Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 741 Berliner Werkzeugmaschinen-Fabrik Actien-Gesellschaft vormals L. Sentker in Liquidation in Berlin, N. 65, Müllerstrasse 35b. Gegründet: 30./11. 1871; eingetr. 30./11. 1871. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1911 beschloss die Liquidation der Ges. Der a. o. G.-V. der Sentker-Ges. v. 25./1. 1912 lag dann die Liquidations- Eröffnungs-Bilanz per 21./11. 1911, die eine Gesamtunterbilanz von M. 1 222 154 auswies. Nach der Liquidationsbilanz v. 21./11. 1911 bis 30./9. 1912 ergab sich eine nomin. Verminder. des Verlustes von M. 1 222 154 auf M. 1 214 843; in Wirklichkeit ist er jedoch infolge der Zuzahl. von M. 262 560 auf die Aktien auf M. 1 477 403 gestiegen. Der Bilanzverlust stieg 1912/13 bis 1./3. 1923 weiter auf 1 369 148. Am 30./9. 1919 stand der Besitz noch mit M. 172 897 zu Buch, bestehend aus einem Block von 4 Baustellen, Turinerstr. (200 qR). Die Firma ist erloschen. Schlussbilanz s. unten. Kapital: M. 1 491 840 u. zwar M. 1 050 240 in Vorz.-Aktien B u. M. 441 600 in Vorz.- Aktien A (Stücke à M. 300 u. 1200). Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1911/12 u. 1912/13 dieses Handb. Die Vorz.-Aktien Lit. B geniessen folgendes Vorrecht: Aus der sich ergebenden Liquidationsmasse erhalten zunächst die Vorz.-Aktien Lit. B ihre Ein- zahlung von 20 % u. alsdann bis 30 % des Nominalbetrages bezahlt; weitere Liquidations- beträge erhalten die Vorz.-Aktien Lit. A u. Vorz.-Aktien Lit. B bis zu 7½ % des Nominal- betrages. Den übrig bleibenden Betrag der Liquid.-Masse erhalten die Vorz.-Aktien Lit. B bis zu weiteren 42½ % des Nominalbetrages; ein etwa darüber hinaus vorhand. Überschuss wird auf die Vorz.-Aktien Lit. A u. B im Verhältnis zu den Aktienbeträgen verteilt. Auf die Vorz.-Aktien Lit. B kam ab 5./5. 1915 die erste Liquid.-Rate mit 10 % (zus. M. 131 280), dann ab 11./12. 1915 die zweite Rate mit 3 % (zus. M. 39 384), ab 1./11. 1918 die dritte Liquid.-Rate mit 7 % u. ab 1./4. 1922 die Schlussrate mit 9¾ % (M. 126 904) insgesamt also 29 % = M. 389 464 Die Baustellen sind Ende 1921 verkauft. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300. Vorz.-Aktien A = 1 St., je M. 300 Vorz.-Aktien B = 4 St. Schlussbilanz am 1. März 1922: Aktiva: Bankguth. 155 918, Kasse 879, Verlustsaldo 1 369 148. – Passiva: Vorz.-A.-K. B 923 336, do. A 441 600, noch nicht abgehobene 1. Liquid.- Rate 630, do. II: do. 2. do. 558, do. III: do. 3. do. 3024, noch zu verteilende 4. do. 126 904, Rückstell. für Steuer u. Unk. 29 893. Sa. M. 1 525 945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 368 394, Handl.-Unk. 7906, Grundst.- Unk. 185, Rückstell. 29 893 – Kredit: Grundstücks-Ertrag 3000, Freigabe einer Kaut. 1300, Kursgewinn 574, Zs. 133, Buchgew. beim Grundstücksverkauf 32 225, Verlustsaldo 1 369 148. Sa. M. 1 406 381. Kurs: Notiz ab 16./1. 1913 in Berlin eingestellt. Dividenden 1911/12–1918/19: Vorz.-Akt.: 0. 0, 2, 3, 2, 0, 0, 0 %. Liquidator: Dr. Fr. Haase, B.-Wilmersdorf, Aschaffenburgerstr. 26. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Em. Möllor, Baurat Carl Weisenberg, Berlin; Ober-Ing. J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Dr. Justus Ichenhäuser, Berlin. *B. M. A. G. Berliner Maschinen- und Apparatebau-Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 55/56. Gegründet. 10./5. 1922; eingetr. 11./1. 1923. Gründer: Referendar Dr. Artur Isay, Diplom- Ing. Edmund Aron, Georg Cohn, prakt. Arzt Dr. med. Fritz Aron, B. M. A. G. Berliner Maschinen- u. Apparatebau-Ges. m. b. H., Berlin. Zweck. Bau u. Vertrieb von Werkzeugmasch., insbes. von Holzbearbeitungsmasch. u. elektr. Apparaten. Die Ges. ist berechtigt, auch andere industrielle Unternehm., deren Betrieb zu ihrem Zwecke in Beziehung steht, zu erwerben u. zu betreiben sowie sich an solchen in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1 /10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Diplom-Ing. Edmund Aron, Berlin-Charlottenburg: Georg Cohn, Berlin. Aufsichtsrat. Dr. Artur Isay, Referandar Dr. Wilh. Memelsdorff, Dr. med. Fritz Aron, Berlin. „Bob“ Automobil-Akt.-Ges. in Berlin, Bergmannstr. 102. Gegründet. 30./3., 25./5. u. 5/8. 1922; eingetr. 13./9. 1922. Gründer: Chr. Pfeiffer Akt.-Ges., Stuttgart; Dir. Willy Schüler, Berlin; Ing. Kurt Burkhardt, B.-Tegel; Richard Wunnicke, Charlottenburg; Curt Schreiber, Stuttgart. Zweck. Herstellung von Kraftfahrzeugen u. deren Ersatzteilen, von verwandten Erzeugnissen, sowie die Vornahme aller hiermit in Zus.hang stehenden Handelsgeschäfte. Die Ges. ist berechtigt, sich bei anderen Unternehm. zu beteiligen, die der Erreichung des Gesellschaftszwecks unmittelbar oder mittelbar dienen, u. andere Geschäfte zu erwerben. Kapital. M. 20 000 000 in 19 500 St.-Akt u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt.