1 I Gewerkschaften. 3033. denen auf Gottessegen 8260, auf Lugauer Steinkohlenbauverein 600, auf Gewerkschaft Kaisergrube 777 und auf Vereinigtfeld 2485 Kuxe entfallen; diese werden den alten Aktionären, bezw. Gewerken von den Gesellschaften bis 1./10. 1920 zum Bezuge angeboten werden zu einem Kurse, der dem jetzigen Stande der alten Werte entspricht. Gegründet: 12./6. 1856 als Akt.-Ges. Zweck: Abbau von Steinkohlenfeldern, Verwert. der gewonn. Produkte u. Nebenprodukte. Das Areal umfasst 348 ha u. ist zehntenfrei; im Betrieb sind die Schächte: Gottes Segen, Vertrauens- u. Hoffnungsschacht, Kaiserin Augusta u. Gottes Hilfe, Kaisergrube- u. Konkordia-Schächte, Vereinigtfeld, Schacht I, II u. III. Belegschaft ca. 3380 Mann. Die Gew. gehört dem Sächsischen Steinkohlensyndikat m. b. H. in Zwickau an. Kuxe: 12 500 Stück à M. 4000, mit M. 50 000 000 zu Buch stehend, davon 378 Stück à M. 4000 = M. 1 512 000 noch unbegeben. 4½ % Hypoth.-Anleihe der Gewerkschaft Kaisergrübe von 1910: M. 1 000 000; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1930. Aufgenommen zur Kostendeckung einer gemeinsamen Aufbereit.- u. Verlad.-Anlage für beide Betriebsabteil., sowie zur Abstoss. schwebender Schulden, Treuhänderin: Vereinsbank in Zwickau. Noch in Umlauf Ende 1919: M. 671 500. Zahlstellen wie bei Kuxen. Kurs in Zwickau Ende 1912–1921: 100,98, 98.50*, –, 90, –, 947*, 94, 96, 101 %. Eingef. 23./4. 1912 zu 100.25 %, Hypothek: M. 561 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers. 1921: am 30./3. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Unbegebene Kuxe 1 512 000, Kohlenfelder 18 100 000, Betriebsabteil. Lugau (Gottes Segen-, Vertrauen- u. Hoffnung-Schacht) 3 977 804, Betriebs- abteil. Ölsnitz (Kaiserin Augusta- u. Gottes Hilfe-Schacht) 16 758 000, Betriebsabteil. Kaiser- grube (Kaisergrube- u. Konkordia-Schächte) 2 730 900, Betriebsabteil. Vereinigtfeld (Schacht I, I u. III) 6 799 400, Wertp. 3 468 934, Bankguth. 10 874 185, Aussenstände 10 376 681, Kassa 238 062, Hypoth. 25 000, Materialienvorrüäte 10.782 425, Kohlenvorräte 182 350, Syndikats- Stammeinlage 5000. – Passiva: Anlage Kap. (Kuxe) 50 000 000, Hypoth. 598 500, Beamten- Pens.-F. 1 257 464, allg. Rückl. 5 678 526, Rückstell. f. Aussenstände 258 480, Werkerhalt.-Kto 1217 700, Kaut. 550, Anleihe der Kaisergrube 621 500, rückständ. Anleihetilg. 57 900, rückständ. Anleihe-Zs. 5840, unerhob. Gewinnanteile u. Ausbeuten 15 970, Buchschulden 13 129 435, rückständ. Löhne 3 976 009, rückständ. Kohlen- u. Umsatzsteuer 5 101 497, Rein- gewinn 3 911 367. Sa. M. 85 830 743. „„ 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Solbstverbrauch 9 543 887, Grubenbetriebskosten 128 702 851, Tagebetriebskosten 30 716 636, allgem.. Betriebsunk. 6 404 273, Verwalt.-Unk. 7 883 290, Hypoth.-Zs. 24 044, Abschreib. 3 786 798. Reingewinn 3 911 367. – Kredit: Vortrag 374 455, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 189 330 090, Kursgewinn auf Wertp. 96 862, verj. Div. 310, Zs. 87 703, verschied. Einnahmen 1 083 728. Sa. M. 190 973 149. Ausbeute 1920: M. 300 pro Kux. Kurse u. Dividenden der früheren Akt.-Ges:; Kurs Ende 1912–1921: Prior.-Aktien: M. 3125, 3350, 35507, –, 3500, —, 3000,, 3820, 4000, =; St.-Aktien: M. 3000, 3150, 3275*, –, 3300, –, 31507, 4000, 3800; – per Stück; St.-Aktien III. Em.: 11 600, 12 250, 12 700*, –, 13 000, –, 12 000*, 15 250, 15 200, – per Stück. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden: Prior.-Aktien 1907–1919: M. 145, 160, 165, 160, 170, 170, 185, 170, 170, 170, 205, 205, 190; St.-Aktien 1907–1919: M. 130, 145, 150, 145, 155, 155, 170, 155, 155, 155, 190, 190, 190; St.-Aktien III. Em. M. 520, 580, 600, 580, 620, 620, 680, 620, 620, 620, 760, 760, 760. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Verwaltungsrat: Vors. Ministerialdir. Geh. Rat Dr. ing. e. h. Just, Stellv. Ministerialrat Geh.-Rat Dr. ing. e. h. Fischer, Ober-Reg.-Rat Hartung, Dresden; OÖber-Reg.-Rat. Kirsch, Oberlössnitz; Geh. Hofrat Dr. Lamprecht, Waldenburg 1. S.; Dr. jur. Georg Wolf, Stein; Staatsbankdir. Degenhardt, Dresden-. Grubenvorstand: Gen.-Dir. H. Krug, kaufm. Dir. M. Klöden, Berg-Dir. E. Steinmayer. Zahlstellen: Lugau: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank; Leipzig: Sächsische Staats- bank u. Niederlass. in Zwickau; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Kunath & Nieritz. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztüum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26,5 ha grossen Teil der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise von M. 400 000. 1906 bis 1910 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlenfeld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erwerbsspesen. Die a. 0. Gew.-Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland u. erhielt als Gegenwert auf je 2 seiner Prior.-Aktien Serie II, auf je 10 Prior.-Aktien Serie I.