3024 Gewerkschaften. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten; Sicherheit: Für diese Anleihe nebst Zinsen u. Kosten wurde auf sämtl. oberirdischen Anlagen, dem Grundbesitz u. dem Hauptstock der Salzabbaugerechtigkeiten eine Sicherungshypoth. zur I. Stelle bestellt, auch übernahm die Akt.-Ges. Alkaliwerk Ronnenberg zu Hannover die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe. Treuhänder: Bankhaus S. Bleichröder, Berlin. In Umlauf Ende 1921: M. 2 198 000. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Privatbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Privatbank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commerz- u. Privatbank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank; Regensburg: Bayer. Vereinsbank. Kurs: In Hannover ult. 1912–1921: 97.40, 95, 94 7 =, 93, –, 997, 99.50, 103, 106 %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs daselbst Ende 1912–1921: 97, 93. –* –, 93, –, 99*, 99, 100, 100 %. Im Febr. 1920 wurden gefälschte Zins. scheine festgestellt. . Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1917 am 24./6. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. ⅝2, die übrigen Vorstandsmit- glieder t2 zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 184 594, Gerechtsame 1, Schachtanlage 2 076 333, Gebäude 737 000, Schule Diekholzen 13 000, Chlorkaliumfabrik-Konz. 1, Masch. u. Apparate 254 000, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahn Marienburg-–Kalischacht 870 166, Wasserversorgung 1, Wertp. 29 327, Kalisyndikat-Stammeinlage 11 000, Beteil. 14 001, Kassa 27 917, Waren u. Material. 1 485 251, Debit. 8 355 977. – Passiva: Zubussen-Kto 4 950 000, Anleihe 2 198 000, ausgeloste Anleihe 27 000, Hypoth. 32 812, Anleihe-Zs. 36 800, Bahnanlage- Tilg.-Kto 300 000, Werkserhalt.-Kto 800 000, Kredit. 5 713 961. Sa. M. 14 058 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 387 164, Zs. 94 525, Arb.- u. Beamten. Versich. 156 202, Abschreib. 591 023. – Kredit: Gewinn aus dem Verkauf von Bergwerkser- zeugnissen 2 228 340, Mieten 575. Sa. M. 2 228 915. Kurs der Kuxe: Nicht amtlich notiert. Ausbeute: Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400, 1913 M. 300, 1914–1921 M. 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Geh. Dir.-Rat Jos. von Mallinckrodt, Justiz- u. Domänenrat Schlegel, Regensburg; Justizrat Bank-Dir. Theodor Marba, Geh. Rat Maxim. Kempner, Dr. Paul Heimann, diese in Berlin; Bankier Dr. jur. August Strube, Bremen; Bankier Siegmund Meyerstein, Hannover. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover. Gewerkschaft Sachsen in Heessen, Post Hamm (Westf.). Gegründet: Febr. 1914. Genehmigt vom Königl. Oberbergamt in Dortmund unter dem 3./4. 1914. Zweck: Betrieb des Steinkohlenbergwerks Sachsen, Erwerb u. Ausnutzung sonstigen Bergwerkseigentums jeder Art, sowie die Herstell. u. der Erwerb von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums u. die Ver- wertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. Die Gerechtsame der Gew. liegt bei Heessen und umfasst 7 662 865 qm, das sind 3,7 preussische Maximalfelder. Sie markscheidet im Norden und Westen mit den im Eigentum der Mansfeldschen Kupferschieferbauenden Gewerkschaft befindlichen Bergwerksfeldern Sachsen II, III und IV, im Süden mit den Feldern der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.- Ges. und denen der Eisenwerk.-Ges Maximilianshütte, im Osten mit dem Bergwerkseigen- tum der Bohrges. Anneliese. Mit den Vorbereitungen zur Aufschliessung des Grubenfeldes wurde Anfang 1912 be- gonnen. Das Steinkohlengebirge wurde bereits Anfang April 1913 in beiden Schächten an- gefahren. Schacht I ist auf 1050 m, Schacht II auf 985 m niedergebracht und ausgebaut. Die Wettersohle ist bei 850 m, die Bausohle bei 950 m Teufe angesetzt. In Schacht I sind insgesamt 19 Kohlenflöze aufgeschlossen, die zum grössten Teil abbauwürdig sind, bei 1050 m soll späterhin noch eine dritte Sohle angesetzt werden. Schacht II ist vollständig ausgebaut und erhält zunächst eine provisorische Fördereinrichtung. Das Grubengebäude hat heute eine streichende Ausdehnung von 1360 m und eine querschlägige von 1860 m erreicht. Dabei sind die Kohlenflöze in grosser Regelmässigkeit bei günstigem fachen Einfallen angetroffen worden. Die Kohlenflöze gehören zur unteren Fettkohlenpartie, dem im Osten des Ruhrreviers wertvollsten Horizont des Steinkohlengebirges, dessen Kohle für die Verkokung und die Herstellung von Nebenerzeugnissen wie Teer, Ammoniak, Benzol usw. geeignet ist. Die Wasserzuflüsse in der Grube sind bis jetzt gering, auch hat die Tiefe der Grubenbaue bisher keinerlei störende Einflüsse auf den Betrieb ausgeübt. Die Zeche Sachsen hat während des Krieges die Kohlenförderung aufgenommen und sie in dem Masse gesteigert, als Arbeitskräfte herangezogen werden konnten. Die Förderung betrug 7