902 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete'. an solchen in beliebiger Form zu beteiligen. Auch kann sich die Ges. mit ähnl. Betrieben zu einer Interessengemeinschaft zusammenschliessen. Kapital. M. 30 000 000 in 28 000 Inh.-St.-Akt. A u. 2000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 115 %. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Karl August Hoffmann, Joseph Städen, Otto Weng, Mannheim. Aufsichtsrat. Bankdir. Dr. Max Hesse, Dir. Dr.-Ing. Oskar Bühring, Dir. Baurat Heinr. Schöberl, Dir. Gustav Nied, Rechtsanwalt Dr. Isidor Rosenfeld, Dipl.-Ing. Otto Nöther, Kaufmann und Tabakgrosshändler Jakob Mayer, Mannheim; Dr. Alfons Karsten, Berlin. Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Marktredwitz, vorm. Heinr. Rockstroh in Marktredwitz (Bayern). (In Liquidation.) Gegründet: 6./12. 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905; eingetr. 10./2. 1906. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1907/08 Die Ges. bezweckte Weiterführ. der unter der Fa. Heinrich Rockstroh in Marktredwitz geführten Masch.-Fabrik nebst Eisengiesserei, Eisenkonstruktionswerku. Kessel- schmiede. Das Geschäftsj. 1913/14 brachte einen Verlust von M. 47 719, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Seit Kriegsbeginn wurde in beschränktem Umfange weitergearbeitet, da die Ges. Kriegslieferungen übernehmen konnte. Für 1914/15 resultierte nach M. 79 698 Abschreib. auf Anlagen u. M. 129 979 Zuführung zum Delkr.-Kto für M. 285 205 Forder. im feindl. Auslande ein Bilanz-Verlust von M. 90 861, der durch den Gewinn des J. 1915/16 um M. 54 060, also auf M. 36 800 vermindert werden konnte. Die a, o. G.-V. v. 13./6. 1917 beschloss den Verkauf der gesamten Fabrik mit allen Maschinen, Einricht.-Gegenständen u. sonst. Zubehör sowie den Vorräten für M. 2 081 227 an den Fabrikbes. Heinr. Flottmann in Bochum. Die Ges. trat in Liquidation mit Wirkung ab 8./5. 1917. Es wurde am 14./6. 1917 eine neue Akt.-Ges. unter der Firma Maschinenbau-Akt-Ges. H. Flottmann & Co. in Marktredwitz mit A.-K. M. 2 000 000 gegründet, deren A.-K. inzwischen auf M. 7 000 000 erhöht wurde. Es sind noch Forder. im Auslande abzuwickeln. Ab 20/8. 1918 kam die erste Liquidationsquote von M. 800 pro Aktie zur Auszahlung. Es dürften vielleicht noch 5 % zu erwarten sein. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Liquidationsbilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Debit. 94 555, Bankguth. 200 235, Kassa 131. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 45 342, Delkr.-Kto 49 579. Sa. M. 294 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Entschädig. M. 29 049. – Kredit: Einnahmen 6778, Verlust (aus Rückl. gedeckt) 22 271. Sa. M. 29 049. Kurs: Ende 1912–1917: 103, 75, 63*, –, 85, – %. Ende 1918: M. 100 pro Aktie. Erster Kurs in Dresden am 18./2. 1907: 140 %. Dividenden 1911/12–1915/16: 7½, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Alfred Hirsch, Marktredwitz; Bank-Dir. Ludw. Schröder, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hans Schubert, Stellv. Privatm. Paul Wiedemann, Kaufm. Rich. Hoffmann, Rechtsanw. Dr. Ernst Winckler, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Bank. KuhnertFurbowerke Akt.-Ges. in Meissen-Zscheila. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. Der Grundbesitz um- fasst in Meissen-Zscheila 137.5a, wovon 45.84a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampfkesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitätsanläge ist weiterhin vorhanden. 1921 fand die Angliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtl. Anteile dieser Ges. statt. Kapital: M. 10 000 000 in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rück- kauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien zurück- gekauft. Die G.-V. v. 19./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1921 um M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, davon ein Teil übern. von Gebr. Arnhold, Dresden u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 125 %. M. 110 000 neuer Aktien begeben an das Sachsenwerk Licht- u. Kraft A.-G. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1922 um M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, davon M. 1 500 000