3072 Verschiedene Gesellschaften und neueste Gründungen. 5526 qm Grundfläche, von der A.-G. Spinnerei u. Weberei Wildenstein, deren Spinnerei u. Weberei in Wildenstein mit 72 810 qm u. gewährte dagegen an Kullmann & Cie. 3510, an Spinnerei und Weberei Wildenstein 250 Aktien. Die übrigen 240 Aktien wurden von den anderen drei Mitgründern übernommen. (Ausführliches siehe Jahrg. 1902/1903 d. Buches.) In Wildenstein arbeiten in der Weberei 340 Stühle, in der Spinnerei in Wittenheim 21 416 Spindeln, in der Weberei 680 Stühle, in der Weberei in Mülhausen i. Els. 350 Stühle. In Wittenheim ist 1897 aus dem Erlös der Anleihe eine neue Fabrik erbaut und zwar eine Spinnerei mit 62 000 Spindeln. In Mülhausen wird die mit 45 000 Spindeln arbeitende Mako-Spinnerei der Mülhauser Baumwollspinnerei A.-G. vorm. Naegely freres seit 1./1. 1902 betrieben. Dieselbe ist kontraktlich auf längere Jahre gepachtet. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: I. M. 4 000 000 in 4 % Oblig. vom 18./3. 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 innerh. 20 J. durch jährl. Auslos. von M. 200 000 im März auf 1./7.; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Verj.: Coup. 5, Teilschuldverschreib. 30 J. n. F. Sicherheit: I. Hypoth. zu gunsten des Comptoir d'Escompte de Mulhouse auf die Baumwollspinnerei u. Weberei in Wittenheim, Weberei in Mülhausen, Baumwollspinnerei in Wildenstein, nebst allen Ein richtungen u. Zubehör, sowie allen event. Neubauten, Betriebsmobiliar etc. (Fabriken in Betrieb bewertet auf M. 3 450 000, neue Fabrik in Wittenheim bewertet auf M. 3 000 000). Zahlst.: ationalbank für Deutschl.; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mülhausen: Ges.- Kasse, Comptofr d'Escompte de Mulhouse. Bank von Elsass u. Lothringen, Bank von Mülhausen: Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Am 30./6. 1917 noch in Umlauf inkl. Anl. v. 1907 M. 2 296 082. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –, 95, –*, –, 90, –, 98, –, –, – %. Aufgelegt 2./8. 1897 zu 101 %. II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 (Lit. C). Tilg. zu pari ab 1913 durch jährl. Auslos. von je M. 200 000 im Sept. (zuerst 1912) auf 2./1. (erstmals 1913). Zahlst.: Mülhausen i. E.: Ges.-Kasse, Mülhauser Disconto-Bank, Bank von Elsass u. Lothringen, Bank von Mülhausen; Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie.; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Ubrigen dem Vorst. u. Be- amten etc. 45 %, 3 % dem Arbeiterstift u. 2 % Tant. an A.-R., Uberrest zur Verf, der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Masch. 5 302 004, Kassa, Wechsel u. Wertp. 996 753, Waren u. Vorräte 651 208, Debit. 5 286 116. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth.-Anleihen 2 296 082, R.-F. 25 751, Disp.-F. 574 219, Kredit. 5 318 235, Gewinn 21 793. Sa. M. 12 236 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk., Kriegsunterstütz., Abschreib. 509 897, Gewinn 21 793. – Kredit: Vortrag 29 721, Rohertrag 501 970. Sa. M. 531 691. Bilanzen für 1918–1921 noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1905/06–1918/19: 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 5, 2, 0, 0, 0, 2, ? %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Kullmann, René Kullmann, Paul Gegauff, H. Zaeslé. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dr. Jul. Gugenheim, Kaspar Arnold, Eugen Kayser, Alois Zurlinden, Mülhausen i. E. Zahlstelle: Für Div.: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Kunstgewerbe und künstlerische Restaurierungen in München, Gabelsbergerstr. 45. Gegründet: 20./7. 1921; eingetr. 13 /8. 1921. Gründer: Grossindustrieller Gen.-Konsul Felix Sobotka, München; Kammerdir. Hans von Kniep, Wien; Kaufm. Franz Weiss, Fabrikdir. Herm. Aumer, Architekt Herbert Dübell, München. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von kunstgewerbl. Gegenständen aller Art, der Handel mit Kunstgegenständen u. Antiquitäten, die Übernahme von Restaurierungen von Gemälden, Gobelins, Textilien u. anderen Kunstgegenständen u. anderen Antiquitäten, die Durchführ. von Schätzungen von Kunstgegenständen u. Antiquitäten sowie die Beteilig. an ähnlichen u. verwandten Unternehmungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Architekt Herbert Dübell, München. Aufsichtsrat: Vors. Grossindustrieller Gen.-Konsul Felix Sobotka, München; Kammerdir. Hanns von Kniep, Wien; Fabrikdir. Herm. Aumer, Dir. Dr. Oswald von Bronneck, München; Kunsthistoriker Dr. Franz Kieslinger, Wien; Kaufm. Franz Weiss, München. *Bayern-Kunst-Akt.-Ges. in München. Gegründet: 23./2. 1922; eingetragen 27./3. 1922. Gründer: Dir. Ferdinand Frank, Beier- feld i. S.; Bank-Dir. August Schneider u. die Kaufleute Kurt Richter, Georg Birnstiel, Siegfried Adler, München. Zweck: Erzeugung von kunstgewerblichen Gegenständen u. Handel mit Werken baye- rischer Kunst u. Handwerkskunst. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien; übernommen von den Gründern zu 115 %. ―― ―