Ar * Gewerkschaften. 3015 Ziegeleiverkauf 28 024, landw. Produkte 186 710, Hypoth. 4410. — Passiva: Kap.-Kto 7 000 000, Oblig. 4 600 000, Ern.-F. 1 000 000, Steuerrückl. 2 754 000, Lohnkto 3 669 591, Kredit. 19 095 477, Hypoth. 360 130, Gewinn 8 922 207. Sa. M. 47 401 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ziegeleibetrieb 222 081, Oblig.-Zs. 209 250, do. Agio 6000, Steuern u. Abgaben 2 682 204, Assekuranz 11 817, Abschreib. 457 650, Gewinn 8 922 207. – Kredit: Vortrag aus 1919 344 692, Grubenbetrieb 12 040 010, Grundverwert.-Kto 111 998, Lagerplatzverwert. 1800, Zs. 12 709. Sa. M. 12 511 211. Gewerkenrat: Präs. Alex. v. Schreiber, Stellv. Ignatz Löw-Beer, Wien; Advokat Dr. Ferd. Kallab, Pilsen; Fabrik-Dir. Franz Mikulejsky, Prag; Fabrikbes. Gustav Ritter von Schoeller, Leva (Ungarn); Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-Ing. Williger, Kattowitz; Dr. Erwin Seidl, Steinitz. Repräsentant: Bergw.-Dir. Franz Neumann, Czernitz. Gewerkschaft Dorstfeld in Dortmund. Die Gew.-Vers. v. 29./3. 1916 beschloss, den Grubenvorstand zu ermächtigen, das gesamte Vermögen der Gewerkschaft an die Essener Steinkohlenbergwerke zu verkaufen. Für jeden Kux Dorstfeld wurden M. 6000 neue Aktien der Essener Steinkohlenbergwerke, vom 1./1. 1916 an div. ber., und ausserdem M. 6000 in bar geboten. Von dieser Ermächtigung hat der Grubenvorstand bisher keinen Gebrauch gemacht. Bis auf 6 Stücke gingen jedoch sämtliche Kuxe freihändig an die Essener Steinkohlenbergwerke über. Die Fusion der Gew. Dorstfeld mit den Essener Steinkohlenbergwerken ist noch nicht eingeleitet. Die Gew. bleibt bis zur Durchführung selbständig. An der Lage der Obligationäre von Dorstfeld, an der Verzinsung, Auslos. u. Rückzahl. wird auch durch eine Verschmelz. nichts ge- ändert; die Pflichten gingen auf die Erwerberin in allen Fällen über. Gegründet: 20./10. 1868; eingetr. 20./8. 1901. Zweck: Bergmännische Ausbeutung des Bergwerkseigentums der Gew. u. Herstellung aller Anlagen u. Durchführung aller Unternehmungen, die der Ausnutzung des Bergwerks- besitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. – Die Berechtsame der Gew., auch auf Eisenstein u. Schwefelerz verliehen, umfasst 13 Gas- u. Gasflammkohle sowie Fett- u. Mager- kohle bergende Geviertfelder in den Gemeinden Dorstfeld, Marten, Huckarde, Rahm, Wischlingen, Oespel, Eichlinghofen, Barop u. Dortmund (Kr. Dortmund u. Hoerde), in einer Ausdehnung von 10 638217 qm in streichender Länge von 3400 m u. querschlägiger Breite von 4000 m. Inner- halb des Feldes ist die Gas- u. Gasflammkohlenpartie mit 7 bauwürdigen Flözen, die Fett- kohlenpartie mit 21 bauwürdigen Flözen und die Magerkohlenpartie mit 3 bauwürdigen Flözen aufgeschlossen. Die auf diesen Flözen noch anstehenden Kohlen sind auf über 200 000 000 t geschätzt. Das Feld wird gegenwärtig mit 2 Tiefbauanlagen, darunter 4 Doppelschächte, aus- gebeutet. Eine dritte Tiefbauanlage mit 1 Doppelschacht ist gegenwärtig im Abteufen begriffen. Die Schächte I/IV bauen die Gaskohlenflöze auf 1 Sohle, die Fettkohlenflöze auf 1 Sohle, die Schächte II/III bauen die Fettkohlenflöze auf 2 Sohlen. Die Gew.-Vers. v. 6./5. 1912 genehmigte einen mit dem Eisen- u. Stahlwerk Hoesch (Zeche Westphalia) abgeschlossenen Vertrag über den Austausch von Feldesteilen. Auf Schacht I/IV befinden sich 80 Koksöfen, auf Schacht II/III 135 Koksöfen, beide Schächte haben Teer-, Ammoniak- u. Benzolfabriken. Auf Schacht I/IV ist eine elektr. Centrale mit 2 Turbo-Generatoren von 1800 u. 2400 Kw. in Betrieb. 1911 Errichtung einer Gasanstalt, welcehe Gas an die Stadt Dortmund liefert. Der Grundbesitz beträgt 264 ha 97 a 58 qm mit 40 Beamten- u. 502 Arbeiterwohnhäusern, enthalten zus. 991 Wohnungen. Bahnanschluss: Dortmunderfeld. Die Gew. ist bei der Dorstfelder Dampfziegelei mit M. 40 000 beteiligt. Erhöh. der Aktivkonten 1909–1915 um M. 602 131, 410 353, 624 666, 1 059 074, 2 978 300, 2 074 787, 2 190 440. Die Gew. ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 St.-Einlage und einem Anteil von 2 % an etwa 275 Maximalfeldern mit M. 700 000 beteiligt, im ganzen sind hierauf M. 748 600 eingezahlt. An der Deutschen Teerprodukten-Vereinig. G. m. b. H. in Essen hat die Gew. einen Anteil von M. 1500 mit 25 % Einzahlung, Kohlen-Syndikat M. 25 200, Ammoniak-Vereinigung M. 6200, Deutsche Benzol.-Ver. M. 1000. „Produktion: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1918 Kohlenförderung. t 706 579 680 850 660 664 723 281 859 619 709 288 591 186 nicht k. 1109996 250 580 256 973 279 628 293 655 177 797 223 125 ver- If―,―― Mann 3 138 3 141 3 036 3 002 3 343 2 878 3 000 öffent- usbeute pro Kux M. 300 300 300 350 400 200 1383 licht, da seit 1916 der Betrieb gemeinschaftlich mit demjenigen der Essener Steinkohlenbergwerke geführt wird. Die Fabrik lieferte 1915: 1653 t schwefelsaures Ammoniak, 1605 t Ammoniak- wasser, 1442 t Benzol, 244 t Toluol, 4306 t Teerpech, 1229 t Kreosotöl, 1214 t Anthrazenöl, 144 t Solvent-Naphtha, 137 t Xylol, 1179 t Naphtalin. Beteiligung im Kohlen-Syndikat für Kohlen 840 000 t, für Koks 366 580 t. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle: die Gew. Hypoth.-Anleihe von 1905: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 1–10 000), auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit