* Gewerkschaften. 3043 Maximalfelder. – Der grösste Teil der Kuxe der abgezweigten Gewerkschaften ist im Besitz der Gew. „Glückauf zu Sondershausen. Soweit die bergmännischen Aufschlüsse beurteilen lassen, führt das Grubenfeld der Gew. „Glückauf“' in etwa 700 m Tiefe ein ca. 8 m mächtiges, fast flach wellenförmig gelagertes Hartsalzlager von guter Beschaffenheft, worauf bereits seit 1896 Abbau umgeht. Von dem vorhandenen Förderschachte aus wurde das Lager nach allen Seiten auf 1 km, nach SW. zu auf ca. 2 km Erstreckung in gleichmässiger Be- schaffenheit nachgewiesen. Der Salzvorrat dürfte einen weit über hundertjährigen Abbau in dem bisherigen Umfange gewährleisten. Der Förderschacht der Gew. Glückauf ist mit dem Schachte der Gew. Glückauf Bebra querschlägig verbunden. Die Betriebsanlagen be- stehen neben den in dem Schacht eingebaut. zwei selbständ. Förder. u. zugehörig. Förder- masch. aus einer Rohsalzmühle mit drei Mahlsystemen, einer Chlorkaliumfabrik für eine Leistung von jährlich ca. 900 000 dz Chlorkalium per 80 9%, einer elektr. Zentrale von rund 6000 PS normaler Leistung, zwei Kesselhäusern mit 18 Zweiflammrohrkesseln, Zentralwerk- stätten, Waschkauen, Bureaugebäuden, 7 Beamtenwohnungen u. Wasserwerk. Der Grund- besitz der Gew. beträgt 69 ha, wovon 8.62 ha zu Betriebsanlagen benutzt u. 10.80 ha mit 27 Arb.-Wohnhäusern mit 66 Wohnungen bebaut sind; hierzu treten das Hauptverwaltungsgeb. u. 4 Beamtenwohnhäuser in der Stadt Sondershausen. Der Grundbesitz liegt in den Ge- markungen Stockhausen u. Furra. Die Gew. „Glückaufé zu Sondersh. gehört seit Aufnahme der Förderung dem Kalisyndikat an. Beteiligungsquote in demselben Ende 1920 38.0639 %o. Absatz 1917: Einschliesslich der Zukäufe wurden abgesetzt: 735.50 dz Carnallit mit 9 % K20 = 79.98 dz K20, 213 675.25 dz Hartsalz mit 12–15 % K20 = 29 448.19 dz K20, 539 958.25 dz Kalidüngesalz mit 20–22 % K20 = 109 902.68 dz K20, 117 766 dz Kalidünge- salz mit 30–32 % K:0 = 36 694.65 dz K: 0, 82 920.82 dz Kalidüngesalz mit 40–42 % K20 = 33 850.45 dz K:0, 3050 dz Kalidünger mit 38 % K:0 = 1159 dz K20, 130 474.53 dz Chlor- kalium zu 80 % K0Cl = 65 971.26 dz K0, zus. 277 106.21 dz K:0. Von diesem Absatze entfallen 142 690 dz K0 auf die eigenen Beteilig. Der von beiden Werken erzielte Be- triebsüberschuss beträgt M. 1 376 027 (Rohgewinn M. 3.155 179) „ Absatz 1918: Einschliesslich der Zukäufe wurden abgesetzt: 1401.25 dz Carnallit mit 9 % K20, entsprechend 151.63 dz K0, 666 791.50 dz Hartsalz mit 12–15 % K0, ent- sprechend 92 094.44: dz K2 0, 531 221 dz Kalidüngesalz mit 20–22 % K20, entsprechend 118 015.06 dz K:0, 2705 dz Kalidüngesalz mit 30–32 % K:0, entsprechend 848 d- K20, 22 129 dz Kalidüngesalz mit 40–42 % K:0, entsprechend 11 057.12 dz K2 0, 147 043.74 dz Chlorkalium zu 80%% K0Cl, entsprechend 74 363.66 dz K20, zus. 296 529.91 dz K:O. Der von den Werken erzielte Betriebsüberschuss beträgt M. 2 700 048. Zuzüglich des Überschusses