=― Gewerkschaften. 3013 Hypothekar-Anleihe der Bergbau.-Ges.: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschiuss des A.-R. v. 21./3. 1917, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Auslos. im Januar auf 1./5. von 1925–1944, ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sich.-Hypoth. von M. 2 040 000 7 I. Stelle auf die Liegenschaften zu Höfer von zus. 2 ha 66 a 90 qm. Ausserdem hat sich die Ges. verpflichtet, die Sich.-Hypoth. auch auf dem neu zu erwerbenden Grundbesitz alsbald nach Erwerb dieser Grundstücke an bereitester Stelle eintragen zu lassen. Diese Verpflicht. hört indessen auf, sofern u. soweit die Bilanzwerte des mit der Anleihe-Sich.- Hypoth. belasteten unbewegl. Vermögens eine höhere Summe ausmachen als des Nenn- wertes der noch jeweilig im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. Die Kaliwerke Aschers- leben haben die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Frankf. a. M, Essen: Disconto-Ges., Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. Kurs: Zugelassen im Dez. 1919; erster Kurs am 7./1. 1920: 98.50 %. Ende 1920–1921: 99.75, – %. Geschäftsführer: Dir. Gerhard Bomke, Celle. Aufsichtsrat: Vors. Bergrat Heinr Zirkler, Aschersleben; Stellv. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr Busch, Deuna; Bank-Dir. Erich Heinr. von Berger, Berlin; Bankier Arthur Hoffmann, Bank-Dir. Ernst Magnus, Hannover; Bergassessor Bergwerksdir. Ernst Riegel, Aschersleben; Dr. Willi Greve, Hamburg. Bilanz der Bergbaugesellschaft Mariaglück G. m. b. H. am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gerechtsame 382 663, Grundst. 44 248, Schacht 2 199 358, Grubenbau 832 458, Betriebsgeb. 1 359 242, Tiefbauten 98 604, Masch. 261 939, elektr. Anlagen 90 832, Geräte 180 262, Möbel 7349, Kassa 4080, Aussenst. 221 592, (Avale 610 486). – Passiva: A.-K. 20 000, Bergwerks- gesellsch. Mariaglück Darlehen 5 000 000, Löhne aus Dez. 48 577, Verbindlichkeiten 614 054. Sa. M. 5 682 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 178 045, Zs. 38 558, Steuern u. Lasten 1880, Pachten u. Mieten 601. Sa. M. 219 086. – Kredit: Betrieb 219 086. Bilanz der Bergwerksgesellschaft Mariaglück am 31. Dez. 1921: Aktiva: Rückst. Zubussen 60 000, Beteilig. 1 885 089, Darl. 6 873 267, Aussenst. 1 704 709. – Passiva: Ein- gegangene Zubussen 7 185 000, Anleihe 2 000 000, verschiedene Verbindlichkeiten 1 338 066. Sa. M. 10 523 066. Steinkohlengewerkschaft Charlotte in Czernitz 0.-8. Gegründet: 1889; Statut v. 23./2. 1894, bestätigt vom Kgl. Ober-Bergamt Breslau am 5./7. 1894, abgeändert am 9./10. 1898, bestätigt am 8./12. 1898. Die Gewerkschaft ist zus den Gewerkschaften Consolidierte Leogrube und Neue consolidierte Charlottegrube hervor- gegangen, Eintragung im Handelsregister zu Rybnik am 24./9. 1900. Zweck: Der Zweck der Gewerkschaft ist der Bergbau in den ihr gehörigen, im Kreise Rybnik gelegenen Steinkohlengruben, sowie in denjenigen Kohlenbergwerken, welche sie weiterhin noch erwerben sollte, auch die Errichtung aller Anlagen und der Betrieb aller Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke und die Verwertung der Produkte derselben fördern können. Besitztum: Die Gew. besitzt folg. Steinkohlenbergwerke: Neue consolidierte Charlotte- grube, Consolidierte Leogrube, Cäcilie, Dicke Verwandtschaft, Wallhofen, Czienskowitz, Agnes- Glück, Johannes II, Alexander K, Wilhelm Freund, Steinbeck Zubehör, Heitz Zubehör u. Ratiborer Steinkohlengruben, welche zus. ein Flächenmass von 45 140 855 qm haben. Ferner besitzt die Gew. das Rittergut Ober-Rydultau, die Erbscholtisei Nr. 1 in Kgl. Radoschau u. die Grundstücke Grb. Kgl. Radoschau, Band I Blatt Nr. 39; Grb. Ober-Radoschau, Bd. 1 Bl. Nr. 2, Bd. II Bl. Nr. 46; Grb. Czernitz Bd. IT Bl. Nr. 45 u. 22; Grb. Orlowietz, Bd. I Bl. Nr. 21; Grb. Krzischkowitz, Bd. II Bl. Nr. 68; Grb. Ober-Rydultau, Bd. I Bl. N, Y9. 44, Bd. II Bl. Nr. 59, 60, 61, 66, 94, 95 u. 96, Bd. III Bl. Nr. 100, 101, 103, 105, 106 u. 107 Grb. Nieder-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 13, Bd. III Nr. 155, Bd. V Bl. Nr. 221, 229, 230, Bd. VI Bl. Nr. 244, Bd. VIII Bl. Nr. 321 u. 322, Bd. X Bl. Nr. 385, 386 u. 415; Grb. Pietze, Bd. III Nr. 108 und die Rittergüter Pietze, Pschow und Krzischkowitz. Der Grubenbesitz ist durch 3 von einander getrennte, sämtl. mit Eisenbahnanschlüssen versehene Hauptförderschacht- anlagen Leo, Schreiber u. Erbreich, 4 Hilfsförderschachtanlagen, Karl, Cäcilie, Dicke-Ver- wandtschaft u. Ignatz u. 2 Wetter- u. Holzhängeschächte erschlossen. Die Leoschacht-Anlage pesteht aus einem 168 m tiefen ausgemauerten Schachte, welcher das Leo- u. Niederflöz 1, ITu. III bis zu einer Tiefe von 100 m über Normal-Null erschliesst, 2 untertägigen Wasserhalt.- Masch. von 2,5 u. 5 cbm Minutenleist., 2 Kesselhäuser mit Kesseln von 8 Atmosph. Spannung, 1 Separation für 3600t Tagesleist., 2 Fördermasch., 1 Zechenhause mit Bureau u. Beamtenwohn., 1 Badeanstalt, einer elektrischen Centrale von 8700 PS. mit Condensationsanlage, Magazinen, sowie 2 Schmiede- und Zimmerwerkstätten. Die Schreiberschacht-Anlage besitzt einen 400 m tiefen, in Mauerung stehenden Förderschacht; derselbe erschliesst das Charlotte-, Eleonore-, Minna- und Agnesglückfl5z3 bis zu 100 m unter Normal- Null; ferner 2 Separat. für 1000 t