818 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividende 1921/22: 0,50 Goldmark je Aktie. Direktion: Kaufm. Paul Multhaupt, Dipl.-Ing. Ludwig Löwy. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Oppenheimer, Düsseldorf; Ministerialdir. z. D. Dr. Meydenbauer, Berlin; Bank-Dir. Paul Marx, Düsseldorf. *Schlösser & Feibusch, Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 15/7. 1922; eingetr. 6./10. 1922. Gründer: Ing. Ludwig Feibusch, Ing. Ernst Güldner, Rechtsanw. Justizrat Dr. Heinrich LDevison, Fabrikant Herm. Schlösser, Düssel- dorf; Frau Dr. med. Bruno Cohn, Helene geb. Löwenstein, Berlin. Zweck: Bau von Masch., insbesondere Hebezeugen. Die Ges. ist berechtigt, bewegliche u. unbewegliche Anlagen zu begründen, zu übernehmen, auszunutzen u. zu verwerten oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen u. überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen u. Ge- schäfte zu machen, welche dem Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung oder Förderung der Zwecke der Ges. angemessen erscheinen. Sie ist berechtigt, Zweig- niederlass., Vertret. auch an anderen Orten zu errichten u. sich bei anderen Unternehm. in beliebiger Rechtsform zu beteiligen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Ludwig Feibusch, Ing. Ernst Güldner, Fabrikant Hermann Schlösser. Aufsichtsrat: Justizrat Rechtsanw. Dr. Levison, Bankdir. Wilhelm Schäfer, Düsseldorf; Komm.-Rat Alfred Heinrich Schütte, Köln-Deutz; Fabrikdir. Arnold Beckers, Köln-Kalk; Dir. Karl Hülter, Düsseldorf. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. 3= ― = = s Gebrüder Schöndorff, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 26./11. 1910, mit Wirkung ab 17./7. 1910; eingetr. 17./12. 1910. Gründer siehe Handb. 1921/22 II. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Geschäftseinrichtungen u. Möbeln, Innenausbau von Geschäftshäusern, Wohnhäusern u. Schiffen, sowie Herstellung u. Vertrieb von Metall, Glas u. anderen zu diesen Geschäftszweigen gehörig. Waren; ferner Betrieb einer Waggonfabrik, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb aller Arten von Eisenbahn-, Kleinbahn. u. Strassenbahnwagen, sowie zu diesen Geschäftszweigen gehörigen Waren. 1914/15–1916/17 litt der Absatz unter dem Kriegszustande. Die alte Fabrikanlage an der Rather Strasse in Düsseldorf wurde 1915/16 mit Ausnahme der Arbeitsmasch. u. Einrichtungen verkauft. Dagegen wurde ein neues Grundstück zur Anlage einer Waggonfabrik erworben, die 1919/20 in Betrieb genommen wurde. 1916/17 Beteil. an der Motorpflugfabrik Gössnitz Gustav Pöhl G. m. b. H. in Gössnitz S.-A., welche Beteil. aber 1918 wieder abgestossen wurde. Die Ges. hat 1919/20 mit der preussisch-hessischen Eisenbahnverwalt. einen langjähr. Vertrag auf bedeutende Lieferungen abgeschlossen, woran die Ges. trotz Preisnachzahl. in 1920/21 und 1921/22 Verluste erlitt. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 18./12. 1911 beschloss Erhöh. um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1916 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 25./10. 1919 beschloss Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 15./6. 1920 um M. 10 000 000. Die Mehrheit der Aktien befindet sich jetzt im Besitz der Jul. Sichel & Co. K. G. a. A. in Mainz. Zur Verstärk. der Betriebsmittel wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 16./3. 1921 weiter um M. 10 000 000 erhöht, die von Jul. Sichel & Co. in Mainz zu 140 % übern. u. den Aktionären 2: 1 zu 150 % angeb. wurden. Durch G.-V.-B. v. 15./12. 1921 wurde das A.-K. von M. 30 000 000 auf M. 50000000 in Akt. zu M. 1000 erhöht. Die neuen Akt. wurden an ein Konsort. zu 110 % begeb. mit der Massgabe, davon M. 15 000 000 den Aktionären 2: 1 zu 300 % anzubieten. Hypotheken: M. 3 000 000 (davon M. 2 000 000 zu gunsten einer holländischen Hypotheken- bank; fällig am 1./10. 1927). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Verteil. des Reingewinns ist die gesetzliche unter Vergüt. von 7½ % Tant. an A.-R. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 957 750, Geb. 19 000 000, Masch. 6 000 000, Wegebau 1, Gleisanlagen 1, Werkzeuge 1, Mobiliar 1, Feuerwehrgeräte 1, Fuhrwerk 1, Kraftfahrzeug 1, Zeichnungen 1, Modelle 1, Kasse 350 890, Postscheck 78 661, Eff. 28 675, Holz u. Fourniere 44 885 613, Eisen u. Beschlagteile 85 045 235, Halb- u. Fertigfabrikate 47 538 361, Debit. 84 033 603. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 6 092 161, Hypoth. 3 000 000, Arb.- unterstütz.-F. 200 000, unerhob. Div. 46 500, Akzepte 4 500 000, Anzahl. auf lauf. Aufträge 14 327 292, Kredit. 181 346 408, Interims-K. 16 185 589, Gewinn 12 210 849. Sa. M. 287 908 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Tant., Zs., Verwalt.- u. Handl.- Unk., Steuern u. Versich. 32 859 001, Abschr. 6 744 965, Reingewinn 12 210 849 (davon: Werk- erhalt.-K. 3 000 000, Arb.-Unterstütz.-K. 800 000, Tant. an A.-R. 445 944, Div. 7 500 000, Vortrag 464 905). – Kredit: Vortrag 196 722, Bruttogewinn 51 618 094. Sa. M. 51 814 816. Kurs Ende 1914–1922: 146*, —– 100, –, 91, 127, 280, 580, 3300 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Febr. 1914.