Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 339 Kleinbahn-Act.-Ges. Kirchbarkau-Preetz-Lütjenburg in Preetz. Gegründet: 21./7. 1908; eingetr. 16./12. 1908. Genehm. am 19./6. 1908 bezw. 1909. Gründer Creis Plön; Stadtgemeinde Preetz; Stadtgemeinde Lütjenburg; Habermann & Guckes A.-G. Ciel; Gutsbesitzer Karl Hirschberg, Lammershagen. Zweck: Bau u. Betrieb einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Kirchbarkau über Preetz nach Lütjenburg. Länge 42.02 kin, Betriebseröffn. der Strecke Preetz-Lütjenburg am 1./10. 1910, der Reststrecke Preetz-Kirchbarkau am 2./4. 1911. Spurweite 1.435 m. Den Betrieb führten Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin bis 31./3. 1920. Verlust 1919/16 M. 98 145, gestiegen 1916/17 auf M. 176 038, 1917 18 auf M. 234 746, 1918/19 M. 270 324, dann 1919 20 auf M. 353 573. Kapital: M. 3 107 000 in 3107 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 460 000 in 1460 St-Akt. Der Kreis Plön übernahm M. 912 000, die Stadt Preetz M. 182 000, die Akt.-Ges. Habermann & Guckes in Kiel M. 364 000, die Stadt Lütjenburg M. 1000, Gutsbesitzer K. Hirschberg, Lammershagen, M. 1000 Akt. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 29./10, 1921 erhöht um M. 1 647 000 in 1647 Aktien, begeben zum Nennwert. Darlehen: Es wurden als zinsfreie Darlehen gewährt je M. 526 400 vom Preuss. Staat u. von der Provinz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eisenbahnbau-K 3 555 562, Betriebskasse 45 849, Betriebsstoffvorräte 77 954, Fernsprecher 1200, Bahneinkaufsgen.-Anteil 2000, Haftpflicht- verb.-Forder. 12 233, Restbetrag aus der Übernahme der Vorz.-Akt. 515 000. – Passiva: A.-K. 3 107 000, Staats-Darl. 526 400, Provinz- do. 526 400, Sparkasse Preetz, Darl. 50 000. Sa. M. 4 209 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 774 530, Betriebs-K. 221 454, Ern.-F. 814, Zs. 6685. – Kredit: Kreis Plöhn, Barzuschuss 488 485, do. Restbetrag aus der Über- nahme der Vorz.-Akt. 515 000. Sa. M. 1 003 485. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Vors. Landrat Dr. Kiepert, Plön; Stellv. Bürgermeister Dr. Krug, Preetz; Freih. v. Hollen, Schönweide. Betriebsleiter: Straube, Preetz. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Graf v. Waldersee, Water-Neverstorf; Stellv. Bürgermeister Dr. Bosse, Lütjenburg; Dir. Arnold Habermann, Kiel; Amtsvorsteher Aug. Kummerfeld, Löptin; Stadtrat Nothdurft, Preetz. Königsberger Kleinbahn-Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 24./6. 1899; eingetr. 17./8. 1899. Konz. 6./8. 1899, ab Betriebseröffn. auf 60 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb der Kleinbahn von der Wehlau-Königsberger Kreisgrenze bei Podewitten nach der Stadt Königsberg (Volksgarten) mit vollspurigem Gleisanschluss an die ehemalige Ostpreuss. Südbahn, sowie mit Abzweig. von Prawten über Schaaksvitte bis zum Schaaksvitter Hafen und in der Stadt Königsberg vom Königstor bis zum Oberpregel. Bahnlänge insgesamt 59,70 km, Spurweite 75 em. Betriebseröffnung zweier Teilstrecken im Jan. bezw. Okt. 1900, der Reststrecken mit Aus- nahme der Hafengeleise in Schaaksvitte im Juni und Sept. 1901. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. bezw. deren Beauftragte die Ostdeutsche Eisenb.-Ges. Die Ges. steht betreffs der Teilstrecke Königsberg-Tapiau mit der Wehlau-Friedländer Bahn in Betriebsgemeinschaft. Kapital: M. 3 750 000 in 226 Aktien A, 1774 Aktien B u. 1750 nicht garantierten Aktien B. Urspr. M. 2 000 000, u. zwar M. 333 000 in 333 St.-Aktien Lit. A à M. 1000 u. M. 1 667 000 in 1667 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Den St.-Aktien Lit. A wird eine 3½ % Div. auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebseröffuung ab seitens des Landkreises Königsberg gewährleistet (für 1900/01–1921/22 ganz bezw. teilweise in Anspruch genommen). Die St.-Aktien Lit. A unter- liegen der planm. Ausl. mit jährl. mind. 1 % des urspr. gewährleisteten Kap.-Betrages unter Zuwachs der ersparten Zinsbeträge, so dass nach Ablauf der 43 Jahre sämtl. Aktien Lit. A zur Ausl. gelangt sind. Die ausgel. Aktien sind gegen Erstattung des Nennwertes vom Landkreise Königsberg in Preussen einzulösen u. haben fortan mit den St.-Aktien Lit. B gleiche Rechte. Bis 1./4. 1922 waren dergestalt 102 Aktien ausgelost, so dass noch existieren 226 Aktien A u. 1774 Aktien B. Die G.-V. v. 30./9. 1920 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln, Herstellung von Ergänz.-Bauten etc. weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 750 000 auf M. 3 750 000, durch Ausgabe von 1750 nicht garantierten Aktien B. Die G.-V. v. 1./3. 1923 soll beschl. über Erhöh. um M. 10 000 000. Bahnhypotheken: M. 498 311. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. R.-F., % für Spezial-R.-F., Entschädig. an Betriebsführerin, Deckung der Geschäfts-Unk., Hypoth.-Zs., von dem verbleibenden Rest Div. an Aktien A u. B. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Bau-K. 2 770 227, Grund u. Boden 25 799, Ern.-F.-Eff. 80 612, Spez.-R.-F.-Eff. 8733, Schuldner 112 103, Verlust 527 337. – Passiva: St.-Akt. Lit. A 233 000, do. Lit. B 1 767 000, Div. Lit. A 15 085, Bahn-Hyp. 498 311, Tilg.-K., Bahn-Hyp. 33 040, Disp.-F. 114 903, Ern.-F. 22 379, Spez.-R.-F. 8733, Bilanz-R.-F. 38 757, Gläubiger 793 602. Sa. M. 3 524 812. 22*