Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 263 Interessenten M. 287 000. Der braunschweig. Staat leistete einen Zuschuss von M. 300 000, welcher erst dann, und zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinander folg. Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Das Kali- werk Asse leistete M. 100 000 u. die Konservenfabrik Struck M. 25 000 Zuschuss. Anleihe: M. 3 950 000 in 2½ %, bis 1917 4½ % Schuldverschr. à M. 1000, auf den Inh. lautend, ausgegeb. mit braunschweig. Priv. v. 22./3. 1901. Zs. 1./4. u. 1./10. In Umlauf Ende März 1922 M. 3 707 000. Zahlst. f. Zs.: Braunschweig: Ges.-Kasse, Braunschweig. Bank u. Kredit- Anstalt, M. Gutkind & Co., N. S. Nathalion Nachf., Fil. der Disc.-Ges.; Hannover: Fil. der Disc.- Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Berliner Handels-Ges., 8.- Bleichröder, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, von der Heydt & Co.; Stettin: W. Schlutow. Zahlstelle für Stücke: Braunschweig: M. Gutkind & Co. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Braunschweig Ende 1913–1922: 76, 62*, –, 60, –, 600, 65, –, ?, 70 %. Zur Rück- zahlung zum 1./8. 1923 gekündigt. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eisenbahnanlage 9 724 492, Material. 2 002 493, Kassa 150 870, Eff. des Spez.-R.-F. 25 233, Kaut. 496 275, Debit. 2 296 606. – Passiva: A.-K. 3 950 000, Zuschuss des Braunschweig. Staates 300 000, do. des Kaliwerks Asse 100 000, do. der Kon- servenfabrik Struck 25 000, Grunderwerbsschuld Lenz & Co. 310 000, Obl. 3 707 000, Anleihe I 540 000, do. II 130 000, Hypoth. Bahnhof Mattierzoll 72 718, Bilanz-R.-F. 381 537, Ern.-F. 266 424, Rückl. f. Beseit. v. Kriegsschäden 1 160 000, Spez.-R.-F. 55 751, rückständ- Obl.-Zs. 70 477, Kaut. 496 275, Kredit. 3 137 243, Gewinn 3544. Sa. M. 14 695 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 129 745, Hyp.- do. Bhf. Mattierzoll 2965, Anleihe-Zs. 5773, Talonsteuer 7414, Ern.-F. 274 259, Sonderrückl. 500 000, Rückl. f. Beseit. von Kriegsschäden 1 160 000, Spez.-R.-F. 35 000, Abschr. auf Eisenbahnanlage in Höhe der Schuldentilg. 37 260, Vortrag 3544. – Kredit: Vortrag 3258, Betriebsüberschuss 2 152 703. Sa. M. 2 155 961. Dividenden 1901/02–1921/22: 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Dir. Aug. Nau, Stellv. Dir. Carl Wülbern, Rinteln (Weser). Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat B. von Rauschenplat, Braunschweig; Stellv. Ministerial- Dir. a. D. Jos. Hoeter, Berlin; Komm.-Rat Gutkind, Bank-Dir. A. Tebbenjohannes, Braun- schweig; Eisenbahn-Dir. Ed. Andreae, Köln; Mühlenbes. Wilh. Becker, Sickte; Rechtsanw. u. Notar Bank-Dir. a. D. Dr. jur. Herm. Fischer, M. d. R., Charlottenburg. Zahlstellen: Für Div. wie oben bei Anleihe. Butzbach-Licher Eisenbahn Akt.-Ges. in Butzbach. Gegründet: 14./4. 1902; eingetr. 29./5. 1902. Gründer s. Handb. 1921/22 II. Betriebs- eröffnung Butzbach-Lich am 28./3. 