3018 Gewerkschaften. Grubenfelder bilden einen zus.hängenden Komplex und markscheiden im Süden mit den Grubenfeldern der Gew. Fürst Leopold u. den Gewerkschaften Freudenberg II und III, im Osten mit den Feldern der Rhein.-Westfäl. Bergwerksges. m. b. H., im Norden mit denen der Gew. Augustus II und im Westen mit dem der Gew. Augustus III. Der für die Schachtanlage erforderl. Grund u. Boden ist angekauft. Auch sind die für die Herstell. des Bahnanschlusses an die Station Deuten der Linie Essen-Winterswyk erforderl. Grundstücke zum grössten Teil erworben. Die Grubenfelder der jetzigen Gew. Augustus I waren 1906 mit dem übrigen Besitz der früheren Gew. Hercules, welche dieselben ihrerseits von dem Fürsten Salm-Salm zum Preise von M. 778 333 gekauft hatte, auf die Essener Steinkohlenbergwerke Akt.-Ges. übergegangen. Diese hat dann die Gebiete abgebohrt, und es ist darauf im J. 1909 mit der Verleihung des Grubenfeldes Augustus I und mit dem Übergange eines der 100 Anteile an einen Dritten die Gew. Augustus I zur Entstehung gelangt. Auf Grund der von ihr eingelegten Mutungen sind dann der Gew. Augustus I die weiteren Felder Augustus X, XII, XIII u. XVIII verliehen worden. Die behufs der Verleihung u. Aufschliessung der Felder aufgewendeten Bohr- u. sonst. Kosten betragen M. 312 120. Der nach Obigem mit Rücksicht auf den Abbau der 5 eigenen Grubenfelder erworbene Grundbesitz der Gew. hat die Grösse von 262 ha 90 a 52 qm und liegt in der Gemeinde Wulfen. Der ferner für den Eisenbahnanschluss bestimmte Grundbesitz ist 9 ha 53 a 40 qm gross und liegt gleichfalls in der Gemeinde Wulfen. Ausserdem hat die Gew. in den Gemeinden Altschermbeck, Erle und Rhade Grund und Boden in Grösse von rund 517 ha angekauft. Mit dem Schachtabteufen ist noch nicht begonnen worden. Kuxe: Anzahl derselben 100. Die Majorität der Kuxe ist im Besitz der Essener Stein kohlenbergwerke A.-G. Umschreibungsstelle: Bei der Gew. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Hypoth.-Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 8./6. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1916) auf 1./2. (erstmals 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Forderungen aus den Teilschuldverschreib. einschl. Zs. u. Aufgeld ist das oben genannte Bergwerkseigentum der Gew., sowie der oben angeführte Grundbesitz in Grösse von 262 ha 90 a 52 qm verpfändet u. dementsprechend eine Sicher.-Hypoth. an I. Stelle darauf einge- tragen. Der für den Eisenbahnanschluss bestimmte Grundbesitz in Grösse von 9 ha 53 a 40 qm, der zum grösseren Teile im Wege der Enteignung hat erworben werden müssen, wird nach Eintragung im Grundbuche noch zur Mithaft für die Teilschuldverschreib. nach- verpfändet u. demgemäss die Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf ihn ausgedehnt werden. Der fernere Grundbesitz von rund 517 ha ist mit Rücksicht auf eine event. Übertragung des- selben an die Gew. Augustus II, III u. IV nicht mitverpfändet. Die Gew. Augustus I ver- pflichtet sich, alle Anlagen, die zum Abbau ihrer 5 Grubenfelder bestimmt sind, einschl. derjenigen für den Eisenbahnanschluss nach Station Deuten, soweit die Kosten der Anlagen aus dem Erlöse für diese Teilschuldverschreib. bestritten werden, nur auf dem für die Teil- schuldverschreib. verpfändeten bezw. noch zu verpfändenden Grund u. Boden zu errichten. Ferner haben die Gew. Freudenberg, Freudenberg II u. III, Ufte, Ufte II u. III, von deren je 100 Kuxen sich je 99 Stück im Besitze der Essener Steinkohlenbergwerke Akt.-Ges. be- finden, ihren gesamten Bergwerksbesitz in Grösse von je rund 2 200 000 qm zur Mithaft für die Teilschuldverschreib. verpfändet u. ist die Sicher.-Hypoth. auch auf diesem Bergwerks- besitz an I. Stelle eingetragen. Die Essener Steinkohlenbergwerke Akt.-Ges. zu Essen-Ruhr haben für die Teilschuldverschreib. selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. In Umlauf Ende 1920: M. 7 315 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Essen: Gew.- Kasse, Essener Steinkohlenbergwerke A.-G., Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank Kurs Ende 1912–1921: 99, 96.50, 97*, –, 94, –, 97*, 97.50, 99, – %. Aufgelegt am 21./11. 1911 zu 100 %. Notiert in Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bergwerksberechtsame 1 081 072, Grundbesitz 1 929 891, Gebäude 77 900, Eisenbahnanschluss Deuten 38 000, Aussenstände 5 465 155, Verlust 25 605. – Passiva: Anleihe 7 315 000, Kredit. 1 302 626. Sa. M. 8 617 626. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 17 253, Abschreib. 8352. Sa. M. 25 605. – Kredit: Verlust 25 605. Repräsentant: Gen.-Dir. E. Tengelmann. Gewerkschaft Emscher-Läppe zu Essen (Ruhr). Sitz der Verwalt. in Datteln (Westf.). Gegründet: 1878; eingetr. 1911. Das Bergwerkseigentum der Gew. umfasst Steinkohlen- felder in Grösse von 11 Normalfeldern mit rund 24 000 000 qm Inhalt, die folgende Be- zeichnung haben: Emscher-Lippe, konsolidiert aus den Einzelfeldern Emscher-Lippe I. III u. IV, Emscher-Lippe II, Emscher-Lippe V, Hohenzollern 3, Hohenzollern 6, Hohenzollern 10, Hohenzollern 20, Hohenzollern 22, sowie Vinnum II Fortsetzung, Hohenzollern II Fort- setzung, Hohenzollern XII Fortsetzung, Hohenzollern XIII Fortsetzung, Hohenzollern XIX Fortsetzung, Hohenzollern XXIV Fortsetzung. Die zuletzt genannten Splissfelder haben die Grösse eines Normalfeldes. Ausserdem sind der Gew. die beiden Salzbergwerke E 0*