Gewerkschaften, 3021 Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 bis 1918 Kohlenförder. t 4595 214 504 505 510 195 523 765 560 749 EWs. 53 812 39 224 60 841 57 505 49 237 Nicht mehr Briketts „ 163 350 134 348 140 151 154 132 137 569 veröffentlicht, Ammoniak . kg 659 000 616 300 689 000 667 000 598 seitdem Teer u. Naphtalin „ 1 072 000 93 900 1 020 000 999 500 903 Constantin der Grosse Belegschaft Mann 2 002 2 205 2 086 2 109 1964 den Betrieb führt. Ausbeute pro Kux M. 200 200 100 = Kurs der Kuxe in Essen 1908–1912 (später nicht mehr notiert): höchster M. 5900 G (5./10.) 7250 G (4./11.) 7950 G (6./1.) 6300 6 (19./1.) 8400 G (16./9.) niedrigster „ 4350 G (26./3.) 4725 6 (11./1.) 5650 G (9./11.) 2500 6 (8./11.) 4000 G (7./3.) Kuxe auch in Düsseldorf notiert. Zahlstellen wie bei Anleihe. Bilanzen: Seit 1910 nicht mehr veröffentlicht. Grubenvorstand: Vors. H. Kellner, Köln; Heinr. Endemann, Luzern; Generalkonsul von Koch, Berlin; Gewerberat J. Kres, Recklinghausen; Generaldirektor Bergmeister Hopp- staedter, Bochum. August Thyssen-Hütte Gewerkschaft in Hamborn. (Firma bis 1919: Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk.) Anfang 1919 ist eine Neueinteilung der Gew. Deutscher Kaiser in der Weise erfolgt, dass die Kohlenbergwerke in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen, die Hüttenwerke und die verwandten Betriebe dagegen in die Gewerkschaft August Thyssen eingebracht worden sind. Die Gew. Friedrich Thyssen umfasst die Ausbeutung der in den Gemeinden Duisburg, Hamborn und Walsum belegenen Steinkohlen- und Soolbergwerke des Thyssen-Konzerns, sowie weiterer noch zu erwerbender Bergwerke, Erwerb von Grundstücken, die Herstellung von Anlagen und Unternehmungen, welche mittelbar oder unmittelbar die Ausnutzung der Bergwerke u. die Verwert. ihrer Produkte bezwecken. Die Gew. August Thyssen-Hütte um- fasst die Hüttenwerke der ehemaligen Gew. Deutscher Kaiser. Der Zweck dieser Gew. ist der Erwerb von Grubenfeldern u. Kuxen sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Gew. im Inlande und im Auslande erworben hat oder erwerben wird, ohne Unterschied der Mineralien. Weiter die Verhüttung und Verwertung der selbstgewonnenen oder ander- weitig erworbenen Mineralien, besonders der Betrieb von Hochöfen und Stahlwerken und aller zur Weiterverarbeitung von Roheisen und Stahl erforderlichen Anlagen jeglicher Art; die Herstell. und der Betrieb von Koksöfen und Nebenproduktenanlagen, die Ver- wertung aller bei der Erzeugung und Weiterverarbeitung von Roheisen und Stahl ent- fallenden Nebenprodukte und Weiterverarbeitung derselben, die Ausnützung der beim Be- trieb von Hoch- und Koksöfen gewonnenen Gase, die Erwerbung, Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art oder die Beteiligung bei Unternehmungen jeder Art, welche mittel- bar oder unmittelbar auf die Förderung der obigen Zwecke gerichtet oder dazu geeignet sind, gleichgültig ob dieselben im In- oder Auslande gelegen sind; der Abschluss von Interessengemeinschaften mit derartigen anderen Unternehmungen, der Warenhandel im Inlande und im Auslande und schliesslich die Beteiligung an Reedereien und die Erwer- bung oder Pachtung von Schiffen und deren Ausnutzung. Gegründet: Gew. Deutscher Kaiser am 28./11. 1871, ins Handelsreg. eingetr. 15./4. 1902. Zweck u. Geschichte: Ausbeutung des Bergwerks Deutscher Kaiser, sowie Herstellung aller Anlagen u. Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerks u. die- Verwertung der Produkte desselben verfolgen. Das Grubenfeld Deutscher Kaiser mit 34 031 285 qm Konz.-Fläche für Kohlen u. 2 189 000 qm auf Sole, entstanden aus der Konsoli- dation der früheren Felder Deutscher Kaiser mit Walsum 1–4 und Neu-Düppel, wurde auf Grund des Beschlusses der a. o. Gew.-Vers. v. 12./12. 1903 durch reale Teilung in der Weise zerlegt, dass der grössere südl. Teil den Namen Deutscher Kaiser weiterführt, während für den nördlichen abgezweigten Teil unter dem Namen Rhein I eine neue Gew. unter den derzeitigen Gewerken der Gew. Deutscher Kaiser mit 6 183 029 am Berechtsame auf Kohlen u. 1 773 920½ qm auf Sole gebildet wurde. In der gleichen Vers. beschloss die Gew. die Konsolidation der ihr gehörigen Grubenfelder Walsum 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 14, Hiesfeld 1, 2, 3, 7, 10, 11, 14, 24, 27 u. 29 zu einem einheitlichen Gesamtbergwerk, das den Namen Rhein II (Berechtsame 40 852 672 am) erhielt, sowie die Konsolidation ihrer Einzel- felder Vorwärts-Essen und Vorwärts-Bottrop, Vorwärts 4, 7, 8, 9, 10, Hiesfeld 6, 8, 9 und Hermann unter dem Namen Rhein III. Für die Bergwerke Rhein II u. III, sowie für das Einzelfeld Hiesfeld 5 beschlossen die derzeitigen Gewerken, ebenfalls besondere Gew. zu bilden. Nach dieser Realteilung hat der Bergwerksbesitz Gew. Deutscher Kaiser den Umfang von 27 848 256 qm auf Steinkohlen verliehene Gerechtsame; ferner besitzt die Gew. Deutscher Kaiser noch die Kuxe der Gew. Lohberg (161 986 000 qm Berechtsame), Gew. Hiesfeld V (2 189 000 qm Berechtsame), Gew. Nordlicht (37 379 191 qm Berechtsame), Gew. Lipper- mulde (54 457 335 qm Berechtsame), Gew. Hiesfeld 12 u. a. w. mit 43 780 000 qm Berecht- same auf Steinkohlen, Gew. Friedrichsfeld 2, 7, 11 mit zus. 65670000 qm Berechtsame a. Stein- kohlen. Ausserdem gehören der Gew. Deutscher Kaiser noch folgende Einzelfelder auf Steinkohlen: Kirchhellen, Feldhausen, Beckerwerth, Hiesfeld 30 u. 33, dann die Steinsalz-