Verschiedene Gesellschaften und neueste Gründungen. 3057 Kapital: M. 500 000 in 500 Inh.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 115 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Direktion: Otto Kellen, Karl Agner, Stuttgart. Aufsichtsrat: Revisor Max Grossmann, kaufm. Sachverständ. Cäsar Löhde, Max Widdig, Charlottenburg; Justizrat Dr. Klein, Stuttgart. Minimax-Fabrikations-Akt.-Ges. in Berlin-Reinickendorf. (Fa. bis 21./10. 1921: Adria, Konserven- u. Dörrgemüsefabrik A.-G.) Gegründet: 6./6. bezw. 4./7. 1917 u. 19./2. 1918 mit Wirkung ab 1./7. 1917; einge- tragen 26./2. 1918. Gründer siehe dieses Handbuch 1918/19. Über früheren Zweck der Ges. usw. s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstellung aller Arten von Feuerlöschapparaten in den verschiedensten Kon- struktionen — insbes. aber des Feuerlöschapparates „Minimax“ — u. die Fabrikat. aller mit dem Feuerlöschwesen zus.hängenden Waren u. Artikel. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist die Ges. berechtigt, fremde Unternehm. aufzukaufen oder sich vertragl. daran zu betei- ligen sowie mit Firmen aller Art Beteiligungs- u. Interessengemeinschaftsverträge abzu- schliessen. Ebenso gehört zu dem Gegenstand des Unternehmens der An- u. Verkauf von Grundstücken, soweit dies im Interesse der Ges. liegt, u. schliessl. alle Finanzoperationen, welche mit dem vorgen. Gegenstand des Unternehmens zusammenhängen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz (der „, Adria-Ges.) am 30. Jnni 1921: Aktiva: Werkz. 1, Kassa 1087, Bankguth. 2226, Debit. 322, Grundst. 193 055, Geb. 860 000, Masch. 100 000, Gleisanschluss 80 000, Avale 10 000, Fabrikinv. 1, Verlust 259 533. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 496 226, Avale 10 000. Sa. M. 1 506 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1919/20 115 300, Handl.-Unk. 25 245, Fabrikat.-K. 25 149, Gehalt 7470, Lohn 32 291, Zs. 44, Steuern 17 772, Abschreib. 37 000. – Kredit: Werkzeug 194, Inventar 546, Verlust 259 533. Sa. M. 260 273. Dividenden 1917/18–1920/21: 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Karl Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Wilhelm Graff, Stellv. Clemens Graff, Friedr. Neumann, Berlin. Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- wagen-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Prinz Louis Ferdinandstr. 1. Gegründet: 24./11. 1916 durch ein unter Führung der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank stehendes Bankkonsortium; eingetr. 6./1. 1917 in Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen, Luxuswagen u. Luxuszügen sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., die nach dem Ermessen des Aufsichtsrates dem Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1921 über einen eigenen Wagenpark von 269 Wagen. Den Bettkartenverkauf in Deutschland hat die Ges. dem 1918 gegründeten Mitteleuropäischen Reisebüro, G m. b. H., übertragen. Kapital: M. 44 000 000 in 40 000 Nam.-Akt. à M. 1000 (Serie I=VIII je 5000 Akt. umfassend Nr. 1–40000) u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 (Reihe IX Nr. 40 000–44 000). Urspr. M. 5000 000. Die G.-V. v. 15./2. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 durch Ausgabe von 15 000 auf den Namen lautender Aktien von je M. 1000 (Serie II–IV). Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 2000 volleingezahlten Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1920, begeb. zu 105 %, sie haben ein Vorrecht von je 10 Stimmen; ihre Übertrag. ist, solange sie als Vorzugsaktien bestehen, unzulässig. Falls 51 % Namenaktien es ver- langen und die Mehrzahl der dem A.-R. angehörenden Mitglieder staatlicher Eisenbahn- Verwaltungen zustimmt, sind sie in Namenaktien umzuwandeln, die einfaches Stimmrecht haben u. nach Vorschrift für die Nam.-Akt. übertragbar sind. Weiter erhöht lt. ao. G.-V. v. 12./12. 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 Nam.-Akt. à M. 1000 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./12. 1921. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5% Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu bestreiten. . Bilanz am 30. Nov. 1921: Aktiva: Wagenpark 6 357 000, Wageneinricht. 594 000, Büro-, Lager- u. Personalwohn.-Einricht. 159 000, Fuhrpark 1, Geräte 91 000, maschin. Einricht. 196 000, Grundst., Geb. 872 000, Waren 25 186 000, Betriebswäsche 740 000, Dienstkleid. 336 000, Schuldner u. Vorauszäahl. 18 544 290, Hyp. 141 444, Kassa 505 254, kurzfristige Schatzanweis. 10 000 000, Bankguth. 11 274 023, Wertp. 513 157. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 200 674, Zinsbogensteuer 240 000, Verbindlichk. 49 438 592, Hyp. 100 000, Barkaut. 334 772, Gewinn 3 195 130. Sa. M. 75 509 170. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 192