294 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation an Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.-R.-E. vom verbleibenden Überschuss 4 % Vorz.-Div. an St.-Aktien Lit. A, hierauf 4 % an St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig eventuell Hälfte des Restes nach G.-V.-B. zur Tilg. der Bahnpfandschuld. Hat auf Grund der übernommenen Zinsgarantie der Kreis Ruppin im vorangegangenen Jahre die Zinsen der Bahnhypothek ganz oder teilweise aus eigenen Mitteln decken müssen, so findet eine Gewinnverteilung an die Aktionäre nicht eher statt, als bis die vom Kreise Ruppin verauslagten Beträge zurück- erstattet sind. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eisenbahnanlage 11 741 546, Anlage-Ern.-F. 1 309 569, Anlage-Spez.-R.-F. 170 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 25 988, Guth. f. Erweit-Bauten u. Betriebsmittelergänz. 2 658 262, Betriebsstoffe 2 220 510, Kassa, Wertp. u. Bankguth. 3 425 123, Debit. 257 726. – Passiva: A.-K. 8 070 000, Obl. 824 500, Anleihe 1 018 018, Tilg. 377 481, Vorschüsse f. Ergänz.-Bauten 949 632, Ern.-F. 1 309 569, Neben-Ern.-F. 8 293 548, Spez.-R.-F. 170 000, R.-F. 360 616, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 55 988, Kredit. 39 910, Gewinn 339 461. Sa. M. 21 808 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. f. Obl.-Anl. u. Hyp. 73 368, Tilg. 34 910, Eisen- bahnabgabe 8109, Ern.-F. 2 861 585, Neben-Ern.-F. 6 226 818, Beamten-Unterstütz.-F. 20 000, Arb. do. 10 000, R.-F. 19 316, Reingewinn 339 461 (davon: Div. 322 800, Vortrag 16 661). – Kredit: Vortrag 22 535, Betriebsüberschuss 6 690 132, von dem Betrieb verausgabte Beträge 2 861 585, Disp.-F. 19 316. Sa. M. 9 593 570. Dividenden: 1912/13–1921/22: Akt. Lit. A: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4 %; Akt. Lit. B: 1912/13–1921/22: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Carl Hochstädt, Eisenbahn-Dir. Gust. Drott, Erster Bürgermeister Max Warzecha, Gutsbes. Karl Häsicke. Aufsichtsrat: Vors. Landrat a. D. Freih. von dem Knesebeck, Karwe; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. Kämpfe, Neuruppin; Landrat Egidi, Kyritz; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Bürgermeister Barnekow, Altruppin; Rentier H. Schulze, Neuruppin; Gem.-Vorst. Neubauer, Wuflfersdorf; Amtsvorsteher Haase, Herzberg; Bürgermeister a. D. Dr. Schultz, Wittstock: Landessyndikus, Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Landesbaurat Dr.-Ing. Wienecke, Berlin; Bürger- meister a. D. Manger, Linde; Reg.-Baurat Franke, Altona; Eisenbahn-Inspektor Steinicke, Dreher Poock, Neuruppin. Zahlstellen: Für Div.: Neuruppin: Giro-Kasse des Kreises Ruppin (Kreissparkasse). Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Ges. in Tangermünde. Gegründet: 30./3. 1885. Betriebseröffn. 7./4. 1886. Konz. 30./3. 1885 unbeschränkt. Betrieb der normalspur. Nebeneisenbahn Stendal-Tangermünde (13,38 km Hauptgleis u. 8,23 km Nebengleis). Kapital: M. 785 000 in 785 St.-Akt. à M. 1000, wovon die Stadt Tangermünde M. 500 000 besitzt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Bahnanl. 1 142 697, Bankguth. 3 043 022, Wertpap. 377 442, Pfandgelder 35 900, Debit. 300, Kassa 8299. – Passiva: A.-K. 785 000, Verwend. a. Betriebsübersch. zur Erweit. u. Ausrüst. der Bahn 223 178, Pfandgelder 35 900, Kredit 300 000, Ern.-F. 2 573 795, Spez.-R.-F. 17 114, R.-F. 437 199, Haftpflicht F. 111 000, Eisenbahn- steuer 10 303, Div. für 1921/22 78 500, Vortrag 35 669. Sa. M. 4 607 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 4 758 814, Ern.-F. 2 227 156, R.-F. 300 000, Eisenbahnsteuer 10 303, Reingew.- (Divid.) 78 500, Vortrag 35 669. Sa. M. 7 410 443. —– Kredit: Betriebseinnahmen 7 410 443. Dividenden 1912/13–1921/22: 12, 12, 11, 10, 12, 11, 5, 0, 0, 10 %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: 1. Bürgermeister Dr. Knarr, 2. Dir. Komm.-Rat Hugo Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Dr. Friedr. Meyer; Stellv. Werner Aly, Ferd. Zeckwer, Jul. Neumann, E. Hemprich, Paul Nethe, Herm. Rosenbruch, Franz Kaschelniak, Tangermünde. Zahlstelle: Tangermünde: Eisenbahn-Hauptkasse der Bahn-Ges. Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees in Stralsund. Gegründet: 28./2. 1899. Konz. 5./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Stralsund über Richtenberg und Franzburg nach Tribsees. Gesamtlänge ca. 36 km. Die Betriebseröffn. Stralsund-Tribsees erfolgte am 1./6. 1901. Kapital: M. 1 750 000, und zwar M. 576 000 in 576 St.-Aktien A à M. 1000, M. 299 000 in 299 St.-Aktien B à M. 1000, M. 234 000 in 234 Vorz.-Aktien A u. M. 641 000 in 641 Vorz.-Aktien B à M. 1000. Vom Reingewinn erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien A u. B vorweg bis zu 3½ % Div., alsdann die St.-Aktien A u. B bis zu 3½ % Div. Der Überrest wird zur Einziehung der Vorz.-Aktien B zum Kurse von 102 % verwendet und sofern diese sämtlich getilgt sein werden, unter die Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien A und B sind unter sich gleichberechtigt, ebenso die St.-Aktien A und B. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die Stadt Stralsund den Vorz.- und