3020 Gewerkschaften. 7 vollen Betriebe befindlichen Zwillings-Schachtanlage, zur Errichtung von weiteren Beamten- u. Arb.-Wohnungen, sowie zum Bau der Schachtanlage III/IV und zur Bereitstellung von Mitteln für zukünftige Bedürfnisse. In Umlauf Ende 1920: M. 10 200 000. Zahlst.: Datteln: Gew.-Kasse; Essen-Ruhr: Fried. Krupp A.-G.; Beriin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Essen-Ruhr: Essener Credit-Anstalt; Bremen: Nationalbank f. Deutschland. Kurs Ende 1912–1921: 99.25, 99.75, 99*, –, 92, –, 97*, 100, 97, 96 %. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Berggerechtsame 3 030 943, Grundbesitz 2 850 539, Beamten- und Arbeiterwohnungen 5 188 732, Immobil. 17 620 662, unfertige Neubauten 289 714, Geräte u. Transportmittel 1, Vorräte 2 963 441. Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 99 911, Wertp. 1 155 250, Beteilig. 314 950, Schuldner 8 199 333, Kautionswechsel u. Avale 2 072 600. – Passiva: Kap.-Kto 23 000 000, Anleihe 10 200 000, Gläubiger 6 884 226, Kautions- wechsel u. Avale 2 072 600, Gewinn 1 629 252. Sa. M. 43 786 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mieten u. Pächte 856 470, Zs. 278 693, Abschreib. 2 853 917, Gewinn 1 629 252. – Kredit: Vortrag 159 146, Betriebsüberschuss 5 459 187. Sa. M. 5 618 333. Grubenvorstand: Vors. Bergwerks-Dir. Rich. Forster (von der Firma Fried. Krupp), Essen; Assessor Vielhaber, Finanzrat Ernst Haux (diese zwei Dir. der Firma Fried. Krupp); Reg.- Rat a. D. Arnold Petzet (Dir. des Nordd. Lloyd), Phil. Heineken (Vors. des A.-R. des Nordd. Lloyd), Bremen. Direktion: Bergmeister a. D. Wilh. Wiesmann, Datteln (Westf.). Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Eintracht Tiefbau zu Freisenbruch bei Steele a. d. R.; Vorstand in Bochum. Gegründet: 1857 u. zwar anfänglich als Gew. alten Rechts u. seit 25./6. 1868 als Gew. neuen Rechts; eingetr. am 2./4. 1900 in Steele. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Eintracht Tiefbau, sowie die Herstellung aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks u. die Verwertung der Produkte desselben bezwecken. Die Berechtsame der Gew. umfasst ein- schliesslich der 1901 erworbenen Grubenfelder Wasserjungfer I u. II 7 Geviertfelder alten Masses; das gevierte Grubenfeld umfasst insgesamt 7 220 000 qm, das sind ca. 3.29 preuss. Maximalfelder. Die Zeche markscheidet im Norden mit den Zechen Alexander, Johann Deimelsberg u. Centrum, im Osten Fröhliche Morgensonne, Ver. Maria-Anna u. Steinbank u. Eiberg, im Süden mit Eiberg u. im Westen mit Ver. Gewalt u. Gottvertraut. Das Gruben- feld enthält im nördl. Teile Fett- u. Esskohlen-Flöze, im südl. Teile vorwiegend Magerkohle Das Grubenfeld wird durch 2 selbständig betriebene Tiefbauanlagen ausgebeutet. Jede der Anlagen hat einen Förderschacht, der zugleich als einziehender Wetterschacht dient, u. einen ausziehenden Wetterschacht. Auf Betriebsanlage I wurde ein neuer Förderschacht mit einem Durchmesser von 6½ m ausgeführt, in dem eine Doppelförderung eingerichtet wurde. Der Förderschacht der Anlage II (Schacht Heintzmann) hat 5 m Durchmesser u. steht in Mauerung. Beide Schachtanlagen sind mit Aufbereitungsanstalten ausgerüstet; für die Ver. arbeit. der Feinkohlen sind 2 Brikettfabriken mit zus. 9 Pressen u. 2 Kokereien mit je 60 Koksöfen vorhanden. Die Kokerei ist für Nebengewinnung von Teer u. Ammoniak eingerichtet. Die Gew. besitzt an Grund u. Boden 40 ha 68 a 57 qm. Ferner besitzt die Gew. 28 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit insges. 86 Wohnungen, davon 27 Häuser in Freisen- bruch u. 1 in Eiberg. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Umschreibungsstelle die Zeche. Die a. o. Gew.-Vers. v. 2./11. 1911 beschloss die Ausschreib. einer Zubusse von M. 1 500 000. Hiervon wurden M. 500 000 am 15./12. 1911, M. 250 000 am 1./4. 1912, weitere M. 250 000 am 1./7. 1912 ein- gezogen; der Rest von M. 500 000 ist nicht eingezogen worden. Im J. 1912 gingen der Betrieb und die Verwaltung der Zeche auf die Gew. ver. Constantin der Grosse über. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 26./7. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./2. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1./2. (erstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe betrug am 1. Januar 1920 noch M. 2 026 000. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Stein- kohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901, sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene Neuanlagen, insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. d. Essener Credit- anstalt). Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 99, 97.50, 98.50*, –, 93, –, 987, 120.05, 97, %. Der zum Umtausch der Stücke der Anleihen von 1893 u. 1901 nicht erforderl. Betrag wurde am 20./4. 1909 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj.