―――. 2984 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften ete. ca. 860 farbige Arb. Die Pflanzungen wurden vom Feinde beschlagnahmt. Die Verwaltung hat bei der Deutschen Regierung eine Schadensanmeldung von M. 7 033 000 eingereicht und darauf eine Vorabentschädigung von M. 2 080 000 erhalten. Die Schadensanmeldung bleibt aber noch zu ergänzen durch Geltendmachung von Enteignungsschäden und von Schadens- ersatzansprüchen für verlorengegangene Waren. Die Ges. wird versuchen, in Portugiesisch Afrika eine Unterkunft zu finden. Die Pflanzung Mukonje soll im Okt. 1922 in London zur Versteigerung kommen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die eingezahlten Beträge wurden zu Lasten Baurechnung bis zum Ablauf des siebenten Jahres mit 4 % verzinst (Bauzinsen). Die Bauzeit (Anlage u. Betrieb der Pflanzung bis zum Eintritt ergiebiger Ernten) erstreckte sich auf die Jahre 1906–1912. Für 1913 wurde die erste Div. ausgeschüttet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 1 019 498, Eff. 1 151 350, Hamburg- Kameruner Tabakbau-Ges., Beteil. 150 000, Bureaueinricht. 1, Debit. 32 660, K. Kamerun 2 757 063. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 4372, R.-F.-K. 14 620, Mobil.-Ern.-F. 1750, unerhob. Div. 3400, Wiederaufbau-K. 2 059 200, Steuerres. 13 771, Kredit. 13 460. Sa. M. 5 110 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten. 96 453, Reichsnotopfer 3300, Kurs- differenz 7581. – Kredit: Zs. 98 887, Res.-F.-K. 8448. Sa. M. 107 335. Dividenden: Für 1906–1912 wurden Bau-Zs. gezahlt. Div. 1913: 2 %. 1914–1921: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Rich. Hindorf. Aufsichtsrat: Vors. G. C. J. Tönnies, Kiel; Stellv. Carl Birgfeld, Hamburg; Prof. Dr. Otto Warburg, Berlin; Konsul Wolfgang Gaedertz, Lübeck; Landeshauptmann a. D. Dr. C. W. Schmidt, Charlottenburg; Rittergutsbesitzer W. Eggert, Liebenthal. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Bank-Kto: Bank fäär Handel u. Ind. Depositenkasse U. Kautschuk-Pflanzung „Meanja'' A.-G. in Berlin, W 35, Magdeburger Strasse 6. Gegründet: 16./11. 1903 mit Wirkung ab 5./1. 1904; eingetr. 5./1. 1904. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. In die A.-G. haben Dr. Max Esser, Victor Hoesch u. Herm. Hoesch ihre Anteile an der Meanja-Pflanzungs-Ges. m. b. H. eingebracht, wofür sie M. 600 000 Aktien der neuen Ges. erhielten, u. zwar Max Esser M. 300 000 u. die Hoesch's je M. 150 000. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiete von Kamerun, insbes. der Kautschukpflanzung „Meanjaé. Des weiteren kann die Ges. im In- u. Auslande Grundbesitz pachten, erwerben u. verwerten, auch gewerbl. u. Handelsgeschäfte unternehmen, sich an fremden Unternehm. beteiligen oder sie erwerben u. Zweigniederlass. begründen. Der Stand der Pflanzung am 31./12. 1913 war Kautschuk 129.35 ha, Kakao 56.50 ha, Kautschuk- Kakao 407.35 ha, Kola 9.75 ha, Ölpalmen 3.77 ha, Ölpalmen-Kakao 95.60 ha. Ausserdem waren noch 304 ha z. T. zwischen den oben aufgeführten Kulturen, 18 alleinstehend mit Planten bepflanzt. Da die Ernte der bereits tragenden Olpalmen für den Betrieb eines eig. Press- werks nicht ausreicht, hat die Ges. vorläufig mit einer Nachbarpflanzung einen mehrjährigen Vertrag über Lieferung von Ölfrüchten abgeschlossen. Die Ges. verfügte über 5.636 ha Land am Kamerunberge, gelegen am schiffbaren Mungoflusse. Die Pflanzung wurde während des Krieges von den Engländern beschlagnahmt. Die Ges. hat einen Schadenersatz v. M. 3 000 000 angemeldet. Das Unternehmen soll im In- oder Auslande wieder aufgebaut werden. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000, wovon 600 Stück abgest. Urspr. M. 1 000 000; herabgesetzt behufs Abschreib. lt. G.-V. v. 2./10. 1908 um M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Die G.-V. v. 2./10. 1908 beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 zu pari. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Grundschuldbriefen von 1913. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super.-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: K. Afrika 1 166 605, Inventar 261, Kassa 330, Hyp. 150 000, Bankguth. u. Debit. 875 550, Eff. u. Wechsel 95 200. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 52 173, Vorentschäd. auf überseeische Besitzwerte 1 192 974, Aufwend. u. Zs. betr. Reichsentschäd. 70 250, Kredit. 12 432, Gewinnvortrag 60 116. Sa. M. 2 287 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinnsaldo M. 60 116. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1920 Sa. M. 60 116. Dividenden: 1904–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 5 %; 1914–1920: 0 %; 1921: 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.). Direktion: H. F. Picht, Berlin u. Kamerun. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Victor Hoesch, Berlin; Stellv. Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren; Dr. Christ. Deichler, Berlin; Carl Doertenbach-Storr, Stuttgart. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank (Übersee-Abteilung). Neu Guinea Compagnie, Sitz in Berlin, NW. 7, Dorotheenstrasse 61. Gegründet: Am 29./3. 1886 wurden die Statuten der Ges. genehmigt, am 12./5. 1886 ihr die Rechte einer juristischen Person verliehen u. kraft Kaiserl. Schutzbriefe vom 17./5. 1885 u. 13./12. 1886 die Landeshoheit in den betreffenden Gebieten der Südsee übertragen. Ge-