630 Metall-Industrie. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1922 um M. 1 800 000, angeb. den Aktionären 27 3 zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Max Becker, Frankf. a. M. Aufsichtsrta: Rechtsanw. Dr. Isaac Breuer, David Becker, Max Werblowsky, Frankf. aA. M.; Fabrikant Jacob Werblowsky, Fabrikant Moritz Werblowsky, Memel. *Vitsco Eisenhandel-Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Gegründet. 12./12. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer: Betriebsleiter Simon Leis, Nürnberg; Prokurist Heinr. Flick, Eiserfeld (Sieg); Rechtsanw. u. Notar Dr. Fritz Achen- bach, Reinh. Marc, Frankf. a. M.; Ludwig Ameely, Griesheim a. M. Zweck. Handel mit Walzeisen u. anderen Eisenprodukten sowie sonstige Geschäfte, die damit im Zusammenhang stehen. „ Kapital. M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 9 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Christian Schüssler, Fürth i. B. Aufsichtsrat. Emil Vits, Waldemar Schöler, Mühlheim a. Ruhr; Justitiar Dr. Ewald Fipper, Mainz. Eisenwerk Fraulautern A.-G. Emailleries de la Sarre in Fraulautern a. d Saar. Zweck: Fabrikation von Stanzartikeln, emaillierten u. verzinnten Gefässen. Firma bis 1./4. 1903: Blechwarenfabr. Fraulautern, bis 12./10. 1921: Eisenwerk Fraulautern A.-G. Kapital: M. 468 000 in 312 abgest. Aktien à M. 1500. Bis 1903 M. 936 000. Die G.-V. v. 26./4. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 468 000 durch Zus. legung 2: 1. Die Aktien gingen 1920 in französ. Besitz über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Immobil. u. Betriebs-Mobil. 30 117 926, Kassa 609 984, Debit. 4 310 371, Bankguth. 5 258 697, Waren u. Vorräte 124 593 938. – Passiva: A.-K. 468 000, Beamten-Pens.-F. 24 214, R.-F. I 46 800, do. II 1 000 000, Kredit. 157 786 667, Gewinn 5 565 435. Sa. M. 164 891 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 41 569 889, Abschr. auf Mobil., Masch. u. Betriebsmob. 2 561 115, Gewinn 5 565 435. – Kredit: Vortrag 526 291, Bruttogewinn 49 170 148. Sa. M. 49 696 439. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 10, 23, ?, ?, ?, ?, ? %. (Gewinn 1912/13–1921/22: M. 23 039, 0, 4005, 109 727, 333 841, 407 434, 720 338, 891 750, 969 535, 5 565 435.) Vorstand: Gen.-Dir. Abel Mondollot, Paris. Aufsichtsrat: Vors. Paul Ville, Stellv. E. Worms, Bankier L. Bernard, Adolf Lévy, André Lévy, Karl Michel, Paul Rauzy, sämtl. in Paris. Bleiindustrie-Aktiengesellschaft vormals Jung & Lindig in Freiberg i. S. Gegründet: 29./1. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweigfabriken in Friedrichs- hütte, O.-S., Eidelstedt bei Hamburg u. in Klostergrab (Böhmen). Zweigniederlassungen in Breslau, Berlin, Leipzig, Prag. Zweck: Betrieb von Bleiwarenfabriken u. der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikationen u. Geschäfte u. die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. besitzt ein zum Teil als Wohnhaus benutztes Geschäftsgrundstück in Dresden u. Fabrikgrundstücke in Freiberg i. S., Friedrichshütte zu Piasetzna (Kreis Tarnowitz), Eidelstedt bei Hamburg, Klostergrab in Böhmen u. Dzieditz in österr. Schlesien. In den Werken arbeiten 11 Dampfkessel mit 810 qm Heizfläche, 20 Dampfmaschinen niit 810 PS., eine 25 PS. Turbine, 4 Dynamos, 20 hydraulische Pressen, 9 Bleiwalzwerke, 15 Zinn- walzwerke, 3 Hochöfen, 2 Kupolöfen, 3 Raffinieröfen und eine grosse Anzahl andere Blei- schmelz-Einrichtungen. Es werden ca. 250 Personen beschäftigt. Fabrikate: Die Ges. erzeugt a) in ihren Pressen u. Walzwerken: Walzblei, Bleirohr, Bleitrapse, Geschossdrähte, gewalzte u. gepresste Zinnfabrikate; b) in ihren Apparatebau-u. Armaturen-Werkstätten: Bleiapparate u. Bleiarmaturen für die Zellulose u. für die gesamte chemische Industrie, wie Verdampf- u. Kühlapparate, Ventilatoren, Ventile, Hähne, Pumpen, auch Schwefelsäure- kammern, homogene Verbleiung, sowie Bleilötungen; c) in ihren Schmelzereien: rohe u. legierte Metalle, sowie Bleiguss aller Art. Die Ges. ist Mitglied der deutschen Verkaufsstelle für gewalzte u. gepresste Bleifabrikate in Köln. Die Zweigniederlassung in Grundmühlen- Klostergrab wurde 1912 in eine österr. Ges. m. b. H. mit Kr. 530 000 St.-K. umgewandelt. Kapital: M. 5 000 000 in 3750 St.-Aktien u. 1250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000000. Die G.-V. v. 19./12. 1907 beschloss Erhöhung um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1910 um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1918 um M. 250 000. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./3. 1920 um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919,