an Zinsen und Mieten in Höhe von M. 25 217.25,. und des Vortrages aus dem Vorjahre ergibt sich ein Rohgewinn von M. 3 301 863.34. Für die Produktions-, Absatz- und Betriebs- überschussziffern schliessen diejenigen der Gewerkschaften „Glückauf-Bebra“, „Glückauf- Berka' und „Glückauf-Ost“ mit ein, deren aussenstehende Kuxe bis Ende 1918 sämtlich erworben wurden. In der Fabrik I wurden 181 243.40 dz Chlorkalium zu 80 % KCl, in der Fabrik II 2675 dz Kalidüngesalz zu 40 % K. 0 erzeugt. Durch Zusammenziehen von Chlor- kalium mit Robsalzen wurden weiter 27 119 dz Kalidüngesalz mit mindestens 40 % K20 und 2705 dz Kalidüngesalz mit mindestens 30 % K20 hergestellt. Absatz 1919 einschliesslich der Zukäufe: 9691.15 dz Karnallit mit 9 % K20, entspr. 1014.21 dz K20, 613 899.15 dz Hartsalz mit 12–15 % K:0, entspr. 84 950.68 dz K20, 434 136.– dz Kalidüngesalz mit 20–22 % K20, entspr. 87 330.95 dz K:0, 15 822.50 Kalidüngesalz mit 30–32 % K20, entspr. 4752.25 dz K:0, 47 749.58 dz Kalidüngesalz 40– 42 0 K.0, entspr. 19 328.13 dz K:0, 102 653.95 dz Chlorkalium zu 80 % K0Cl entspr. 51 896.63 dz K:0, zus. 249 272.85 dz K20 gegen 296 526 91 dz K:0 im Vorfjahre. Der Wert dieses Absatzes, zu Inlandpreisen gerechnet, blieb um M. 2 000 118 hinter den Ausgaben zurück. In der Fabrik 1 wurden 104 995 dz Chlorkalium zu 80 %, in der Fabrik II 6790 dz Chlorkalium und 13 741 dz Kalidüngesalze zu 40 % K 0 hergestellt. Die Zahl der Ende 1919 Beschäftigten betrug 100 Beamte u. 1383 Arb. Absatz 1920 einschl. Zukäufe 702 dz Carnallit mit 9 % K:0, entspr. 72.66 dz K20, 793 604.84 dz Hartsalz mit 12–15 % K: 0, entspr. 112 389.44 dz K20, 458 048.50 dz Kali- düngesalz mit 20–22 % K0, entspr. 93 695.10 dz K 0, 7928 dz Kalidüngesalz mit 30–32 % Ka0, entspr. 2401.72 dz K: 0, 94 189 dz Kalidüngesalz mit 40–42 % K.0, entspr. 38 159.29 d: K.0, 137 516.05 dz Chlorkalium zu 80 % K0l, entspr. 69 550.44 dz K0, zus. 316 268.65 dz Kz0 gegen 249 272.85 dz K:0 im Vorjahre. Die Zahl der Ende 1920 Beschäftigten betrug 99 Beamte u. 1627 Arb. Absatz 1921: 54.87 dz Carnallit mit 9–11 % K20, entspr. 4.92 dz K:0, 597 542.10 dz Kainit mit 12–15 % K20, entspr. 85 106.34 dz K2 0, 181 223.10 dz Kalidüngesalz mit 18–22 % K.0, entspr. 37 270.26 dz K:0, 42 976.00 dz Kalidüngesalz mit 28–32 % K:0, entspr. 13 281.11 dz K20, 390 670.47 dz Kalidüngesalz mit 38–42 % K0, entspr. 160 093.82 dz K20, 130 152.86 dz Chlorkalium mit 80 % K20, entspr. 65 807.17 dz K20, 3 000.00 dz Kalidünger mit 38 % Kz0, entspr. 1 140.00 dz K:0, 8493.31 dz Kaliumsulfat, entspr. 4 274.51 dz K2 0, zus. 366 978.13 d- K:0, gegen 316 268.65 dz K20 im Vorjahre. Die Zahl der Ende 1921 Beschäftigten betrug 105 Beamte u. 1453 Arb. Zun gemeinsamen Verarbeit. u. Verwert. der aus den Bergwerken der Gew. Glückauf, Glückauf-Bebra, Glückauf-Berka u. Glückauf-Ost geförd. Salze wurde im Sept. 1912 unter gleich hoher Beteilig. der genannten 4 Gew. am St.-Kap. eine Ges. m. b. H. mit M. 100 000 191