1. Gewerkschaften. 3045 umfassen den gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz beider Gew. mit Ausnahme von zwei der Gew. „Glückauf“ gehörigen Beamten-Wohnhäusern in der Stadt Sondershausen und zwei dem Eisenbahnanschluss dienenden Parzelle. Der verpfändete Grund- und Bergwerksbesitz ist zurzeit vorbelastet mit Eintragungen zu Gunsten des Staates zur Sicherung der an ihn jährlich zu zahlenden Abgabenrente von M. 40 000 seitens der Gew. „Glückauf“, unter Mit- haft der Gew. „Glückauf-Bebraé“, und M. 10 000 seitens der Gew. „Glückauf-Bebra“ sowie einer auf der Arb.-Kolonie von „Glückauf“ lastenden Amort.-Hypoth. von M. 100 000 (Rest noch M. 40 000). Nach dem die Löschung der für die alten Teilschuldverschreibungen eingetragenen Kaut.-Hypoth. erfolgt ist, bleibt ausser der genannten Eintragung zu Gunsten des Staates nur obige Amort.-Hypoth. von M. 40 000 voreingetragen und ist die für die vorliegenden Teilschuldverschreibungen eingetragene Hypothek mit obiger Massgabe an erste Stelle gerückt. Ausserdem hat die Gew. „Glückauf-Bebra“ die selbst- schuldnerische Bürgschaft für die Teilschuldverschreib. übernommen. Aufgenommen zur Einlösung bezw. zum Umtausch des noch im Umlauf befindlichen Teiles der 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1896, sowie zwecks Beschaffung von Mitteln zur Beteiligung an der be- nachbarten Gew. „Glückauf-Bebraé. In Umlauf Ende 1920 M. 3 412 500 einschl. übernom- mener Anleihen von Gew. Hohenzollern. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Sondershausen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Wiener Levy & Co. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98.75, 94, 95*, –, 89, –, 97*, –, –, 103 %. Der nicht zum Umtausch der Teilschuldverschreib. v. 1897 erforderliche Betrag (s. oben) wurde am 4./5. 1909 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Anleihe von 1921: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlb. ab 1926 in spätestens 25 Jahren zu 102 % lt. Gew.-V. v. 23./4. 1921. Darlehen von 1918: M. 6 000 000 zu 5 %, aufgenommen am 1./7. 1918, welches nach 10 Jahren oder nach Wahl der Gew. auch früher zu 102 % zurückzuzahlen ist. UÜber das Darlehen wurden Schuldscheine ausgestellt. Das Darlehen diente zur Stärkung der Betriebs- mittel des erweiterten Unternehmens, insbesondere auch zum Zwecke des Ausbaues der neu angegliederten Werke, sowie zur Tilgung der durch die neu ausgegebenen Kuxe nicht gedeckten Beteiligungskosten. Die Aufnahme des Darlehens erwies sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Mitte November eingetretene vollkommene Absatzstockung, die die Werke ohne grossen finanziellen Rückhalt nicht überdauern können. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Sem.; 1920 am 4./6. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeute erfolgt monatlich in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute erhält der Gruben- vorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatl. Mitgl. des Grubenvorstandes entfallende Anteil devTant. wird der Fürstl. Staatsregier. zur Verwendung überwiesen. An den Freistaat Schwarzburg-Sondershausen hat die Gew. zu entrichten: einen festen Betrag von jährl. M. 40 000 zu den dem Staate erwachsenden Lasten. Die Beteilig. des Staates am Gewinn ist vom 1./8. 1917 ab durch Kuxe (s. o.) abgelöst worden. Bilanz der Gew. Glückauf-Sondershausen am 31. Dez. 1921: Aktiva: A. Betriebsabt. „Glückauf', Sondershausen: Grundstücke 253 800, Schacht- u. Grubenbau 1, Betriebsgeb. 137 200, Masch. u. Betriebsgeräte 60 700, Wege- u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 1, Wasser- werk u. Endlaugenleit. 1, Einricht. 1, Wohnhäuser 882 300. B. Betriebsabtlg. „Hohenzollern“, Freden: Bergwerksgerechtsame 1, Grundstücke 172 300, Schacht- u. Grubenbau 1, Betriebs- gebäude 436 800, Masch. u. Betriebsgeräte 1, Wege u. Zechenplatz 59 000, Anschlussbahn 1, Wasserwerk u. Endlaugenleit. 1, Einricht. 1, Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser 258 400, C. Gemeinsame Konten: Beteil. 43 219 482, Baudarlehen 404 199, Kassa 112 593, Wechsel.-K. 26 688, Bankguth. 18 161 815, Schuldner in lauf. Rechnung: „Glückauf-Bebra“, Sondershausen 935 003, „Glückauf-Ost', do. 1 704 147, Chem. Werke „Glückauf“ G. m. b. H. 901 358, Gew. „Hohenzollernhall“ 7 331 597, Kaliwerke „Grossherzog v. Sachsen“ 30 071 873, sonst. Aussen- stände 43 718 369, Anzahl. auf geleistete Arbeiten 1 011 689, vorausbez. Versich.-Prämie 309 164, Wertp. 112 838, Waren 10 458 428, Betriebsstoffe 3 481 813, Säcke u. Fässer 91 399, Lohn- Vorschaüsse 109 238. – Passiva: Zubussen 69 641 000, Anleihe 33 100 000, Darlehn gegen Schuldscheine 6 000 000, Anleihe-Tilg. 201 210, Hypoth. 208 000, Avale 1 048 694, Gläubiger 18 706 439, Austauschvergüt., Syndikatsspesen usw. 14 013 983, nicht ausgez. Löhne 1 626 384, Arb.-Unterst.-Kasse 41 301, K. für gemeinnütz. Zwecke 99 375, Stiftungen 13 000, Ausbeute-K. (noch zu bezahl. Ausbeute) 16 210 000, Werkerh,-K. 2 000 000, Gewinn- u. Verlustrechnung 2 561 519. Sa. M. 164 422 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 839 553, Wohnungsunterhalt.-K. 694 679, Anleihe-Zs. 144 000, Steuern 6 170 901, Grubengefälle 60 000, soziale Arb.- u. Beamtenversich. 710 317, Versich. 71 579, Syndikatsunk. u. Umsatzsteuer 5 303 392, Vergüt. an Grossabnehmer 1 200 000, Ausbeute 16 210 000, Abschreib. auf Anl. 174 401, do. der Tochtergewerkschaften 454 718, Gewinnbeteil. des Grubenvorstandes 810 500, Beamten-Pensions-F. 1 000 000, Gemein- nütz. Zwecke 100 000, Arb.-Hilfskasse 20 000, Werkerhalt.-K. 2 000 000, Beihilfe z. Bau von Arb.-Wohnhäusern u. z. Beschaff. v. Lebensmitteln 318 371, Zs. u. Provis. 344 946, Saldo 2 561 519. – Kredit: Vortrag 477 257, Waren-Verkäufe 38 655 114, Miete u. Ackerpacht 56 509. Sa. M. 39 188 881. Bilanz der Gew. Glückauf-Bebra am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 77 400, Schacht- u. Grubenbau 236 900, Betriebsgebäude 340 700, Masch. u. Betriebsgeräte 110 400, Wege- u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 36 300, Wasserwerk 1, Einricht. 1, Beteilig. am