Gewerkschaften. 3047 1917 208 238 dz K O0. Ein Teil der Absatzbeteilig. wurde auf andere Werke übertragen. Der Grundbesitz von „Glückauf Berka“ liegt in der Gemarkung Hachelbich, der von „Glück- auf Ost“ in der Gemarkung Berka der Schwarzburgischen Unterherrschaft. Auf den Schacht- anlagen Vu. VI wurde 1916–1918 nicht gefördert. Der Betrieb ist seit 1918 mit demjenigen der Gew. Glückauf Sondershausen vereinigt. Kuxe: Die Zahl derselben bei beiden Gew. beträgt je 1000 Stück. Umschreibungsstelle bei dem Grubenvorstand in Dortmund. Bei jeder Gew. wurden bisher je M. 500 000 Zubusse eingezogen. Sämtliche Kuxe befinden sich seit 1918 im Besitz der Gew, Glückauf, Sondershausen. Anleihe: Je M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 16./12. 1911, rück- zahlb. zu 103 %. Stücke je 2000 à M. 1000, je Nr. 1–2000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9.; Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos., im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung für die Oblig.-Schulden u. deren Zins- u. Tilg.-Dienst sind Sicher.-Hyp. auf die Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sowie auf die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen eingetragen. Bei der Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sind ausser einer Eintragung zugunsten des staatlichen Anteils am Reingewinn, welche als solche hinter den eingetragenen Gläubigerforderungen zurücksteht, noch einige geringfügige Vorbelastungen, in der Haupt- sache zur Sicherheit für die an den Staat zu leistenden festen Abgaben vorhanden, während der Sicher.-Hyp. auf „Glückauf ausser ähnlichen Vorbelastungen noch eine Sicher.-Hyp. von M. 4 120 000 für eine von dieser Gew. selbst ausgegebene Oblig.-Schuld von M. 4 000 000 vorangeht. Die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen hat für beide Anleihen der Gew. „Glück- auf Berka“' u. „Glückauf Ost“ die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Noch im Umlauf Ende 1920 je M. 1 805 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Sondershausen: Die Kassen der Gewerkschaften; Berlin: Deutsche Bank, Wiener, Levy & Co. Kurs: Ende 1912: Je 98.75 %. Ende 1913–1921: Berka: 94.75, 92*, –, 89, –, 97*, 96.25, 98.25, 100 %; Ost: 93, –*, –, 89, –, 97*, 96.50, 100,25, – %. Aufgelegt am 12./4. 1912 je M. 2 000 000 zu 99.50 %. Notiert in Beriin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. (1920 am 4./6.). Stimmrecht: Die Ausübung des Stimmrechts erfolgt nach Kuxen. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeuten erfolgt vierteljährl. in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute erhält der Gruben- vorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Gruben- vorstandes entfallende Anteil der Tantieme wird der Staatsregierung zur Verwendung überwiesen. An den Freistaat Schwarzburg-Sondershausen hat jede der beiden Gew. zu entrichten: 1. als Beitrag zu den dem Staate erwachsenden Lasten während der Dauer eines Bergwerksbetriebes oder für die Dauer der Zuteilung einer besonderen Beteiligungsquote seitens des Kalisyndikats jährl. den Betrag von M. 10 000 in vierteljährl. Teilen nachträglich; 2. daneben 15 % des jährl. Nettoertrages des Bergwerks u. aller dazu gehörigen Anlagen. Überlässt die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne u. Umfange. Die Veräusserung der Bergwerke bedarf zu ihrer Gültigkeit der Zu- stimmung des Ministeriums. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb (sei es mit, sei es ohne Weiterverarbeitung) bezüglichen Verträgen ist die Genehmigung des Ministeriums vorzubehalten und alsbald nachzusuchen. Das Gleiche gilt von allen. etwa mit Konkurrenzunternehm. oder irgend einem Dritten abzuschliessenden Vereinbarungen, welche die Höhe oder Verwertung der Ausbeute wesentlich beeinflussen. Bilanz der Gew. „Glückauf Berka“ am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 64 700, Schacht- u. Grubenbau 543 600, Betriebsgeb. 211 900, Masch. u. Betriebsger. 155 200, Wege u. Zechen- platz 1, Anschlussb. 195 500, Wasserwerk 5000, Einricht. 9600, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 22 300, Beteil.: a) am Kalisynd. G. m. b. H. 7000, b) an den Chem. Werken „Glückauf-“, G. m. b. H. 25 000, (Avale 327 290), lauf. Rechn.: Gwsch. „Glückauf, Sondershausen 1 041 580. – Passiva: Zubussen 500 000, Anleihe 1 751 000, Anleihetilg. 2060, lauf. Rechn. 28 321. Sa. M. 2 281 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 79 200, Abschr. 103 100. Sa. M. 182 300. – – Kredit: Vergüt. von Gwsch. „Glückauf', Sondershausen M. 182 300. Bilanz der Gew. „Glückauf-Ost“ am 31. Dez. 1921: Aktiva: A. Schachtanlage IV: Grundst. 85 500, Schacht- u. Grubenbau 583 900, Masch. u. Betriebsgeräte 122 500, Betriebsgeb. 269 800, Wege u. Zechenplatz 1, Anschlussb. 106 800, Wasserwerk 13 200, Einricht. 13 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 294 000; B. Schachtanlage V: Grundst. 25 200, Schacht- u. Grubenbau 636 000, Masch. u. Betriebsgeräte 86 600, Betriebsgeb. 219 300, Wege- u. Zechen- platz 1, Anschlussb 39 000, Wasserwerk 6500, Einricht. 14 400, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 20 800; C. Schachtanlage VI: Grundst. 17 800, Schacht- u. Grubenbau 590 300, Masch. u. Betriebsgeräte 80 500, Betriebsgeb. 163 400, Wege- u Zechenplatz 1, Anschlussb. 37 100, Wasserwerk 5800, Einricht. 8500, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 18 900; D. Gemeinsame Konten: Beteil.: a) am Kalisyndikat, G. m. b. H. 29 800, b) an den Chem. Werken „Glückauf“, G. m. b. H. 25 000, (Avale 1 051 326), Betriebsstoffe 476 410, Versicher.-Kto: vorausbezahlte Prämie 47 945. – Passiva: Zubussen 500 000, Anleihe 1 751 000, lauf. Rechn.: a) Gew. „Glückaufé, Sondershausen 1 704 147, b) Berufsgenossenschaften 56 546, Kto für aufgelauf. Zs. 26 265. Sa. M. 4 037 958.