernahm unter and. die Einricht. von Verkehren nach Rumänien, Holland, England, die zentrale Finanzbearbeit. für alle Häuser, die Erricht. eines Zentraltarifbüros, die Ueber- wachung des Ausbaues des Sammelverkehrs u. der dafür benötigten Hallen, die Rechts- streitigkeiten, die einheitliche Bearbeit. aller Versicherungsfragen, die Vertretung gegen- über den Behörden, die Arbeiten innerhalb der Interessenvertretung des Gewerbes, die Kundenreklamationen u. die Schlichtung der Meinungsverschiedenheiten unter den Niederlass. u. alliierten Häusern. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 107 %, eingezahlt mit 50 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: fehl. Einzahl. d. Aktionäre 500 000, Kasse 199 122, wechsel 213 684, Schuldner 161 652, Büroeinricht. 560 000, Büromasch. 210 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 67 188, Rückst. f. Umsatz-, Tant.- u. Körperschaftssteuer 138 609, Tant. 600 000, Div. 25 000, Vortrag 13 660. Sa. 1 844 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Büroeinricht. 63 531, Büromasch. do. 25 618, Zuweis. an den R.-F. 40 908, Div. 25 000, Tant. an Vorst. 300 000, do. an A.-R. 300 000, Rückstell. f. Umsatz- Tant.-u. Körperschaftssteuer 138 609, Vortrag 13 660. – Kredit: Einnahm. aus Spedition 305 717, Provis. do. 126 611, Verwalt. u. Organs. do. 475 000. Sa. M. 907 328. Direktion: Wilh. Ulderup, Fritz Kollinsky, Josef Karpeles, Arthur Gibian, Harry W. Hamacher, Georg Stephan, Curt Schiller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Fürstenberg; stellv. Vors:: Bank-Dir. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Emil Karpeles-Schenker, Gottfr. Schenker-Angerer, Wien; Marcell Moritz Holzer, Berlin-Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank. Bremer Lagerhaus-Gesellschaft in Bremen. Gegründet: 1877. Die Vorkehrsanstalten u. Lagereinricht. der Ges. wurden am Hohen- torshafen in Bremen hergestellt. Diese sind 1888 durch Verkauf für M. 520 000 an den Bremer Staat übergegangen. Seit Okt. 1888 betreibt die Ges. auf Grund eines mit dem Bremer Staate abgeschlossenen Betriebsüberlassungsvertrages sowohl die vorgenannten Anlagen, als auch die vom Bremer Staate neu errichteten Verkehrs- u. Lager-Anstalten am Hafen I u. am Hafen II, sowie die Getreideverkehrsanlage am Hafen III zu Bremen. Der Vertrag mit dem Staate ist Okt. 1906 auf 20 Jahre erneuert. Zweck: Die Ges. führt den Betrieb der ihr vom Staate überwiesenen Anstalten am Hafen I u. II (Zollausschlussgebiet), sowie am Hohentorshafen u. am Hafen III (Zollinland) mit zus. 18 Kajeschuppen, 26 Speichern u. Lagerschuppen u. mit rund 69 000 qm Lager- lätzen im Freien. Sie betreibt alle üblichen Geschäfte einer Lagerhausges.: Löschen u. aden von Gütern im Hafen- u. Eisenbahnbetriebe, Lagerung u. Aufbewahrung von Gütern, sowie deren Versich. gegen Feuersgefahr, Bearbeitung gelagerter Güter u. Vermietung von Lagerräumen, ausgenommen Spedition für Auswärtige. Kapital: M. 1 000 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 5000, wovon 50 % = M. 2500 eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrechtf: 1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), dann 4 % Div., vom Übrigen 2½ % zum Spez.-R.-F. bis M. 50 000 (ebenfalls erfüllt), 16¾ % Tant. an A.-R., weiter Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Vom Bruttogewinn erhält der Staat einen Anteil als Zs. u. Gewinn. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Schuldscheine der Aktionäre auf A.-K. 500 000, Forder. an den Staat für die nach dem Betriebsüberlassungsvertrage als Sicherh. hinterlegten 500 000, Wertp. 157 292, Darlehenfondsforderungen 16 792, Bankguth. 65 009, Kasse 1083, Forder. u. Bestände: Kajebetrieb 4 634 752, Getreideverkehr 2 240 741, Lagerbetrieb 1 959 086, techn. Betrieb 166 550, Eisenbahnbetrieb 1 071 923, Werkstatt u. Lager 1 810 626, auswärtige Debit. 124 762, hiesige do. 145 005, Versich. 262 037; Kassa 16 396. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Sonderrückl. 50 000, Darlehen-F. 50 000, Unterst.-F 20 225, Zinsbogensteuer 10 000, Reichsnotopferrückst. 5500, Lagerbetrieb. vorausgez. Mieten 65 030, hiesige Gläubiger 8 424 296, Anteile aus dem Betriebsüberschuss 3 660 627, Gewinn 286 381. Sa. M. 13 672 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Unk. 29 711, Abschr. auf Wertp. 475, Gewinn 286 381 (davon Div. 100 000, Tant. an A.-R. 44 396, Sonderrückl. 50 000, Zinsbogen- steuer 10 000, Unterst.-F. 75 000, Vortrag 6984.) — Kredit: Vortrag 4692, Zs. u. Kursgewinn 29 947, Anteil am Rohüberschuss 281 928. Sa. M. 316 568.