Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Ö * Ö=―* Dividenden 1918/19–1920/21: 0, 0, ? %. Direktion: Paul Leistritz, Dipl.-Ing. Karl Werner, Nürnberg. Aufsichtsrat: Vors. Jacob Moser. Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Dr. jur. Paul Christlein, Nürnberg; Boris von Kirschbaum, Lausanne; Dipl.-Ing. Andreas von Zenker, Berlin. Nürnberger Hercules-Werke Akt.-Ges. in N ürnberg. Gegründet: 15./2. 1897 unter der Firma: Nürnberger Velociped-Fabrik „Hercules“ vormals Carl Marschütz & Co.; Firma anlässlich Aufnahme neuer Fabrikationszweige wie oben geändert lt. G.-V. v. 18./6. 1900. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, auch von elektrotechn. u. anderer Artikel, sowie die Beteilig. an anderen gleichartigen Unternehmungen. Spezialität: Fahrräder, Lastkraftwagen, Isolierrohre u. Zubehörteile für elektrische Installationen, Ma- schinen u. verwandte Artikel soweit sie durch die jeweilige Fabrikeinrichtung angefertigt werden können. Die in Nürnberg an der Fürther Strasse u. Haasstrasse gelegenen Fabrik- grundstücke sind 17 670 qm gross, wovon 7345 qm bebaut sind. Zu den Betriebsanlagen gehören eine Dampfmaschine mit 180 PS sowie 2 Dampfkessel mit etwa 170 qm Heigzfläche. Zu Kraftzwecken wird ausserdem Strom vom Grosskraftwerk Franken bezogen. 1918/19 Umstellung auf Friedensartikel. Die Fahrradfabrik u. Isolierrohr-Abt. wurde am 25./11. 1921 von einem grösseren Schadenfeuer betroffen. Der Aufbau der zerstörten Gebäude ist sofort in Angriff genommen worden. Kapital: M. 8 500 000 in 8000 St.-Aktien u. 500 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Diese ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div u. Sfachem Stimmrecht. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1920 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, begeben zu 120 %, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu 127 %. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 31./1. 1921 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien u. 250 Stück 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, erstere angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 3: 2 vom 18./2.–5./3. 1921 zu 127 %. Weiter erhöht It. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 5 500 000 in 5250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1 0. 1922, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anst. Abt. Dresden) zu 185 %, davon M. 2 750 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 11./12.–30./12. 1922 zu 200 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss bis 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen unter Handl.-Unk. zu verrechnenden Jähresvergüt. von M. 20 000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. 400 000, Masch. u. Anlag. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kassa 1 160 059, Wechsel 1 548 232, Eff. 113 642, Debit. einschl. Bankguth. 18 806 818, Rohmaterial. ganz- u. halbfertige Fabrikate 5 839 758. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 125 000, Delkr. 68 695, Steuern u. Gebühren 3 936 821, Grat.- u. Unterstütz.-F. 15575, Wertminderung 100 000, unerhob. Div. 14 275, Kredit. 16 301 112, Reingewinn 4 007 032. Sa. M. 27 868 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9 590 140, Abschr. auf Immobil. 91 228, do. Masch. u. Anlagen 48 126, do. Werkzeuge 20 035, do. Modelle 1860, do. Mobil. u. Utensil. 12 743, Vortrag 108 937, Gewinn 3 898 095 (davon: Div. 1 390 000, Delkr. 413 304, Verminderungs-F. 400 000, tarifl. u. freiw. Zuwend. 1 700 000, Vortrag 103 728). – Kredit: Vortrag 108 937, Miete 4137, Waren-K. 13 658 090. Sa. M. 13 771 165. Kurs: In Dresden Ende 1913–1922: 91, 74.75*, –, 141, –, 150*, 203, –, – – %. In Berlin: 92, 74.50* –, 141, 222.50, 150, 203, 440, 750, 8500 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 0, 12, 12, 16, 16, 16, 20, 25, 50 %. Vorz.-Akt. 1920/21 bis 1921/22: 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Carl Marschütz, Heinr. Marschütz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Mor. Krailsheimer. Fürth; Stellv. Rechtsanw. Dr. Heinr. Silberstein, Gen.-Dir. Fritz Neumeyer, Nürnberg; Bank-Dir. Rich. Engelhardt, Dresden; Dr. Ernst Moser, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank, sowie deren Niederlass. in Berlin, Nürnberg u. Fürth. Rema Reklame-Maschinenbau-Akt.-Ges. in Nürnberg, Ludwigstr. 6. Gegründet: 17./12. 1921 bzw. 1./2. 1922; eingetr. 10./2. 1922. Gründer: Dir. Willy Hein, Joh. Nikolaus Gollwitzer, Emil Kuch, Max Preisle, Max Huber, Nürnberg. Zweck: Fabrikation von Reklamemasch. sowie der Erwerb u. die Auswertung von Patenten u. die Beteil. an Unternehm. verwandter Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt. Urspr. M. 300 000 in 300 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, davon M. 620 000 zu 200 %, M. 80 000 zu 250 % begeben. 58