Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 155 Rückstell. 50 820, unerhob. Div. 47 125, Anlagen-Ersatz-K. 200 000, Kredit. 3 653 561, Akzepte 1 105 000, Gewinn 243 609. Sa. M. 31 412 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 386 523, Zs. 42 066, Talonsteuer 4620, R.-F. 12 500, Steuern 276 110, Abschr. 117 350, Gewinn 243 609. – Kredit: Vortrag 32 958, Einnahmen 1 049 821. Sa. M. 1 082 780. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Wilh. Kalinke, Paul Dittmar, Rechtsanw. Dr. Rud. Schroder. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arthur Müller, Rechtsanw. Dr. Benjamin, Kaufm. Erich Wolff, Charlottenburg; Kabinettsrat Kammerherr Rud. Freih. von Brandenstein, B.-Wilmersdorf Terrain-Akt.-Ges. Hohenzollernkanal in Berlin, NW. 7, Unter den Linden 71. (Firma bis 12./9. 1914: Terrain-Akt.-Ges. am Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin). Gegründet: 12./9. bezw. 7./11. 1905; eingetr. 13./11. 1905. Die Birkenwerder Akt.-Ges. f. Bau- material brachte in die neue Ges. ein ca. 515 Morgen Land, gelegen in Birkenwerder u. Borgsdorf, zum Proise von rund M. 1150 für den Morgen = M. 593 734 und erhielt diesen Betrag in 598 Aktien à M. 1000, während die übrigen 402 Stück von der Gründergruppe zu pari gezeichnet wurde. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken in den am Hohenzollern- kanal von Berlin nach Stettin belegenen Ortschaften. Die Grundstücke der Ges. sind z wischen der Oranienburger Chaussee und der Havel belegen. Sie besitzen ein Anschluss- gleis und sind etwa 1 km von der an der Vorortbahn Berlin-Oranienburg gelegenen Station Birkenwerder entfernt. Durch den Ausbau der an den Terrains vorüberfliessenden Havel zum Hohenzollernkanal Berlin-Stettin wurde eine für Schiffe von 600 t fahrbare Wasser- strasse geschaffen. Die Grundstücke der Ges. zerfallen ihrer Lage nach in drei Bestandteile: 1. Das für industr. Anlagen bestimmte, von der Havel u. dem Hohenzollernkanal begrenzte, etwa 79 ha 42 a grosse Gelände, welches von 3 zum Hohenzollernkanal führenden Stich- kanälen und einem normalspur. von der Station Borgsdorf, der Vorortbahn Berlin-Oranion- burg hergeführten Anschlussgleis durchzogen wird. 2. Das an den Ort Birkenwerder anstossende etwa 36 ha 93 a umfassende Gebiet, welches zur Parzellierung für Wohnzwecke bestimmt ist. 3. Das südwestlich anschliessende 14 ha 65 a grosse von der „Briese“ durch- zogene Waldstück, welches teilweise alten Baumbestand besitzt und für Landhausbebauung bestimmt ist. — Nach den Abzügen für Strassen, Kanäle und Gleisanlagen verblieb ein verkäuflicher Besitz von 115,2417 ha = 451 Morgen 64 qR. Über die Verkäufe u. s. w. in den Jahren 1906–1919/20 siehe dieses Handbuch 1920/21. Von den s. Z. von der Ges. übernommenen Anteilen der Privatanschlussbahn Borgsdorf-Birkenwerder G. m. b. H. besitzt die Ges. noch M. 80 000 Anteile, mit M. 1 zu Buch stehend. 1921/22: Vom Grundstücks-K. I wurden 30 ha 97 a 96 qm verkauft. 85 a 78 qm wurden für Strassen- u. Platzland un- entgeltlich an die Gemeinde Birkenwerder aufgelassen. Es verbleibt ein Bestand von 43 ha 84 a 74 qm mit einem Buchwert von M. 144 479. Der Bestand an Terrain für Strassen, Plätze u. Kanäle beträgt, nachdem weitere 22 a 41 qm für bebauungsplanmässig festgestellte Strassen u. Plätze unentgeltlich an die Gemeinde Birkenwerder aufgelassen wurden, 3 ha 89 a 3 qm, welche in der Bilanz nicht bewertet sind. Das Grundstücks-K. II bleibt mit einem Bestand von 3 ha 83 a 80 qm unverändert. In der G.-V. v. 27./10. 1922 wurde der Verkauf von 492 219 qm für M. 1 041 000 an den Ziegeleibesitzer Albert Flögel in Charlotten- burg genehmigt. Von dem Kaufpreis sind M. 275 000 bereits angezahlt, M. 640 000 werden bei Annahme des Angebots, der Rest von M. 126 000 bei der Auflassung bezahlt. Gegen den Beschluss wurde von Dr. Bergschmidt u. Bankier Schlesinger, der die dem Barmer Bankverein gehörenden Aktien vertrat, Protest zu Protokoll gegeben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleib. Rest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist, vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % des Restes Tant. an A.-R., vom Übrigen Super-Div. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. I 144 479, do. II 80 044, Hyp. 99 200, Effekten 2 190 314, Privatanschlussbahn 1, Bar- u. Bankguth. 81 400, Kaut. 3100, Utensil. 1, Debit. 1153. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 46 647 (Rückl. 21 115), Aufschliessungs-K. 108 000, Steuer 400 000, Kredit. 443 391, Div. 500 000, Tant. an A.-R. 51 111, Vortrag 52 543. Sa. M. 2 599 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 145 217, Steuern 382 914, Bau-K. 1251, Provis. 134 511, Vortrag 202 458, Gewinn 422 312. – Kredit: Vortrag 202 458, Grundstücks- Verkauf 716 378, Zs. 43 861, Pacht 76 738, Eff. 32 019, Privat-Anschlussbahn 215 007, Hyp. 2200,. Sa. M. 1 288 664. Kurs Ende 1913–1922: 84, 71*, –, 65, 126, 77*, 86, 121, –, 3600 %. Eingeführt im Febr. 1906 durch Abraham Schlesinger in Berlin, erster Kurs 6./2. 1906: 135 %. Dividenden: 1912–1920/21: Je 0 %; 1921/22: 50 %.