1904. Zweck: Bau u. Betrieb vollspur. Nebeneisenbahn u. Kleinbahnen; zunächst von Butzbach nach Lich, Betriebseröffnung 28./3. 1904. Am 1./5. 1909 wurde der Betrieb der Teilstrecke von Griedel bis Rockenberg, am 15./7. 1909 der Teilstrecke Lich-Queckborn, am 1./8. 1909 auf der Teilstrecke Queckborn- Grünberg, am 2./4. 1910 die Strecke Rockenberg-Bad Nauheim, am 13./5. 1910 die Teilstrecke Butzbach-Ost bis Ebersgöns, am 1./6. 1910 die Fortsetzung bis Oberkleen (7.9 km) aufgenommen; Betriebslänge nunmehr zus. 56.44 km. Bau u. Betrieb durch die Firma Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 1 756 000 in 1756 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1903 um M. 201 000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1907 um M. 1 015 000 u. lt. G.-V. v. 7./10. 1910 um M. 101 000. Die G.-V. v. 21./11. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 111 000, also auf M. 1 756 000. Hessischer Staatszuschuss zus. M. 1 305 114. Anleihen: I. M. 550 000 in 2 % (bis 1913 4 %) Oblig. à M. 1000 auf den Inhaber, lt. minist. Genehm. v. 26./2. 1903. Tilg. seit 1./4. 1909 mit ½ % der urspr. Gesamtsumme, ab 1./4. 1919 mit 1 %, ab 1./4. 1929 mit 1½ %; Verlos. im Jan. auf 1./4. Gekündigt 2. 10./5. 1923. II. M. 490 000 in 2 ¾ % (bis 1913 3/ %) Schuldverschreib. à M. 1000 auf den Inhaber, lt. minist. Genehm. v. 7./9. 1908 (Teilbetrag der am 19./10. 1907 beschlossenen Emiss., aus- gegeben zum Bau der Nebenbahn von Grünberg nach Lich). Zs. 1./4. u. 1./10. Die Schuld- verschreib. sind nach Ablauf des 5. vollen Betriebsjahres, u. zwar von diesem Zeitpunkt ab für die Dauer von 10 Jahren mit ½ %, für weitere 25 Jahre mit 1 % u. für weitere 10 Jahre mit 1½ % unter Zuwachs der ersp. Zinsen planmässig zu tilgen. Gekündigt z. 10./5. 1923. III. M. 347 000 u. M. 175 000 in 2 % (bis 1913 3⅝ %) Teilschuldverschreib. auf den Inhaber, Stücke à M. 1000, lt. Genehm. des Grossh. Hess. Staatsministeriums v. 20./11. 1909. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. ab 1./4. 1915 zulässig. Von diesem Zeitpunkt ab ist das Anlehen mit mindestens ½ % der urspr. Gesamtsumme, v. 1./4. 1925 ab mit 1 % u. v. 1./4. 1950 ab mit 1½ % dieser Summe unt. Zuwachs der ersp. Zs. planmässig zu tilgen. Gekündigt 2. 10./5. 1923. Sanierung 1912: Unter Vermittelung des Grossherzoglichen Ministeriums wurde mit den von der Bahn berührten Gemeinden als Inhabern der Oblig. und mit der Firma Lenz & Co. in Berlin ein Vertrag abgeschlossen, durch welchen der Zinsfuss der Oblig. dauernd auf 2 ¾ % herabgesetzt ist, während von dem Akt.-Kap. 111 Aktien zu M. 1000 = M. 111 000 vernichtet wurden (siehe A.-K.). In den nächsten 5 Jahren findet keine Auslos. von Schuldverschreib. statt. In den dann folg. 5 Jahren werden ½ % u. von 1926 an 2½ % jährlich getilgt, sodass nach 45–50 Jahren die Schuldverschreib. ausgelost sind. Ferner hat sich die Firma Lenz & Co. verpflichtet, von ihrer Forderung an die ꝑa (“GÜ ¶ l jͥ P ͥ I T ͤ ͤ ͤͤͤ A / ......=