502 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. mit 3 Schächten; 6) Zeche Vondern mit 2 Schächten u. 120 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten; 7) Zeche Ludwig in Rellinghausen mit 2 Schächten; 8) Zeche Osterfeld in Osterfeld mit 4 Schächten und 205 Koksöfen mit Gewinnung von Neben- produkten, 9) Zeche Hugo bei Holten mit 1 Schacht; 10) Zeche Sterkrade mit Schacht I1 u. II u. 165 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 11) Jacobi-Schächte mit 2 Schächten u. 80 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 12) Hammer Neu-Essen in Oberhausen (Fabrik feuerfester Steine); 13) Eisensteingruben in Nassau, Siegen, in der Eifel, in gemein- schaftlichem Besitz mit einem Nachbarwerk die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxem- burg); 14) Dornaper Kalksteinbruch Hanielsfeld, Kalksteinbruch Nierstein u. Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld, Kalksteinbruch Wiel (zur Hälfte); 15) Waldungen u. Grund- stücke (2736 ha); 16) Verbindungsbahnen; 17) Wasserwerke Ackerfähre, Emscher- wasserwerk u. Wasserwerk Zeche Hugo; 18) Rheinhafen Walsum u. Anschlussbahn; 19) Hafen Kehl. Die Ges. hat in den Gemark. Mahner u. Beirum auf einem Flächeninhalt von 2 200 000 qm Bergwerkseigentum unter dem Namen Gross-Mahner zur Gewinn. von Eisenerzen erhalten. Die Anlagewerte haben sich 1912/13–1920/21 um M. 13 723 696, 21 521 557, 3 158 827, 7 114 128, 8 029 701, 16 165 244, 12 353 925, 22 339 169, 141 130 609 vermehrt; dagegen gelangten M. 9 017 071, 7 521 557, 7 077 225, 10 214 128, 9 529 901, 10 165 244, 8 253 925, 15 439 169, 18 830 609 zur Abschreib. Besitzstand s. a. Bilanz. Der Verein beschäftigte am 30./6. 1922 ausschliessl. der auswärts mit Aufstell.-Arbeiten beschäftigten Leute an Arb. u. Beamten 40 314 gegen 38 260 am 30./6. 1921 mit Löhnen u. Gehältern von M. 1 379 000 000 (661 000 000). Die Zahl der auf den auswärtigen Baustellen beschäftigten fremden Arb. bezifferte sich am 30./6. 1922 auf 341 gegen 352 am 30./6. 1921. Die Gesellschaft beteiligte sich an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. Im Nov. 1910 wurde eine Interessengemeinschaft mit dem Drahtwerk vorm. Boecker & Co. in Gelsen- kirchen geschlossen, die per 1./7. 1912 zur vollen Anglieder. dieses Unternehmens an die Gutehoffnungshütte führte. Spezialitäten des Gelsenkirchener Werkes: Drahtwalzwerk, Drahtzieherei u. Drahtseilerei, die Drahtstiften-, Stacheldraht-, Sprungfedern- u. Schienennägel- Fabrik. 1914 Ankauf der Spateisengrube Gew. Oranien-Nassau (Vahlberger Zug). Die Gew. des Steinkohlenbergwerks Jacobi wurde 1916/17 aufgelöst; sie ist mit ihren sämtlichen Ver- mögenswerten, Forderungen und Schulden auf die Gutehoffnungshütte übergegangen. Die Kohlenhandelsbeteiligungen der Ges., die Rheinreederei und die Umschlagseinrichtungen am Oberrhein sind im Juni 1917 durch die neugegründete Firma Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. in Duisburg-Ruhrort, bei der die Gutehoffnungshütte entsprechend beteiligt ist, pachtweise übernommen worden. Die Gutehoffnungshütte hat im Verein mit der Allg. Elektrizitäts- Ges. u. der Hamburg–Amerika-Linie die „Deutsche Werft A.-G.“ in Hamburg gegründet u. sich eine massgeb. Beteil. bei dieser Werft gesichert. DasAltenhundemer Walz- und Hammer- werk wurde von der Ges. käuflich übernommen. Der Besitzstand der ehemaligen Ab- teilung Ruhrort wurde an die Firma Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. abgetreten. In 1918/19 die Mehrheit der Aktien der Eisenwerk Nürnberg A.-G. vorm. J. Tafel & Cie. in Nürnberg erworben. Dann Ende 1919 die Hälfte der Aktien des Osnabrücker Kupfer- u. Drahtwerks A-G. u. Mitte 1920 die Mehrheit der Aktien der Maschinenfabrik Esslingen übernommen. Auch Angliederung der Firma Haniel & Lueg G. m. b. H., Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei in Düsseldorf, die etwa 1200 Arb. beschäftigt. 1920 Pachtung der Nietenfabrik Ludwig Möhling in Schwerte. Die Ges. ist an der im Verein mit dem württemb. Staate begründeten Schwäbischen Hüttenwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 10 000 000) zur Hälfte beteiligt. Eine weitere Beteil. ist die Steffens & Nölle, Essen G. m. b. H., die den Absatz eines Teils der Erzeugn. der Ges. im Norden u. Westen Deutschlands besorgt, während für Süddeutschland die Frän- kische Eisenhandels-Ges., Nürnberg zugleich mit der Eisenhandels-Abt. von Franz Haniel & Co., Mannheim in Frage kommt. Bei der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg u. der Fritz Neumeyer A.-G., Nürnberg sowie bei der L. A. Riedinger A.-G., Maschinen- u. Bronze- warenfabrik u. der Zahnräderfabrik Joh. Renk, beide in Augsburg besitzt die Ges. mass- gebenden Einfluss. 1921/22 Beteiligung bei der Hackethal-Ges. Umsatz 1915/16–1921/2: M. 168 011 291, 257 647 993, 357 664 095, 294 031 508, 1 198 542 331, 2 304 000 000, 4 705 000 000. Beteilig. im Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat 3 116 600 t für Kohlen, 140 000 t für Koks u. 216 000 t für Briketts. Durch den neuen Kohlensyndikatsvertrag von 1922 ist es der Gutehoffnungshütte gelungen, mit einer Ausnahme, die Versorg. ihrer Konzernwerke mit Kohlen aus dem Werkselbstverbrauch der Ges. sicherzustellen. Das Zusammenarbeiten der mit dem Konzern vereinigten Unternehmen hatte dadurch eine wertvolle Kräftigung erfahren. Die Ges. ist auch an dem Roheisenverband mit 141 000 t beteiligt. Kapital: M. 80 000 000 in 80 000 Aktien à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), so dass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A betrug. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss Erhöhung um M. 6 000 000 (aufM. 24 000 000). Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. A, angeb. den alten Aktion. zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1917 um