Kohlenbergbau. 334 Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückauf“, „Wilhelmé, „Andreas“, „Minnaé, „Carl“, „Fortuna“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. IIé, „Friedrich', „Georg“ „Verein. Anna“ u. „Alfred“. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne- berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Am 1./10. 1911 erfolgte aus betriebstechnischen Gründen die Stillegung der Tiefbauzeche „Glückauf“. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1904 um M. 500 000, begeben zu pari plus 2½ % Spesen; das Bezugsrecht der Aktionäre war für diese Emission aufgehoben. Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über, welche den Betrieb pacht weise übernommen haben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./4. 1904, rück- zahlbar zu 103 %. 1250 Stücke Lit. A (Nr. 1–1250) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 1251–2250) à M. 500 auf Namen der Commerz- u. Privat-Bank in Hamburg als Pfandhalterin und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges. mit allem Zubehör, der Ende 1903 mit M. 5 332 142 zu Buche stand, hypothek. zu Gunsten genannter Bank mit M. 1 802 500 eingetragen, und zwar, von einigen unerhebl. Voreintragungen abgesehen, zur I. Stelle. Ihr Erlös diente zur Rückzahl. eines bisher von Gross-Aktionären der Ges. gewährten Darlehens von M. 1 900 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen u. Braunschweig: M. Gut- kind & Co. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 93, –*, –, 89, –, 90*, 90, 90, 95, 90 %. Zugelassen M. 1 750 000, davon M. 675 000 freihändig begeben: der Rest von M. 1 075 000 zur Zeichnung aufgelegt 14./7. 1904 zu 101.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. zuzügl. ½ã Schlussnotenstempel; erster Kurs 18./7. 1904 102 %. In Umlauf am 31./3. 1922 M. 747 500. —– Rest zur Rückzahlung am 1./4. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Anlage 720 007, Debit. 3 736 527. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 111 490, Schuldverschr. 747 500, Kredit. 13 197, Talonsteuer 20 000, Gewinn 64 342. Sa. M. 4 456 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 400 004, Kontokorr. 9000, Gewinn 64 342. – Kredit: Vortrag 59 347, Pachteinnahme v. den Harbker Kohlenwerken 414 000. Sa. M. 473 347. Dividenden 1912/13–1920,21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Paul Haubner, Helmstedt. Aufsichtsrat: Vors.: Hugo Stinnes; Stellv.: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Emil Kirdorf, Mülheim (Ruhr); Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; General-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt; Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Ostpreussische Torfstreu-Fabrik A.-G. zu Heydekrug (Ostp..). Gegründet: 1882. Arb. 300. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000; Urspr. M. 50 000; die a o. G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 150 000; weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1921 um M. 200 000 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1922 um M. 800 000 in 800 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 27./5.–16./6. 1922 zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. 37 500, Geb. 100, Masch. 100, Utensil. 100, Lichtanlage 100, Kaut.: Regierungshauptkasse 5800, Debit. 287 058, Kassa 12 025, Kriegsanleihe 7900, Bank der Landschaft 394 233, Sparbuch 891, Arb.-Wohlf.-K. 1547, Gleisanlage 100, Torfstreu 20 841. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 10 000, Betriebs-F. 45 000, Hypoth. 20 000, Reingewinn 293 298. Sa. M. 768 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 648 464, Arh.-Wohlf.-F. 35 946, Brenn- material 146 813, Zs. 4569, Abgaben 6477, Porto 10 597, Abschr. 43 300, Gewinn 293 298. – Kredit: Torfstreu 1 183 916, Miete 975, Gewinn 4575. Sa. M. 1 189 466. Dividenden 1912/13–1921/22: 20, 10, 0, 30, 10, 20, 20, 20, ?, ? %. Vorstand: M. Kubillus (Dir.), Gen.-Landschafts-Dir. Dr. h c. Scheu, Justizrat Otto Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Med.-Rat Scheu. Otto Kolitz, Heydekrug; Gutsbes. Hahn, Lappienen. Westfälische Bergbau- u. Kohlenverwertungs-Akt.-Ges. in Hörde. Gegründet: 22./10. 1921; eingetr. 28./10. 1921. Gründer: Nationalbank für Deutschl., Mülheim-Ruhr; Rechtsanw. Hubert Schulte, Bankier Carl Otto Schwab, Essen; Dr. Heinr. Grot, Carl Hannesen, Mülheim-Ruhr.