3034 Gewerkschaften. u. auf je 35 St.-Aktien einen Deutschland- Kux. Von den hiernach dem Steinkohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der Kuxe u. die Zahlung der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen. Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeuteberechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Hälfte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteil. gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädig. zu zahlen, Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliessl. Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Über die Lebensdauer des Werkes bemerkte der Grubenvorst. in der Gew.-Vers., dass nach gewissenhaften Schätzungen sich die anstehende Kohlenmenge im Deutschland-Stammfeld nebst den Feldteilen des Rittergutes, des Buchwaldes u. der Vaterlandsgrube auf 16 500 000 t, im Vereinsglückfeld auf 19 500 000 t, im Eschefeld auf 12 000 000 t belaufen, so dass also insges. noch 48 000 000 t Kohle abzubauen seien. Lege man eine Jahresförder. von 600 000 t zugrunde, so ergebe sich eine Lebensdauer des Werkes von 80 J. Neuanlagen bzw. Zugänge erforderten 1907–1920: M. 264 989, 443 418, 366 048, 1 063 969, 443 643, 642 428, 739 022, 376 326, 326 613, 179 852, –, 84 500, –, 9 832 503. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 10 000. Bis 1920 6000 Stück, dazu lt. Gew.-Vers. v. 28./2. 1920 noch 4000 Stück zur Bezahlung der eingebrachten Kuxe der OÖlsnitzer Bergbaugewerkschaft und die Aktien des Steinkohlenbauvereins Hohndorf. Weiter erwarb die Gew. ein Gut in Ölsnitz und ein Grundstück in Bayern. Der Kaufpreis für Ölsnitz betrug M. 3 903 200, für Hohndorf M. 1 478 250 neben Übernahme sämtl. Schulden bei beiden Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli. Kohlenförderung: 1907–1920: inkl. Vereinsglück 413 883, 482 960, 501 237, 523 853, 586 887, 638 982, 676 955, 587 166, 464 704, ?, ?, 508 659, 398 342, 676 639 t. Belegschaft ca. 3426. Ausbeute 1895–1920: M. 30, 15, 25, 50, 60, 75, 75, 90, 90, 90, 130, 140, 230, 280, 250, 250, 260, 320, 320, 230, 230, 230, 230, 275, 275, 300 pro Kux. Kurs der Kuxe 1912–1921: M. 4650, 4300, –*, –, 3900, –, 3500, 3275 6, 3905, 11 800 pro Kux. Notiert Zwickau. 4 % abgest. (früher 4½ %) Deutschland-Anleihe von 1895. M. 1 400 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1920 M. 310 000. Stücke à M. 500, 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1898 in längstens 27 Jahren. Die noch in Umlauf befindl. Stücke wurden im Sept. 1904 zur Rückzahl. per 1./4. 1905 gekündigt. Die Besitzer der gekündigten Stücke, welche sich mit einer Herab- setzung des Zinsfusses von 4½ auf 4 % einverstanden erklärten, hatten ihre Stücke bis spät. 28./2. 1905 zur Abstempel. einzureichen. Sicherheit: I. Hypoth. auf den gesamten Bergw.- Besitz der Gew. Zahlst.: Oelsnitz: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank in Zwickau, Abteil. Hentschel & Schulz; Dresden: Dresdner Bank u. deren Fil. Aufgelegt in Zwickau am 16.–30./4. 1895 zu 103 %. Kurs der 4½ % Anleihe in Zwickau Ende 1912–1921: 97, 95.50, 96*, –, 82, –, 94*, 93, 92.25, 94 %. 4 % Vereinsglück-Anleihe von 1898. Stücke à M. 1000 u. 5 00. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl oder Rückkauf; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- besitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Konvertierung der früheren 5 % Anleihe u. der Darlehensschulden, sowie zu Betriebsanlagen. Ende 1920 waren in Umlauf M. 675 500. Zahlst.: Gew.- Kasse; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs in Zwickau Ende 1912–1921: 97.50, 96, 96“7, –, 82, –, 94*, 93.50, 92, 94 %. 5 % Deutschland-Anleihe: M. 10 000 000, ab 1925 rückzahlb., freihänd. verkauft zu 99.50 %, begeben an die Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Dresdner Bank in Leipzig. Anlage-Kap. 30 000 000. Grundschuld: M. 328 500. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kohlenfelder 7 800 000, Deutschland: Schachtanlagen 2 200 000, Masch. 800 000, Wäsche 210 000, Sägewerksanlage 100, Grundstücke 85 027, Wasser- leit.-Anlage 100, Wohn- u. Betriebsgebäude 65 000, Tageanl. 1 200 000, elektr. Anlage 1 000 000, Eisenb.-Anl. 90 000, Geräte u. Gezähe 1 400 000, Vereinsglück: Schachtanl. 2 400 000, Masch. 700 000, Wäsche 570 000, Sägewerkanlage 100, Grundstücke 72 600, Wohngebäude 15 000, Tageanl. 450 000, elektr. Anlage 900 000, Eisenb.-Anlage 90 000, Geräte u. Gezähe 850 000, Hedwig-Friedens-Schachtanl. 756 000, Masch. 629 222, Wäsche 50 000, Grundstücke 78 000, Wasserleit.-Anlage 1000, Wohn- u. Betriebsgebäude 130 000, Tageanl. 100 000, elektr. Anlage 168 507, Eisenbahnanl. 6000, Geräte u. Gezähe 295 191, Helene-Ida: Schachtanl. 804 861, Masch. 1 537 230, Wäsche 201 843, Grundstücke 90 207, Tageanl. 515 859, elektr. Anlage 337 796, Eisenbahnanl. 20 000, Geräte u. Gezähe 417 138, Bankguth. 5 938 078, Wertp. 2 774 360, Kassa 91 991, Kohlenvorräte 316 381, Aussenstände 10 064 438, Material 4 851 090, Gruben- hölzer 3 917 121, do. II 131 345, Syndikats-Stammeinlage 3500. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Anleihe I (Deutschland) 3 10 000, do. II (Vereinsglück) 675 500, do. III (Oelsnitzer Bergbau- gewerk) 160 000, Delkr. 382 471, Grundschuld 328 500, Anleihe-Tilg. 1 (Deutschland 80 510, do. Zs. 1 (Deutschland) 4930, do. Tilg. II (Vereinsglück) 64 410, do. Zs. II (Vereinsglück) 15 900, do. Tilg. III (Oelsnitzer Bergbaugewerk) 71 064, do. Zs. III (Oelsnitzer Bergbaugewerk) 3222, Buchschulden 11 717 707, rückst. Löhne 5 777 987, do. Kohlen- u. Umsatzsteuer 4 293 574, unerhob. Ausbeute 65 090, Reingewinn in 1920 3 174 225. Sa. M. 55 125 092.