Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 449 Die Zahl der auf sämtl. Werken u. Gruben-beschäftigten Beamten betrug durchschnittlich 2926, Zahl der Arb. u. Meister 1921/22 46 327 im Durchschnitt, welche M. 1 539 685 033 Lohn verdienten. Produktion in t: 1916/17 1917/18 1918/19 1919/201920021 1921/22 3 2 Roheisen 794 325 776 074 632 154 458 509 Rohstähll 1 183 114 1 090 071 821 411 694 249 2 = Fertige Fabrikate. . 1 081 258 1 074 109 821528 722 497 * 2 Kohlen . . 3868 607 4 068 167 2 896 145 3 084 179 3 537617 3 487 728 Kokkes 1198 814 1 144 474 913 416 848 818 956 259 1 033 004 Von den wichtigsten Nebenprodukten wurden gewonnen 1917/18–1921/22: 31 473,55, 25 634, 24 592, 27 468, 52 837 t Teer; 10 716,38, 9505, 9261, 12 413, 20 608 t schwefelsaures Ammoniak; 6704, 45, 5544, 19, 4442, 4591, 12 880 t Rohbenzole (Leichtöl), Aus den auf den Zechen weiter verarbeiteten Mengen Teer wurden u. a. gewonnen 1917/18–1921/22: 8820,26. 7940, 6525, 8816, 10 241 t Teeröle, 15 842,37, 12 373, 11339, 13540, 15128.t Pech. Die Weiterverarbeitung der Rohbenzole (Leichtöle) auf der Zeche Holland ergab für den Versand 1917/18–1920/21: 1831, 44, 1377, 1636, 1770 t gereinigtes Benzol, 483, 05, 341, 328, 519 t gereinigtes Toluol, 442, 54, 311, 444, 605 t gereinigtes Lösungsbenzol I und II. Die Erzeugung elektr. Energie in eigenen Anlagen der Ges. betrug im Geschäftsj. 1917/18 bis 1921/22: 248 963 616, 217 440 123, 206 691 869, 223 304 257, 266 510 153 K W-St.; davon wurden 245 795 994, 217 142 832, 203 747 456, 222 260 834, 263 933 014 K W.St. auf eigenen Werken verbraucht, der Rest gelangte zur Abgabe an Fremde. Ausserdem wurden noch 6407 774, 7 153 617, 9 255 151, 7974473, 27115 238 KW-St. nicht selbsterzeugter Kraft verbraucht. Die Beteilig. bei Syndikaten bezw. Verbänden betragen beim Stahlwerksverband 460 454 t, im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen 3 190 000 t, darin eingeschlossen für Koks 742 640 t, für Briketts 71 280 t. Die Zugänge auf Immobil.-Kto für Neubauten u. Grundstückskäufe betrugen abzüglich des Erlöses f. verkaufte Grundstücke, alte Masch. etc. zus. 1912/13–1921/22: M. 16 052 389, 16 667 178, 10 209 544, 8.566 241, 7 708 188, 13 311 544, 11 397248, 10 867656, 21 711 664, 36 017.550. Kapital: M. 300 000 000 in 22 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 228 448 Aktien à M. 1000, 48 375 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000, erhöht 1854 bezw. 1855 auf Tlr. 6000 000 = M. 18 000 000, herabgesetzt 1860 auf M. 9 000 000, erhöht 1860 auf M. 10 800 000, 1873 auf M. 16 200 000. 1890 wurden M. 1 500 000 in 1250 abgestempelten Aktien Lit. A à M. 1200 zu 112.50 % begeben; 1896 fernere Erhöhung um M. 4 050 000. Die G.-V. v. 11./11. 1898 erhöhte das Kapital weiter um M. 9 750 000. Die G.-V. v. 30./10. 1903 beschloss das A.-K. weiter um M. 5 000 000 (auf M. 35 000 000) zu erhöhen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1906 um M. 37 000 000 (auf M. 72 000 000). Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1907 des Phoenix beschloss Erhöh, des A.-K. um nom. M. 28 000 000 durch Ausgabe von 23 908 Aktien, von denen 20 460 Stück über je nom. M. 1200 u. 3348 Stück über je nom. M. 1000 lauten. Die G.-V. v. 29./10. 1910 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 (also auf M. 106 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 30 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 behufs Herbeiführung einer Interessen- gemeinschaft mit der Zeche Zollverein (Haniel) auf 50 Jahre, wonach der Phoenix die Leitung des Betriebes der Gewerkschaft übernimmt. Diese enthält als festen Anteil an den Gewinnen beider Unternehmungen unter Ausschluss des Verlustes einen Barbetrag in Höhe der vollen Div. auf nominell M. 36 000 000 Phönix-Aktien, während dem Phönix der übrige erzielte Reingewinn verbleibt. Das gesetzliche Bezugsrecht der neuen Aktien ist ausgeschlossen. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, die neuen Aktien frei- händig zum Nennwert zu begeben. Die Aktien dienen zum event. Erwerb der Kuxe von Zollverein. Des weiteren wurde der Vorstand ermächtigt, die neu auszugebenden Aktien sowie einen weiteren Bétrag bis zu M. 6 000 000 alten Aktien zu diesem Erwerb zu verwenden. Hinsichtlich des Vertrages wurde in der G.-V. noch mitgeteilt dass die neu auszugebenden M. 30 000 000 Aktien sowie die M. 6 000 000 alten Aktien, die der Phönix in einem Posten habe erwerben können, wozu ein vom Reiche als Entschädig. für die Lothringer Anlagen gezahlter Vorschuss verwendet worden sei, als Sicherheit für die Gew. Zollverein hinterlegt werden. Diese Gew. habe sich das Recht vorbehalten, während der Dauer der Interessen- gemeinschaft die Zeche vollständig an den Phönix abzutreten gegen Aushändigung der hinterlegten M. 36 000 000 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 139 000 000 (also auf M. 275 000 000) in 139 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 105 %, davon M. 136 000 000 angeb. den bisher. Aktion. derart, dass auf alte Aktien im Nennwert von M. 1000 ein entsprechender Betrag in jungen Aktien vom 8./8. bis 27./8. 1921 zu 110 % bezogen werden konnte. Die restl. M. 3 000 000 Aktien blieben zur Verf. der Verwalt. Die Kap.-Erhöh. findet Begründ. in der allg. Geldentwert., in erhöhten Löhnen u. den gegen früher gänzlich veränderten Verhältnissen. Lt. G.-V. v. 2./11. 1922 Erhöh. um M. 25 000 000 (auf M. 300 000 000), div.-ber. ab 1./7. 1922. Anleihe Hoerde: M. 10 000 000 in 4 % Oblig. v. 15./12. 1895, rückzahlb. zu 103 %, Stücke àa M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2 % und ersparten Zinsen durch jährl. Ausl. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; seit 1901 verstärkte Tilgung u. gänzliche Kündig. mit 6 monat. Frist statthaft. Sicherheit: Hypoth. Kaut. zu 1. Stelle von M. 11 000 000 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 29