3012 Gewerkschaften. auf die Liegenschaften zu Habighorst von zus. 2 ha 5 a 76 qm. Für Verzins. und Rück- zahl. haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Hannover u. Essen: Disconto- Ges.; Hannover: Commerz- u. Privatbank. Kurs: Zugelassen im Dez. 1919; erster Kurs am 1./1. 1920: 100 %. Ende 1920–1921: 98, 105 % Geschäftsführer: Dir. Gerhard Bomke, Celle. Aufsichtsrat: Vors.: Bergrat Heinr. Zirkler, Aschersleben; Stellv.: Rittergutsbes. Dr. jur. H. Busch, Deuna; Bank-Dir. Erich Heinr. von Berger, Berlin; Bank-Dir. Ernst Magnus, Hannover; Dir. Dr. Ad. Witte, Aschersleben; Bankier Ernst Stenger, Berlin; Bankier Hugo Vasen, Crefeld; Dr. Wilh. Greve, Hamburg. Bilanz der Bergbauges. Habighorst am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gerechtsame 295 367, Grundst. 30 331, Schacht 2 106 487, Betriebsgeb. 300 733, Masch. 415 743, elektr. Anlagen 348 051, Bahnanlage 49 954, Geräte 453 692, Möbel 25 554, Lager 611 367, Waren 74 565, Wertp. 7541, Kasse 8257, Aussenstände 1 442 837, (Avale 666 271). – Passiva: A.-K. 20 000, Bergwerksges. Habighorst Darl. 4 000 000, Löhne aus Dez. 224 070, Verbindlichk. 1 926 415. Sa. M. 6 170 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb 3054, Unk. 200 406, Steuer u. Lasten 50 251, Pachten u. Mieten 601. –. Kredit: Gewinnvortrag 241 172, Zs. 13 084, Kursgewinn auf Wertp. 56. Sa. M. 254 313. Bilanz der Bergwerksges. Habighorst am 31. Dez. 1921: Aktiva: Rückst. Zubussen 126 000, Beteil. 225 250, Darl. 5 991 721, Aussenstände 2 360 437, (Avale 10 648). – Passiva: Eingeg. Zubussen 5 860 000, Anleihe 2 000 000, verschied. Verbindlichk. 843 409. Sa. M. 8 703 409. Bergbaugesellschaft Mariaglück m. b. H. in Celle. Gegründet: 1910. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. betreibt in der Gemarkung Höfer, Kreis Celle, Provinz Hannover, ein Kalibergwerk. Die für dessen Ausbau erforderlichen Mittel wurden zunächst von der sämtliche Anteile der Bergbauges. besitzenden Gew. Maria- glück zu Gotha, später, nach der Umwandlung der Gew. in die Bergwerksges. Mariaglück, von dieser zinslos vorgeschossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die gewerbliche Verwertung u. Ausbeutung derjenigen Rechte, welche die Kaufleute Jules Marbaise u. Adolf Möller zu Hamburg durch den Abschluss der Kali- u. Salzgewinnungs- verträge v. 1./2. 1906 gegen die dort benannten Grundbesitzer bezüglich ihrer in der Gemarkung Höfer belegenen Grundstücke erworben haben. Die Gerechtsame beträgt 1453 ha 59 a 17 qm; dieselbe umfasst die gesämte Gemarkung Höfer. Die der Bergbauges. zustehenden Gewinnungsrechte sind als beschränkte persönliche Dienstbarkeiten im Grundbuche eingetragen u. als solche weder übertragbar noch verpfänd- bar. Der Grundbesitz beträgt 26 690 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 730 m. Es sind Sylvinitlager von 4–40 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 14–30 % K20 erschlossen. Ausserdem ist durch die im Felde niedergebrachten Tiefbohrungen ein Hartsalzlager nach- gewiesen, das in der benachbarten Gerechtsame der Bergbauges. Habighorst m. b. H. bereits durch Grubenbaue aufgeschlessen ist. Die Mächtigkeit des Hartsalzlagers schwankt zwischen 3 u. 7 m. Der Gehalt beträgt 12–18 % K:0. Die endgültigen Tagesanlagen sind fertig- gestellt. Die Zweischachtfrage ist durch einen Durchschlag mit dem Schacht Habig- horst gelöst. Für Mariaglück ist eine Fabrik gemeinschaftlich mit Habighorst geplant, die sich im Bau befindet. Zur Errichtung der Anlagen hat die Bergwerksges. Maria- glück M. 27 185 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbau-Ges. z. T. als Darlehen gewährt wurden. Die Bergwerksges. Mariaglück ist eine Ges. bürgerl. Rechts u. hat ihren Sitz in Höfer u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnort des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden. Das Unternehmen wurde als gothaische Gew. am 11./4. 1906 gegründet; die Umwandlung in die gegenwärtige Gesellschaftsform erfolgte am 22./6. 1917. Gegenstand des Unternehmens ist Bergwerksbetrieb u. Beteilig. an Bergwerks- u. Fabrikunternehmungen sowie zugehörigen Betrieben. Die Dauer der Ges. ist satzungsgemäss zunächst auf 50 Jahre beschränkt. Die Ges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtl. St.-Anteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der St.-Anteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H. in Celle, deren St.-Kap. M. 98 000 beträgt, 256 Anteile der Bergwerksges. Habighorst u. 150 Aktien zu je M. 1000 der Kleinbahn Celle– Wittingen A.-G. in Celle mit einem Kap. von M. 2 435 000, ausserdem M. 6250 Auteile der Gem. Bauges. Habighorst mit einem Kap. von M. 50 000. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. gehört dem Kali-Syndikat an. Die Höhe der am 15./4. 1919 mit Geltung v. 1./10. 1918 ab erteilten Beteilig.-Ziffer beträgt jetzt 1.7127 %o. Der Betrieb über Tage konnte wegen der Schwierigkeiten in der Beschaffung der Baustoffe noch nicht aufgenommen werden. 1919 musste der Betrieb wegen Strommangel ruhen. Die Aufschluss- arbeiten unter Tage werden von der benachbarten Schachtanlage Habighorst, mit welcher der Schacht Mariaglück durchschlägig ist, weiter betrieben. St.-Kapital: M. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.