Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 165 Kapital: M. 100 000 in 500 Namen-Aktien à M. 200, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 8 279 076, Strassenbaukosten 980 208, Kassa 13 759, Beteil. 27 581, Hyp.-Forder. 1 260 021, Debit. einschl. Bankguth. 569 453, Avale für Strassenregulier. 20 000, Inv. 1, Verlust 734 262. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 2 531 602, Grundstücksverkaufs-K. 3 948 684, Avale 20 000, Kredit. 384 076. Sa. M. 11 884 362. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Verlustvortrag 463 547, Unk. 35 733, Hyp.-Zs. 153 641, Zs. 8354, Steuern 94 098, Vergüt. an A.-R. 43 750. —– Kredit: Hypothekenforder.-Zs. 13 053, Pachten 5999, Gewinn aus Beteil. 45 810, Verlust 734 262. Sa. M. 799 124. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Architekt Oskar Grothe, Berlin-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Alfred Hahn; Stellv.: Komm.-Rat Max Hensel, Fabrikbes. Alex. Hermann, Rechtsanwalt Walter Nadolny, Dir. Dr. Arthur Rosin, Berlin. B. Wittkop Akt.-Ges. für Tiefbau in Berlin, Direktion in Berlin-Lichterfelde, Hindenburgdamm 10. Gegründet: 18./10. bezw. 26./11. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 6./12. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Die Akt.-Ges. übernahm die Firma B. Wittkop, G. m. b. H. in Osnabrück zu einem Gesamteinbringungswerte von M. 1 431 223. In Anrechnung auf ihn übernahm die A.-G. Schulden der einbringenden G. m. b. H. zum Betrage von M. 135 223, für den Rest von M. 1 296 000 erhielt dieselbe Ges. 1296 Aktien à M. 1000. Zweck: Ausführung von Tiefbauten, Erdarbeiten u. Arbeiten ähnlicher Art. Die Ges. befasst sich spez. mit Erdarbeiten im Hand-, Trockenbagger- u. Nassbaggerbetriebe, sowie der Herstell. von Ramm-, Betonierungs-, Maurer- u. anderen derartigen Arbeiten, wozu der- selben ein reichlicher Park von Trockenbaggern, Schwimbaggern, Presspumpenanlagen, Lokomotiven, Erdtransportwagen, Gleisen, Dampframmen, Dampfpumpen, Betonmischmasch. zur Verfüg. steht. Ihr Arbeitsfeld erstreckt sich auf die einschlägigen Bauausführungen bei Eisenbahn-, Kanal- u. Hafenbauten. Die Ges. beendete den Ausbau des Teltowkanals, den Spreeumflutkanal, den Veltener Stichkanal, die Lehnitzstrecke des Grossschiffahrtsweges Berlin- Stettin u. Malzer Kanalstreke, die Verbreiterung des Hafenkanals Danzig-Neufahrwasser, die Leine-Regulierung bei Hannover, auch wurden mehrjährige Abraumverträge in der Braun- kohlen-Industrie abgeschlossen. 1920/21 wurde die höchste Umsatzziffer seit Bestehen der Ges. erreicht. Kapital: M. 10 000 000 in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000; erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1911 um M. 400 000 in 400 Akt., div.-ber. ab 1./3. 1911. Die G.-V. v. 10./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, begeben zu 112 %, angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 1 450 000 in 1450 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, davon M. 1 275 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 18./6. bis 12./7. 1921 zu 115 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., N achzahl.-Anspruch u. 4 fachem Stimmrecht; letzteres nur bei Kap.-Erhöh. bzw. Herabsetz., Fusion oder Beteilig., Interessen-Gemeinschaft, A.-R.- Wahlen bzw. Auflös. der Ges. Die Vorz.-Akt. können zu 115 % durch Auslos. wie auch durch Kap.-Herabsetz. getilgt werden. Die restl. M. 175 000 St.-Akt. wurden vom Konsort. verwertet u. war die Ges. mit 70 % am erzielten Gewinn beteiligt. A.-K. nunmehr M. 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1923 um M. 4 500 000 in 4500 St.-Akt. u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.- Akt. mit 5fachem Stimmrecht (die bereits bestehenden Vorz.-Akt. werden in St.-Akt. um- gewandelt). Neue Aktien ab 1./9. 1922 div.-ber., ausgegeben 2: 1 zu 600 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. (s. u. Kap.). Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), eventl. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 18 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Fehl. Aktien-Einz. 375 000, Haus- u. Grundbesitz 236 000, Betriebseinricht. 1 002 000, Vorräte u. Ersatzteile 548 909, Kassa u. Postscheckguth. 68 557, Beteilig. u. Eff. 143 109, Avale 116 000, Aussenstände u. Bankguth. 8 005 929. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 500 000 (Rückl. 27 500), do. II 225 000 (Rückl. 127 576), Kredit. 4 066 464, Avale 116 000, Div. 1 007 500, Vortrag 80 540. Sa. M. 10 495 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 435 034, Gen.-Unk. 2 031 988, Reingew. 1 243 117. – Kredit: Vortrag 44 232, Rohgewinn 3 565 342, Zs. 100 565. Sa. M. 3 710 140. Kurs Ende 1914–1922: 127.25*, –, 90, 104, 91*, 160, 350, 820, 7500 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 9, 7, 0, 5, 0, 7, 15, 20, 25, 100 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: 6 %. Direktion: Ober-Ing. Carl Fastenrath. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. J. C. Schwenger, Mönchhof b. Niederhone; Stellv. Bankier Ad. Krebs, Freiburg i. B.; Geh. Bergrat Gen. Dir. Dr. Viktor Weidtman, Schloss Rahe b. Aachen; Bank-Dir. Fritz Herbst, Köln; Bankier Max Stürcke, Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Köln u. Aachen: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: Mittel- deutsche Creditbank; Osnabrück: Sanders, Wiecking & Co.; Freiburg: J. A. Krebs; Erfurt: Adolph Stürcke.