Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 2975 nahme der Kraftomnibusse durch die Militärverwalt. zurückzuführen ist. Die Verwaltungs- u. laufenden Unkosten werden zurzeit durch Vermigtung des Grundstückes der Ges., sowie durch Zs.-Einnahmen gedeckt. 1915 betrug der Überschuss M. 30 314, 1916 M. 33 331, 1917 M. 41 075, stets Beträge zu Abschreibungen verwendet. Die G.-V. vom 5./2. 1920 beschloss die Konzession usw. rechtsverbindlich auf die Stadt Leipzig zu übertragen, da an eine Wiederaufnahme des Betriebes unter den gégenwärtigen Verhältnissen nicht zu denken sei. Inzwischen ist das Grundstück mit Wagenhallen an die Stadt Leipzig veräussert. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien, übernommen von der Stadt Leipzig zu pari plus 5 % für Stempel u. Kosten. Diese Vorz.-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Anspruch u. geniessen bei Liquid. Vorbefriedig. bis zur Höhe des Nennwertes. Die Grosse Leipziger Strassenbahn hat sich verpflichtet, den Inhabern von M. 1 000 000 St.-Aktien der Leipziger Allg. Kraftomnibus- Akt.-Ges. bis 21./8. 1917 gegen Lieferung einer St.-Aktie M. 700 zu zahlen oder dafür einzustehen, dass von dritter Seite den In- habern dieser St.-Aktien der Umtausch gegen neu auszugebende Grosse Leipziger Strassen- bahn-Aktien im Verhältnis von 3 zu 1 angeboten wird. Die Leipziger Allg. Kraft- omnibus-Ges. hat beim Deutschen Reich und beim Sächsischen Staate Entschädigungen für ihre bei der Aushebung zu Heereszwecken nach ihrer Ansicht zu niedrig ab- geschätzten Kraftomnibusse und für die infolge dieser Aushebung erfolgte Still- legung ihres Betriebes beantragt. Sollte eine solche Entschädigung gezahlt werden, so erhalten diejenigen Stammaktienbesitzer, die entweder ihre Aktien für M. 700 an die Grosse Leipziger Strassenbahn verkaufen, bzw. bereits verkauft haben oder sie im Ver- hältnis von 3 zu 1, wie oben erwähnt, eintauschen bzw. eingetauscht haben, für jede Aktie je 1/1000 der Entschädigung nachträglich gezahlt, jedoch nicht mehr als M. 300 für die Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wertpap. 810, Guth. 2 140 165. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Barsicherheiten 263, R.-F. 2373, Prozessrückstellung 138 338. Sa. M. 2 140 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4927, Prozessrückstell. 70 198. Sa. M. 75 126. – Kredit: Zs. 75 126. 0 Dividenden 1913–1921: 0 %. Direktion: Otto Weber. „„ „„. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Goetz, Stellv. Baurat Zeise, Direktor Höfner, Leipzig. Speditions- und Lagerhaus Akt.-Ges. Leopoldshöhe, in Lörrach. Gegründet: 18./10. 1919; eingetr. 28./1. 1920. Gründer: Referendar Karl Heinr. Schwenger, Lörrach; Breisgauer Portland-Zementfabrik G. m. b. H., Kleinkems; F. Baumgartner-Dossen- bach, Säckingen; Kaufm. Wilh. Trinler, Basel; Chem. Werke Grenzach A.-G., Grenzach, Rentner Emil Cords, Freiburg; Gust. Cords, Berlin; Kaiser's Kaffeegeschäft G. m. b. H. Zweigniederlass., Dorner & Co., Basel; Fabrikant Josef Ed. Faller, Todtnau; Dir. Ludwig Feldmann, Grenzach; Fessmann & Hecker, Zell; Geschäftsführer Wilh. Handschin-Keiflin, Lörrach-Stetten; Hüssy & Künzly, Säckingen; Fabrikant Jul. Kern, Lörrach; Fabrikant Georg Lenz, Schopfheim; Fabrikant Albrecht Meyer-Cordelier, Lörrach-Stetten; Buchhändler Wilh. Maurath, Lörrach; Mech. Weberei, Zell; Merian & Co.. Höllstein; Spediteur Fritz Müller; Haagen; R. Philippson, Textil-Ind., Akt.-Ges., Basel; Präzisionsschraubenfabrik Leopoldshöhe, Fahr & Co., Weil-Friedlingen; Röchling & Co., Basel; Singeisen & Horn, Fahrnau; Spinnerei Atzenbach, Atzenbach; Papierfabrik Joh. Sutter, Schopfheim; Architekt Karl Scheidt, Fabrikant Otto Schenz, Rechtsanw. Fritz Schmitt, Lörrach; Masch.-Bauanstalt J. Schrieder, Säckingen; Verein. Bürstenfabriken, Todtnau; Emil Vollmer, Lörrach-Stetten; Friedr. Wiesler & Sohn, Masch.-Fabrik Anton Zahoranski, Todtnau. Zweck: Speditions- u. Lagerhausbetrieb, Schiffahrt, Verzollung, Güterbestätterei, Kommission, Import u. Export von Versich. Kapital: M. 300 000 in 300 Namens-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./5. 1921 sollte über Kap.-Erhöh. beschliessen. Direktion: Referendar Karl Heinr. Schwenger. Aufsichtsrat: 1. Vors. Dir. Ed. Derksen, Basel; stellv. Vors. Dir. Ludwig Feldmann, Grenzach; Karl Fuhrer, Verwalt.-Rat Wilh. Trinler, Basel; Spediteur Friedr. Müller, Haagen; Fabrikant Fred Bally, Schopfheim; Kaufm. Alb. Dorner, Basel. Neusser Lagerhaus-Gesellschaft in Neuss. Gegründet: 28./10. 1896. Zweck: Betrieb eines Lagerhauses mit Elevator u. maschinellen Anlagen, Spedition von Getreide, Saat, ÜÖlfrüchten u. Futterartikeln, sowie Lagerung u. Belehnung von Gütern aller Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.