Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 163 *Wilmersdorfer Hochbau-Aktiengesellschaft in Berlin-Charlottenburg, Windscheidstr. 9. Gegründet. 10./8. 1922; eingetr. 14./10. 1922. Gründer: Architekt Heinrich Hohmann, B.-Zehlendorf; Priv. Christoph Albrecht, Boris Andreyew, Berlin; Clemens Siedschlag, B.-Friedenau; Rentier Joh. Mausolf, Charlottenburg. Zweck. Errichtung von Hochbauten zur Beschaffung von Mietwohnungen, insbes. auch für die Aktionäre der Ges. und zwar vorzugsweise im Bezirk der früheren Stadtgemeinde B.-Wilmersdorf. Die Ges. ist berechtigt sich an anderen mit diesem Gegenstand im Zu- sammenhang stehenden Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital. M. 600 000 in 600 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Grigori Schulmann, B.-Wilmersdorf; Archit. Johann Tenne, Charlottenburg. Aufsichtsrat. Jaques Schulmann, Feoktist Koreneff, B.-Wilmersdorf; Benjamin Prava.- tiner, Charlottenburg. Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, „ W. 56, Französischestrasse 29, II. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddic gehörigen Grundstücke, welche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, hamentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Seit 1919 auch Verwalt. von Grundstücken für fremde Rechnung. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stamm- einlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasste zus. 5131 qR Nettobauland. 1918/19 2 Parzellen von zus. 102,08 qR und das Grundstück Johannisbergerstrasse 3 veräussert. 1919/20 Verkauf von 140 qR in Steglitz und des Grundstücks Bingerstrasse 85, 1920/21 von 870,7 aRk zur Anlage einer Kleinhaussiedlung für Beamte. 1921/22 umfasst das Steglitzer Gelände noch 924 qm, während der Wilmersdorfer Besitz sich um 3 Grundstücke in der Binger Strasse mit zus. 4961 qm verringerte. Die Gesellschaft besitzt noch ver- schiedene Häuser, jetzt mit zus. M. 1 534 553 zu Buch stehend. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn durchquert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitragsleistung von ca. M. 540 000. 1917/18 Bilanz- verlust M. 77 576 vermindert durch Abschreib. auf M. 47 080, erhöht 1918/19 auf M. 132 684 u. 1919/20 auf M. 135 602. 1920/21 vermindert auf M. 129 893. weiter vermindert in 1921/22 auf M. 52 955. 33 Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. M. 25./1. 1905 um M. 1 400 000, von denen M. 620 000 zum Erwerb der Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Verpflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Reserven oder Vor- trag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche demselben seit Errichtung der Ges. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion, wobei dem Vors. der doppelte Kopfteil gebührt) 5 %, die Aktionäre den Rest. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. M. 5000. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Gelände Wilmersdorf 3 509 466, do. Steglitz 1, Haus- grundst. 1 534 553, Restkaufgelder 384 000, Wertp. 506 705, Bankguth. 297 554, Postscheck 5314, Kassa 9233, Kaut. 2800, ausgefall. Forder. 1. Bureaugeräte 1, Debit. 78 913, Verlust 52 955. —– Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 1 038 000, Strassenbau-Überteuer.-Res. 200 000, Kredit. 143 499. Sa. M. 6 381 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 129 893, Handl.-Unk. 182 847, Steuern (Ge- lände) 39 757, do. (Hausbesitz) 16 169, Umsatzsteuern 10 734, Wertzuwachs do. 72 635, Talon- steuer 14 400, Kap.-Ertrags do. 2394, Haus-Unk. 114 745, Gelände Unk. 12 414, Hyp.-Zs. 46 733, Makler- u. Bankprovis. 4444, Abschreib. 13 177. – Kredit: Mieten 135 934, Pachten 11 • % ß % ́ ͥͥQQ ;t