3052 Verschiedene Gesellschaften und neueste Gründungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Dr. Alfr. Stern, Charlottenburg; Dir. Herm. Apel, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Dr. Otto Waltz, Charlottenburg; Ludwig Silten, Berlin; Dr. jur. Richard Lachmann, B.-Wilmersdorf; Erich Mundt, Sperenberg; Dir. Arthur Werther, Charlottenburg. *Ein- und Verkaufs-A.-G. vereinigter Kraftdroschkenbesitzer in Berlin, Neukölln am Wasser 24. Gegründet: 29./4., 6./7. 1922; eingetr. 31./7. 1922. Gründer: Kraftdroschkenbesitzer Gust. Schröder, Berlin; Oskar Schultze, Berlin-Lichterfelde; Franz Richter, Berlin; Rich. Bartel, Paul Schröder, Charlottenburg; Aug. Rohnke, Berlin-Reinickendorf; Reinh. Schachla, Berlin- Friedenau, Herm. Bathe, Carl Paul, Carl Karp, Berlin; Franz Schwandt, Berlin-Weissensee. Zweck: Ankauf und Vertrieb von Benzin, Mineralöl sowie sämtlichen Automobil- bedarfs-Artikeln. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St. Direktion: Kraftdroschkenbes. Franz Schwandt, Berlin-Weissensee; Kraftdroschkenbes. Paul Schroeder, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Die Kraftdroschkenbes. Gustav Schröder, Berlin; Oskar Schultze, Berlin- Lichterfelde; Franz Richter, Berlin; Richard Bartel, Charlottenburg; Aug. Rohnke, Berlin- Reinickendorf; Reinh. Schachla, Bln.-Friedenau; Herm. Bathe, Carl Paul, Carl Karp, Berlin. Elektrochemische Werke Ges. m. b. H. in Berlin, NW 7, Dorotheenstrasse 35. Zweigniederlassung in Bitterfeld. Gegründet: 28./6. 1893; eingetr. 6./9. 1893. Zweck: Gewerbl. Ausnutzung und Verwertung elektrochemischer und chemischer Verfahren aller Art und der Betrieb aller hierzu erforderlichen und geeigneten Unter- nehmungen, insbesondere die elektrolytische Scheidung der Kali- und Natronsalze; Beteilig. an anderen mit genannten Fabrikationen im Zus. hang stehenden industr. Unternehmungen. Besitztum: Fabrik in Bitterfeld u. die Braunkohlengruben Marie u. Antonie bei Bitterfeld. Die in Gemeinschaft mit der chemischen Fabrik Griesheim-Elektron in Fft. a. M. betriebenen elektrolytischen Fabriken in Bitterfeld u. Rheinfelden sind im Jahre 1920 mit allen ihnen zustehenden Rechten u. Gerechtsamen auf die Firma Griesheim-Elektron auf Grund einer ihr aus dem Pachtvertrag mit den Elektrochem. Werken verliehenen Kaufoption übergegangen. Für eigene Rechnung betreiben die Elektrochemischen Werke G. m. b. H. die in Bitterfeld befindliche Oxalsäurefabrik, Glykolsäurefabrik und Ameisensäurefabrik, sowie ferner die Fabrikation von Ameisenester, Aethan, Calcium u. Calciumhydrid, Cer, Cer-Zündmetall u. anderen selteneren Metallen u. von synthetischen Edelsteinen. Ausserdem besitzen und betreiben die Elektrochemischen Werke G. m. b. H. die Braunkohlengruben mit Dampf- ziegeleien Marie und Antonie bei Bitterfeld mit einem Grundbesitz von zus. 1 402 223 qm in Bitterfeld und in Sandersdorf, Kreis Bitterfeld. Beteiligt an der Deutschen Edelsteingesellschaft vormals Herm. Wild Akt.-Ges., Idar a. d. Nahe, Ampere-Gesellschaft m. b. H., Berlin. Stamm-Kapital: M. 12 000 000 in St.-Anteilen. Ursprüngl. M. 2 000 000, erhöht 1896 um 000, 1903 um M. 1 500 000 u. 1915 um M. 1 500 000 auf M. 7 000 000, 1920 auf M. 000. Hypoth.-Anleihe von 1904: M. 4 500 000 – in Stücken zu M. 1000 – auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft. – 4½ %; 1./7. u. 2/1. – Tilg. (bis spät. 2./1 1938) zu 102 % durch Auslosung z. 2./1. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bk., Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück, Schickler & Co., Hardy & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. – Börsenzul. März 1904. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 99.80, 96.75, 98.50, –, 93, –, 97*, –, 101, 99 %. Hypoth.-Anleihe von 1920: M. 8 000 000 – in Stücken zu M. 1000 – auf den Namen der Berliner Handels-Ges. – 4½ %; 1./7. u. 2./1. – Tilg. zu 102 % durch Auslosung z. 1./7. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je M. 1000 eines Geschäftsanteils gewährt 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikanlagen Bitterfeld. Kohlengruben u. Kohlen- felder 11 381 206, Beteilig. u. Effekt. 11 598 152, Kassa 55 525, Bankguth. 2 168 686, sonst. Debit. 24 498 261, Patent-K. 1. – Passiva: St.-K. 12 000 000, Anleihe von 1904 3 223 000, do. von 1920 8 000 000, Disp.-F. 70 000, Arb.-Unterst.-F. 146 621, Beamten-Unterst.-F. 163 175, Hypoth. für Kohlenfelder 175 000, rückst. geloste Schuldverschreib. 21 420, do. Anleihecoup. 220 718, Kredit. 21 438 528, Gewinn- u. Verlust 4 243 369 (davon: Div. 2 400 000, Tant. an Ver walt.- Rat 69 379, F. f. Ruhegehälter u. Witwengehälter 1 700 000, Vortrag auf neue Rechnung 73 990). Sa. M. 49 701 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. u. Aufgeld 507 535, Hypoth.-Zs. 70 000, Unk. 3 257 965, do. für Patente u. Versuche 1 034 298, Abschreib. 1 876 000, Gewinn 4 243 369. – Kredit: Vortrag aus 1920 45 568, Bruttogewinn aus Fabrikation u. Gewinnbeteilig- 10 406 288, Zs. 537 312. Sa. M. 10 989 169. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 10, 10, 12, 15, 12, 15, 15, 20 %. Geschäftsführer: Dir. Dr. Arnold Wiens, Dir. Peter Zander, Berlin.