Gewerkschaften. 3027 4 316 094, Betriebsmaterial. 98 267, Bau do. 1147, Kohlen 42 303, fertige u. halbf. Fabrikate 245 100, Syndikats-Stammeinlage 8275. –— Passiva: Kap. 9 164 236, Teilschuldverschreib. 1 384 000, ausgel. do. 25 500, Kredit 1 551 698, unerhob. Zinsscheine 21 015, Restlöhne f. Dez. 111 018, Vortrag 945. Sa. M. 12 258 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 402 204, staatl. Feldes- u. Förder-Abgabe 38 949, Anleihe-Zs. 66 487, Syndikatsspesen u. Rückstell. 439 600, Steuern 90 000, Zs. 73 639, Abschreib. 973 607, Gewinn 945. – Kredit: Vortrag 1255, Betriebsgewinn aus Rohsalzen u. Fabrikaten 2 056 270, Pacht u. Miete 27 907. Sa. M. 2 085 434. Zubusse im ganzen bis 1910: M. 3 900 000 = M. 3900 pro Kux. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1921 beschloss eine Zubusse von M. 3000 pro Kux einzuziehen. Ausbeute 1912–1921: M. 250, 200, 0, 0, 0, 0, 0, 1000, 0, 0 pro Kux. HKurs Ende 1912–1921: M. 4050, 3200, 2600*, –, 2500, –, 3200*, –, –, – pro Stück. Notiert in Frankfurt a. M. Grubenvorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen; sonst. Mitgl.: Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Gen.-Dir. Paul Ebeling, Westeregeln; Bankdir. Theod. Wolfensperger, Bankier August Ladenburg, Rechts- anwalt Heinrich Kirchholtes, Frankfurt a. M. u. ein Vertreter des Sachsen-Weimar. Staatsfiskus. Direktion: Kaufmänn. Dir. Arthur Gebhardt, Fabrik- Dir. Alfred Naupert, Berg- Dir. Ernst Pfister, Heygendorf. Zahlstellen für Kuxe wie bei Anleihe. Kali- u. Steinsalzbergwerk Gewerkschaft Hohenfels bei Algermissen, Post Algermissen. Gegründet: Die Gew. Hohenfels ist urspr. zum Zwecke der Verwert. des ihr gehör. in der Gemeinde Mudersbach, Kreis Altenkirchen, Rheinpr., beleg. Eisenerzbergwerks Hohenfels 15./7. 1876 mit der Kuxzahl 1000 errichtet; ein Bergwerksbetrieb findet hier jedoch nicht statt. 1897 erwarb ein Konsortium unter Führung von Dr. jur. Wilh. Sauer in Berlin im Auftrage der Kalibohr-Ges. Gustavshall sämtl. Kuxe der Gew. Hohenfels für M. 25 000, u. 24./2. 1898 be- schloss die Gew.-Vers. einstimmig, sämtl. Aktiva u. Passiva, Rechte u. Pflichten der am gleichen Tage in Liquid. getret. Bohr-Ges. Gustavshall mit der Massgabe zu übernehmen, dass jedem Mitgl. der Bohr-Ges. Gustavshall für jeden Anteil dieser Ges. ein Kux der Gew. Hohenfels im Wege des Austausches übertragen wurde. Die Bohr-Ges. Gustavshall in Berlin war 15./11. 1893 errichtet worden mit dem Zweck, Berechtsame auf Stein- u. Kalisalze u. beibrechende Salze zu erwerben, dieselben durch Bohrung aufzuschliessen, auszubeuten oder durch Veräusserung an andere zu verwerten, u. hatte solche Berechtsame in einigen Gemeinden des Landkreises Hildesheim erworben, die jetzt von der Gew. Hohenfels ausgebeutet werden. Die Beteilig. an der Bohr-Ges. Gustavshall war in 1000 unteilbare übertragbare Anteile zerlegt. Die Gew. Hohenfels hat ihren Sitz in Cöln und betreibt das Kali- u. Steinsalzbergwerk Hohenfels in Hohenfels bei Algermissen, Prov. Hannover, dessen Abbaugerechtsame ein Areal von 11 866 705 qm = 5.42 preuss. Maximalfeldern umschliesst. welches in den Gemarkungen Wehmingen, Wirringen, Bolzum u. Bledeln des Landkreises Hildesheim belegen ist. Das Kalibergwerk Hohenfels, dessen Schachtbau 1897 begonnen wurde, nachdem die voraus- gegang. Bohrungen das Vorhandensein wertvoller Kalisalzlager in bedeutender Mächtigkeit u. streichender Erstreckung festgestellt hatten, befindet sich seit April 1902 in Förderung. Der Schacht ist 610 in tief und steht von 2 m unter Tage bis 408 m Teufe in eisernem Tübbingsausbau, von da bis zur Sohle in Mauerung. Die Kalilager sind vom Schacht aus durch eine Reihe von Querschlägen erschlossen. 1905 wurden weitere 4 gute Aufschlüsse gemacht. Ein Gutachten des Oberbergrats a. D. H. Lohmann in Halle a. S. spricht sich über die Kali- lager folgendermassen aus: ,Die durchschnittl. querschlägige Mächtigkeit der Kalilager beträgt zus. 15 m. In der Streichrichtung sind sie durch Strecken auf 650 m streichende Länge ausgerichtet. Nach Norden hin ist das Fortstreichen der Kalilager in gleicher Mächtigkeit durch Tiefbohrung nachgewiesen, nach Süden hin liegt die bisher von den Kalilagern innegehalt. Streichrichtung noch auf etwa 4 km in der Abbau- gerechtsame der Gewerkschaft.“ Hohenfels hatte 1911 auf 40 Jahre hinaus Salz aufge- schlossen. Der Häuserbesitz der Gew. umfasst eine Schachthalle, ein Fördermaschinen- gebäude, ein Salzmühlengebäude und Lager, ein Kesselhaus, eine elektr. Centrale, eine Centralkondensation, ein Verwalt.- u. Lagergebäude, ein Werkstättengebäude, ein Kasino, ein Beamtenwohnhaus, einen Wasserturm mit Bassin, sowie mehrere Schuppen u. kleinere Nebengebäude. Der Grundbesitz beträgt rund 95.66 hann. Morgen. Die Gew. H. hat die Konz. zur Errichtung u. zum Betrieb einer Chlorkaliumfabrik, die demnächst mit rd. M. 800 000 Kostenaufwand erbaut werden dürfte. Die Gew. Hohenfels ist mit dem Schachte der Gew. Carlshall durchschlägig. An Beteilig. besitzt Hohenfels: 150 Kuxe der Gew. Hugo, 110 Kuxe der Gew. Bergmannssegen, sowie 115 Kuxe Erichssegen. Beteiligung am Kali-Syndikat. Die Gew. gehört seit 1./7. 1902 dem Kali-Syndikat an. Jetzige Beteiligungsziffer siehe Seite 808. Gesamtabsatz von Hohenfels 1904–1916: 1 076 574, 1 237 740, 1 179 748, 1 183 352, 990 806, 1 034 199, 962 972, 1 058 886, 865 743, 881 985 dz (114 543 dz K20); 1914: 83 636 dz K0. Der Lieferungsanspruch umfasste 1915 einschl. verschiedener Zukäufe 51 463 dz K20. 1903