Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 7 erhöht um M. 1 000 000 auf M. 3 000 000 in Aktien à M. 1000, übern. von der Dresdner Bank zu 112½ % u. den Aktion. im Verh. 2:1 zu 117½ % angeboten. Die Kap.-Erhöh. diente zur Deckung der schweb. Schuld u. Wiederauffüll. der in Anspruch genommenen Fonds sowie zur Beschaff. von Mitteln für Erweiter. der Bahnanlagen. Anleihen: M. 200 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 25./2. 1899, Stücke à M. 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1./4. 1905 durch jährl. Ausl. von 1 % im Aug. (zuerst 1904 auf 1./4.). Zahlst.: Berlin u. Königsberg: Dresdner Bank. M. 200 000, aufgenommen 1905 bei der städt. Sparkasse zu Königsberg, verzinsl. zu 4 % u. tilgbar mit 1 % ab 1./4. 1907. M. 200 000 zu 4 % lt. G.-V. v. 28./9. 1908. Tilg. ab 1./4. 1910 mit 1 % p. a. Ungetilgt am 31. März 1922 von allen 3 Anleihen: M. 485 000, Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 30./9. in Berlin oder Königsberg. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 30 000 erreicht) event. Abschreib., hierauf etwaige Tant. an Dir. u. Beamte, 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrückl., Rest bis 4 % als Div. Bleibt alsdann noch ein Überschuss, s0 erhält von diesem der A.-R. noch bis 7½ % Tant., weiterer Überrest wieder Div. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Bahnanlage einschl. Ausrüst. 3 243 070, Wertp. 291 393, Kaut. der Beamten etc. 99 360, Materialwerte des Ern.-F. 931, Bankguth. 805 593, Materialwerte des Betriebes, Betriebsvorschüsse u. Barbestand 629 672. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Obl. 485 000, getilgte do. 115 000, Ern.-F. 3 19 957, Spez.-R.-F. 35 257, Bilanz-R.-F. 242 099, Neben-Ern.-F. 26 866, Disp.-F. 40 000, Unterst.-F. 3568, Kaut.-Forder. der Beamten etc. 99 360, Div.-F. der Vorj. 7040, Talonsteuer-F. 14 701, Renten-F. 190 511, Betriebsüberschuss 490 661 (davon: Verzins. d. Anleihen 19 400, Tilg. 10 600, Staatseisenbahnsteuer 39 375, Talon- steuer 6000, R.-F. 17 900, Div. 10 % 300 000, Tant. 33 451, Vortrag 63 934). Sa. M. 5 070 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgabe 5 445 354, Ern.-F. 505 977, Betriebs- Üüberschuss 490 661. – Kredit: Vortrag 6557, Betriebseinnahme 6 313 189, Kursgewinn 56, Zs. 122 189. Sa. M. 6 441 992. Kurs Ende 1913–1922: 130.50, 135.50*, –, 120, 125, 122*, 133, 142, 200, – %%. Aufgelegt 27./6. 1894 zu 30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 7½, 5, 7, 7, 7, 7, 7½, 8, 6½, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Aloys Linden, Königsberg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Sigm. Weill, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Rechtsanw. Eugen Goldstein, Bankier Wilh. Ramm, Berlin; Oberpräsident a. D. Exz. Adolf von Batocki, Bledau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Königsberg i. Pr.: Dresdner Bank; Berlin: J arislowsky & Co. Kohlenbahn-Akt-Ges. in Reichenau. Gegründet: 30./4. bzw. 15./10. 1921; eingetr. 24./11. 1921. Gründer: Bergwerksbes. Jos. Weichenhain, Seitendorf; Fabrikbes. Karl Lindemann, Fabrikbes. Rud. Preibisch-Guthmann, Fabrikbes. Walter Brendler, Fabrikbes. Herm. Breuer, Fabrikbes. Ewald Schwarzbach, Reichenau. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kohlenbahn zwischen Reichenau u. Seitendorf sowie Vornahme aller Geschäfte, welche der Erleichterung der Kohlenbeförderung u. Kohlen- versorgung in der Gegend von Seitendorf u. Reichenau dienen. Die Ges. ist berechtigt, auch andere Unternehmungen dieser oder ähnlicher Art zu erwerben, zu pachten u. weiter zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: M. 2 500 000 in 2380 St.-Akt. u. 120 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1922 um M. 1 300 000 in 1180 St.-Akt. u. 120 Vorz.-Akt. Ausgabe der neuen St.-Akt. zu 110 %, der Vorz.-Akt. zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Dipl.-Ing. Albrecht Lindemann, Reichenau. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Willibald Lichtner, Prokurist Georg Lindemann, Fabrik- besitzer Erich Preibisch, Reichenau; Rechtsanw. Dr. Friedr. Aug. Bechert, Zittau. Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Sommerfeld, BReg.-Bezirk Frankfurt a. 0. Gegründet: 21./3. 1896. Am 1./12. 1896 Rauscha-Freiwaldau, am 1./10. 1897 Teuplitz. Sommerfeld, am 15./6. 1898 Muskau-Teuplitz eröffnet; 1894 u. 1895 Hansdorf-Priebus erbaut- Ronz. v. 29./4. 1896 u. 11./2. 1901 nach dem Gesetz v. 3./11. 1838. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz-Sommerfeld (Länge 42,68 km) u. b) Rauscha-Freiwaldau (8,42 km). Die G.-V. v. 28./9. 1900 beschloss c) An- kauf der normalspurigen Nebeneisenbahn Hansdorf-Priebus (Länge 23 km) von der Lokal- bahn-A.-G. in München für M. 1 479 000 mit Wirkung ab 1./4. 1901. Alle drei Bahnen sind eingeleisig. Die Ges. besorgt seit 1898 den Fahrdienst für die Staatsbahnstrecke Weisswasser Muskau (7,7 km). Gebaut wurde 1912/13 die Fortsetzung der Bahn Hansdorf-Priebus von