Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 15 zu 120 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1922 um M. 25 000 000 in Namens-Aktien zu M. 1000, wovon 11 000 zu 110 % u. 14 000 zu 125 % ausgegeben sind. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie =1 St. Direktion. Bank-Dir. Dr. Paul Hörnecke, Geh. Justizrat Walther Seelmann-Eggebert, Dr. Erich Keup. Aufsichtsrat. Vors. Ministerial-Dir. z. D. Dr. Hans Meydenbauer, Berlin; Stellv. Bank- Dir. Friedr. Swart, Posen; Geh. Finanzrat Dr. Hugenberg, Berlin; Öber-Reg.-Rat K. Kette, Danzig; Landesökonomierat Dr. Leo Wegener, Posen; Reg.-Rat Gennes, Berlin; Landrat v. Meibom, Meseritz. Reichsanleihe-Aktiengesellschaft in Berlin C. 19. Adlerstrasse 6. Gegründet: 26./8. 1919. Gründer: Deutscher Reichsfiskus, Preussische Staatsbank (See- handl.), Preussische Central-Genossenschafts-Kasse, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleich- röder, Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Direction der Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Mendelssohn & Co., Mittel- deutsche Creditbank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutscher Zentral-Giroverband, sämtlich in Berlin. Zweck: Die Ges. wurde gegründet zum Zwecke der Regulierung des Kriegsanleihemarktes. Die Zahl der Konsorten betrug bei Gründung der Ges. 325, verringerte sich durch Fusionen u. Übernahme von Beteil.-Quoten bis Ende Aug. 1922 auf 305. Die Ges. beschränkt sich auf den Börsenhandel u. lehnt Kundengeschäfte ab. Die Gesamtaufnahmen betrugen im Geschäftsj. 1921/22: M. 6939.9 Mill., die Abgaben M. 4901.0 Mill. An das Ausland- wurden von 5 % Reichsanleihen etwa M. 300 000 000 gegen M 700 000 000 i. Vorj. verkauft. Der durch die Verkäufe erzielte Gewinn beläuft sich auf M. 3.844 Mill. Der Reingewinn für 1921/22 stellt sich nach Tilg. des Verlustes v. Vorj. auf M. 108, 416 Mill. Kapital: M. 400 000 000 in 400 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Es übernahmen: Deutscher Reichsfiskus M 188 568 000, Seehandlung M. 7 140 000, Preussische Central-Genossenschaftskasse M. 10 000 000, Bank für Handel und Industrie M. 16 632 000, Berliner Handels-Ges. M. 3 371 000, S. Bleichröder M. 2 029 000, Commerz- u. Privat-Bank M. 8 397 000, Delbrück Schickler & Co. M. 1 435 000, Deutsche Bank M. 40 898 000, Disconto-Ges. M. 25 725 000, Dresdner Bank M. 21 695 000, Hardy & Co. M. 493 000, Mendelssohn & Co. M. 2 157 000, Mitteldeutsche Creditbank M. 5 670 000, Nationalbank f. Deutschl. M. 2 790 000, Deutscher Zentral-Giroverband in Berlin M. 63 000 0 00. Zunächst wurden 25 % eingez.; weitere Einzahl. fanden 1919 u. 1920 statt, sodass jetzt das A.-K. voll eingez. ist. s(eschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie „ Gewinn-Verteilung: Die Ges. verteilt keine Gewinne. Ein etwa sich ergebender Über- schuss aller Aktiva über alle Passiva ist besonderen Rücklagen nach Bestimmung des A.-R. zuzuführen, nachdem zunächst ein gesetzl. R.-F. in Höhe von 10 % des A.-K. gebildet worden ist. Nach dem Konsortialvertrag erhalten die Konsorten für ihre Tätigkeit bei der Aufnahme und Unterbringung der Anleihen am Schlusse eines jeden Geschäftsjahres nach- träglich % auf den ausmachenden Betrag des Durchschnittsbestandes des Jahres. Bilanz am 31. August 1922: Aktiva: Guth. bei Banken 368 753, Wertp. 7 573 229 170, anteilige, noch nicht fällige Zs. 126 796 672. – Passiva: A.-K. 400 000 000, R.-F. 3 583 244, Darl. 7 157 288 700, Asservat (Kaut. f. ausgelieh. Effekten) 12 850 000, Kredit. 18 255 896, Rein- gewinn 108 415 756. Sa. M. 7 700 394 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stempel 123 057, Porti 5951, Unk. 20 030 663, Vergüt. an die Konsortialmitgl. 9 057 891, Verlust aus 1920/21 23 338 220, Gewinn 108 416 756 (davon 5 % Zs. an das Reich für 1920/21 18 000 000, do. für 1921/22 18 000 000, Zuwend. an R.-F. 36 416 756, Steuerrückl. 36 000 000. – Kredit: Effekten 3 843 629, Zs. 156 916 666, Courtagen 68 352, Gebühren 143 892. Sa. M. 160 972 541. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Dr. jur. Carl von Grimm, Geh. Oberfinanzrat, Mitglied des Reichsbank- direktoriums, Dr. Eduard Mosler, Geschäftsinhaber der Direction der Disconto-Ges., Oscar Wassermann, Dir. der Deutschen Bank, Berlin. Aufsichtsrat: (mind. 7) Vors. Wirkl. Geh. Rat u. Präs. des Reichsbank-Direktoriums Dr. jur. Rudolf Havenstein, Exz., II. Vors. Bankier Franz von Mendelssohn, III. Vors. Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bank-Dir. Paul Bernhard, Bankier Siegfried Bieber, Bankier Carl Joerger, Bankier Richard Pohl, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Stadtrat a. D. Hermann Jursch, Wirkl. Geh. Rat u. Präsident der Preussischen Staatsbank (Seehandlung) Adolf von Dombois, Exz., Präsident der Preussischen Central-Genossenschaftskasse Semper, Bankier Ernst Kritzler, Bank-Dir. Jul. Rosenberger, Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Dir. Rich. Schöne, Hannover; Bürgermeister Anton Machowicz, B.-Schöneberg; Bürgermeister Dr. Christian Eberle. Dresden; Stadtrat Kurt Prescher, Breslau; I. Bürgermeister Rob. Ritter, Mannheim; Oberbürgermeister Dr. Heinr. von Wagner, Ulm; Aug. Bernegau, Gen.-Dir. der Landesbank der Rheinprovinz, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Landesbankdir. Adam Klau, Wiesbaden; Verbandsdir. Erich Heinze, Dir. der Stadtschaft der Provinz Brandenburg, Berlin; Landesbank-Dir. Hugo Purrucker, Hannover; Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Braunschweig; Bank-Dir. Dr. August W. Strube, Bremen; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau; Karl Koch, i. Fa. H. Schirmer, Cassel;