Gewerkschaften. 3023 24 823, 23 519, 25 770, 34 562, 38 359, 42 982, 47 514, 56 450 t; ausserdem werden erzeugt: Benzol, Autin, Toluol, Xylol, Rohanphtalin, Solventnaphta etc.; Belegschaft 5809, 6439, 7403, 7139, 8163, 10 697, 12 490, 14 124, 15 745, 14 334, 14 738, 15 000 Mann. Beteiligung am Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat 1917: für Kohlen 1 650 000 1, für Koks 35 000 t. Hüttenwerk 1905–1913: Rohstahlherstellung: 644 434, 715 631, 706 954, 638 377, 705043, 781 682, 804 780, 823 058, 839 302 t. Roheisenproduktion; 524 479, 588 075, 636 369, 578 258, 679 408, 648 597, 653 782, 652 819, 773 846 t. Walzwerksprodukte: 505 101, 617 541, 609 385, 521 380, 572 585, 550 799, 654 524, 679 519, 763 304 t. Arbeiterzahl der Hüttenwerke: 7542, 7828, 7957, 7685, 8067, 10 709, 10 670, 11 062, 10 918 (einschl. Abt. Eisenbahn u. Häfen). Neuere Produktionszahlen hat die Gew. nicht veröffentlicht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Bilanzen u. Geschäftsberichte der Gew. Deutscher Kaiser wurden seit 1903 nicht veröffentlicht. Grubenvorstand der Gew. Aug. Thyssen-Hütte u. der Gew. Friedrich Thyssen: Vors. Fabrikbes. Dr.-Ing. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg bei Kettwig; Stellv.: Ing. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Mitgl.: Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisca, Rohoncz; Hans Thyssen, Mülheim- Ruhr; Berg-Ing. Julius Thyssen, Mülheim-Ruhr; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Carl Canaris, Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Franz Dahl, Hamborn; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken; Dir. Carl Rabes, Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Späing, Dir. Georg Sandmann, Hamborn; Dir. Franz Lenze, Mülheim-Ruhr. Grubenvorstand der Gew. Friedrich Thyssen: Dr.-Ing. h. c. August Thyssen auf Schloss Landsberg bei Kettwig; Stellv.: Ing. Fritz Thyssen; Mitgl.: Hans Thyssen, Gewerke Julius Thyssen. Mülheim-Ruhr; Baron Dr. Heinrich Thyssen-Bornemisca, Rohoncz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Franz Dahl, Dir. Carl Rabes, Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Späing, Hamborn; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken. Gewerkschaft Hildesia, Sitz in Hannover, Landschaftsstr. 6. Gegründet: Die Gew. Hildesia ist lt. Bestätig. des Oberbergamts Clausthal v. 4.3. 1874 als Gew. „Good Hope“ gegründet worden. Mit oberbergamtl. Genehm. v. 25./9. 1895 nahm sie den Namen „Hildesia“ an. Zweck: Bergbau auf Salze, insbes. auf Kalisalze u. sonst. Fossilien u. Betrieb von chemischen Fabriken zwecks Verarbeit. der gewonnenen Salze. Die auf Verträgen mit den Grundeigentümern beruhenden Gerechtsamen der Gew. Hildesia umfassen nach der Ab- trennung der Bergbauges. Escherberg m b. H.: den Hildesheimer Wald- u. Ziegenberg mit 591 017 ha, den Südwald mit 361 123 ha (Ende der Gerechtsame 31./12. 2000); die Diekholzer Forst mit 14 770 ha, die Diekholzer Feldmark mit 271 218 ha (Dauer unbeschränkt) Sa. 1 238 128 ha. An Förderzins werden 2–4 Pfg. Pro 50 kg bezahlt. Die bisher nicht abgebauten Felder der Escherberg-Forstgenossenschaften in einer Grösse von ca. 5 preussischen Maximal- feldern sind an die obengenannte Bergbau-Ges. Escherberg m. b. H. abgetreten worden. Die Majorität der Anteile dieser Ges. besitzt die Gew. Hildesia. Die Gew. Hildesia betreibt Kali- bergbau auf dem 7 km südwestl. der Stadt Hildesheim gelegenen, sich bis 360 m über den Meeresspiegel erhebenden, von Südosten nach Nordosten verlaufenden Höhenzug, welcher geographisch mit Hildesheimer Wald bezeichnet wird. Sie hat ihren Schacht zuerst von Hand, sodann, als grössere Wasserschwierigkeiten auftraten, mit Hülfe eines Abbohrver- fahrens bis in das Salz niedergebracht. Die Weiterabteufung erfolgte wieder von Hand. Die Endteufe des Schachtes betrug ursprünglich 720 m, 1912–1914 weiter bis 914 m abgeteuft. Der Bergbau geht auf 2 Lagerstätten um, einer jüngeren (hochprozentige Sylvinite, Hartsalze u. chemisch nahezu reinen Carnallit enthaltend) u. einer älteren, welche aus Hartsalzen besteht. Die Mächtigkeit des jüngeren Lagers schwankt zwischen 10–25 m, während das tieferliegende ältere Hartsalzlager eine Mächtigkeit von 8–12 m aufweist. Die Salze im jüngeren Lager haben einen Gehalt bis 46 % K0Cl, während die- jenigen im älteren Lager einen solehen von 25–35 % KCl zeigen. Die Gew. Hildesia ist es ermöglicht, ohne Schwierigkeiten täglich bis zu 100 Waggons zu verarbeiten u. zu versenden. Das Areal der Schachtanlage beträgt 15 ha 26 a 43 qm, dasjenige der Kleinbahn 10 ha 16 a 69 qm. Die 9 km lange normalspurige Kleinbahn verbindet die Schachtanlage mit der an der Strecke Halle a. S.–Löhne gelegenen Station Marienburg i. H. Die Anlagen umfassen die Bergwerksanlagen, Mühle, elektr. Zentrale, Fördermaschinenhaus u. sonstige dazu gehörige Anlagen. Ca. 15 Beamte; Belegschaft ca. 250 Mann. Mit dem Kalisyndikat wurde 1907 zunächst ein provisor. Lieferungsvertrag abgeschlossen, bis am 22./10. 1908 die definitive Aufnahme in dasselbe erfolgte. Quote im Kalisyndikat ab 1./1. 1921: 6.6026 %0. Hildesia hat den Schachtbau der abgetrennten Gew. Mathildenhall übernommen, mit deren Schacht H. durchschlägig werden wird, ebenso mit demjenigen Schacht, den die oben genannte Berg- bau-Ges. Escherberg abteufen wird. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 980 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1912 bis 1936 durch jährl. Auslos.