3016 Gewerkschaften. 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew. an 1. Stelle eingetragen. Bis zur völligen Tilg. dieser Anleihe darf die Gew. keiner wei: teren Anleihe ein besseres Recht zugestehen, somit wohl aber eine gleiche Sicherung. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Die Anleihe diente zur Ablösung des Ende März 1905 auf 1./10. 1905 gekünd. Restes (M. 5 640 000) der 4½ % Anleihe von 1901, sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Auf M. 4 000 000 der neuen Anleihe erfolgte am 10./8. zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./7. 1905 und ½ Schlussnotenstempel Barzeichnung. In Umlauf M. 8 200 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 89.75, 89, 90*, –, 86,. –, 92*, 90, 91.75, 96 %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 15./8. 1905: 101.10 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Beschl. v. 28./12. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1913 durch jährl. Ausl. vom 1./4. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: a) Sicherungshypothek, u. zwar an erster Stelle auf Grundbesitz in einer Gesamtgrösse von 76 ha 92 a mit den darauf errichteten 175 Koksöfen und Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten sowie Turbine, b) auf dem übrigen Grund- u. Bergwerksbesitz d. Gew. mit Ausnahme einer Dienstwohnungs- parzelle u. weiterer Parzellen von 24½ ha, die im Zusammenlegungsverfahren begriffen sind, nach Vorbelastung von insgesamt M. 10 622 850. Der Buchwert der Pfandobjekte be- trug per ult. 1908 zu a) M. 4 614 000, zu b) M. 18 239 480. Der Erlös der Anleihe diente für Neuanlagen etc. (Erweitern zu einem Doppelschacht, Abteufen und Ausmauern des Mitte 1906 zu Bruch gegangenen Schachtes I, Neubau zweier Kohlenwäschen mit Verlade- und Separations-Einrichtungen, Vergrösserung der Betriebs-, Kokerei- und Nebengewinnungsan- lagen, Durchführung des elektr. Betriebes, Erwerb von Grundstücken). Noch in Umlauf M. 3 996 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe von 1905 u. Elberfeld: Bergisch-Märk. Bank. Kurs Ende 1912–1921: 97.80, 95.50, 96.50*, –, 92, –, 98*, 98, 97.75, – %. Aufgelegt am 20./3. 1910 zu 98.50 %. Notiert in Berlin. Hypotheken: M. 3 107 432, verzinsl. zu 4–4/ % u. halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. Ende Juni. Ausbeute: 1904–1916: M. 240, 180, 300, 300, 300, 300, 300, 300, 350, 400, 200, –, – pro Kux. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 3 1913 höchster 15 000 (8./11.) 15 350 G (6./1.) 11 500 G (13./2.) 13 400 G (19./9.) 12 250 6 (29./5.) niedrigster 9 500 (1./2.) 11 500 6 (15./12.) 8 500 G (4./9.) 9 900 6 (7./3.) 9 200 6 (10./7.) Kurs Ende 1914–1920: M. 8200*, –, –, –, –, –, – pro Stück. Notiert in Essen. Verwaltung: Techn. Dir. Friedr. Tengelmann; Prokurist Hans Bauer. Grubenvorstand: Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke, Stellv. Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Bergwerks-Dir. Wilh. Wegener, Essen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerksberechtsame 5 183 000, Schacht I/IV: Schacht- u. Grubenbau 2469 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 1 187 600, Aufbereit.-Anlagen 294 500, Masch., Kessel u. Pumpen 640 800, Eisenbahnen 242 800, Betriebs-Inventar 81 900, elektr. Kraft- u. Licht-Anl. 350 100, Koksöfen-Anl.: 80 Otto-Unterbrennöfen mit Gewinnung von Neben- produkten 583 200, Gasreinigungs-Anlage 38 100, Schachit II/III: Schacht u. Grubenbau 1 977 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 663 030, Aufbereit.-Anlagen 357 300, Masch., Kessel u. Pumpen 716 800, Eisenbahnen 134 400, Betriebs-Inventar 81 200, elektr. Kraft- u. Licht- Anlage 110 200, Koksöfen-Anlage: 135 Otto-Unterbrennöfen mit Gewinnung von Neben- produkten 1 200 600, Neubau Schacht V 670 100, Grundstücke 2 959 506, Beamten- u. Arb.- Wohn. 5 062 000, Gut Wischlingen 452 000, Bestände 123 704, Effekten u. Beteilig. 1 812 726, Kassa 27 520, Guth. bei der Reichsbank 27 480, Debit. 2 155 323. – Passiva: Grundkap. 8 100 000, 4 % Anleihe 8 200 000, 4½ % do. 3 996 000, nicht eingelöste 4 % do. 9180, do. 4½ % 10 300, Zs. do. 253 910, unerhob. Zs. 2947, Hypoth. 3 107 432, Restlöhnung für Dez. 651 873, Arb.-Unterst.-Kasse 7603, Rückstell. f. Bergschäden 173 347, Kredit. 5 089 296. Sa. M. 29 601 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kokerei-Verlust 1 513 655, Abschreib. 1 270 953, 1 Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft in Eisleben. Gegründet: Die ältesten Nachrichten über den Mansfeldschen Bergbau reichen zurück bis ins 12. Jahrh., sind aber sehr mangelhaft. Nach Spangenberg (Mansfeldsche Chronik, Eisleben 1572) soll im Jahre 1199 bei Hettstedt an der Stelle, wo später die Ortschaft Kupferberg erbaut wurde, die erste Gewinnung von Kupferschiefer durch 2 Bergleute (Nappian und Neucke) stattgefunden und später die Erbauung des Hettstedter Schlosses durch die Grafen von Arnstein, sowie die Entstehung der Stadt Hettstedt selbst veranlasst haben. Die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft wurde im Jahre 1851 7* dem Kap.-Kto zugesetzt 200 000. – Kredit: Kohlen 1 425 780, do. Nebenprodukte 1 546 828, Dampfziegelei 12 000. Sa. M. 2 984 608.