960 Maschinen- und Armaturen Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenfabrik M. Ehrhardt, Act.-Ges. in Wolfenbüttel. Gegründet: 14./11. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Übernahmepreis M. 320 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art u. Handel mit denselben, sowie Ausbeutung u. Verwertung von Erfindungspatenten. Spez.: Komplette Einricht. von Ölfabriken, chem. Fabriken, Düngerfabriken, hydraul. Pressen, hydraul. Accumulatoren u. Pumpwerke. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000, lt. G.-V. v. 30./12. 1920 erhöht um M. 180 000 in 160 Aktien à M. 1000 u. 20 Aktien à M. 1200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 113 313, Masch. 109 120, Werkzeuge u. Utensil. 50 787, Modelle 1, Material. 649 637, Kassa u. Eff. 85 183, Postscheck-K. 31 630, Fabrikat.-K. 2 944 501, lauf. Rechn. 1 555 563. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 50 000, do. II 94 945, Sonder-R.-F. 70 000, Werkerhalt.-K. 300 000, K. lauf. Rechnungen 3 256 219, Angestelltenfürsorge-K. 52 500, Gewinnvortr. 50 616, Gewinn 1 165 458. Sa. M. 5 539 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 282 353, Steuern, Feuer-Versicher., Kranken-, Invaliden-, Unfall- u. Angestelltenversich. 316 289, Gewinn 1 165 458. – Kredit: Eff. 3102, Zs. 34 625, Betriebsüberschuss 1 726 373. Sa. M. 1 764 101. Dividenden 1912/13–19212: 20, 18, 10, 5, 3, 10, 22, 15 % £ M. 100 sonderverzüt, 15 £ (Bonus) 12, 40, 60 %. Direktion: Ing. Hugo Roth, Kaufm. Hugo Döring. Aufsichtsrat: Friedr. Müller, Braunschweig; Karl Buschmann, Bremen; Walter Ehrhardt, Grossachlaissdorf. Autowerke Peter & Moritz Akt.-Ges. in Zeitz. Gegründet: 6./11. 1919; eingetr. 23./6. 1920. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Bau und Vertrieb von Automobilen, An- und Verkauf von solchen sowie Be- teiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M 1000, Urspr. M. 300 000; übern. von den Grün- dern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 3./7. 1920 M. 600 000, begeben zu 100 %; die G.-V. v. 3./1. 1921 beschl. weit. Kap.-Erhöh. bis auf M. 2 500 000. Die neuen Akt. sollen zu 108 % begeb. werden. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Masch. 448 651, Werkzeuge u. Geräte 353 000, elektr. Licht- u. Heizanlage 32 100, Mobil. u. Utensil. 31 800, Modelle 41 000, Montagehalle 40 000, Vorräte 1 915 586, Kunden 124 338, Lieferanten 44 516, Bank 574 066, Kassa 4245. –— Passiva: A.-K. 1 505 000, Kredit. 2 083 058, Gewinn- u. Verlust-K.: Reingewinn einschl. Vortrag 21 244. Sa. M. 3 609 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Hnk Provis. 1 536 822, Abschr. 127 232, Reingewinn einschl. Gewinnvortrag 1920 21 244. – Er edit: Vortrag aus 1920 9641, Ertrag aus Fabrikation 1 675 658. Sa. M. 1 685 299. Dividenden 1919 20–1920/21: 0, 0 %. Direktion: Paul Peter, Ing. Karl Moritz. Aufsichtsrat: Vors. Fahrikbes. Ernst Kunsch, Rasberg; Fabrikbes. Max Pucklitsch, Zeitz; Rittergutsbes. Rud. Wagner, Staschwitz; Dir. C. Wagner, Zeitz; Louis Peter, Eisenberg. Zeitzer Eisengiesserei u. Maschinenbau-Act.-Ges. in Zeitz mit Zweigniederlassung in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: Im Jahre 1857, als A.-G. umgewandelt 31./12. 1871; eingetr. 10./1. 1872. Zweck: Fortbetrieb der früher Hermann Schaedeschen übernommenen Fabrikanlagen, Eisengiesserei u. Masch.-Fabrikation. Spezialitäten: Masch. für die Braunkohlen-Ind., namentl. Brikettfabrik-Anlagen. Die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Zeitz sind in der Schäde-Str. 4 u. 5 u. angrenzend Naumburger-Str. 20 a u. b u. 21 a u. b belegen u. umfassen einen Flächeninhalt von 6, 98, 88 ha, wovon 7, 31, 81 ha bebaut sind. Dazu gehören Giesserei-, Maschinenbau-, Kesselschmiede-Werkstatt, Modelltischlerei, Magazin, Masch- u. Kesselhäuser, kleine Werk- stätten sowie Bureau- u. Wohngebäude. Etwa 1050 Beamte u. Arb. 1899 erfolgte Ankauf der Masch.-Fabrik von Louis Jäger in Köln-Ehrenfeld. Die Zweig- niederlassung Köln-Ehrenfeld besteht au den beiden Fabriken in der Hüttenstr. 48 u. Vogel- sangerstrasse 165 u. 171; Areal zus. 2.60 ha. Hier werden vorzugsweise Einricht. für Brikett- fabriken, Ziegeleien, Masch. für die keramische Industrie sowie Zerkleinerungsanlagen aller Art gebaut; in der Fabrik Hüttenstrasse befindet sich die Eisengiesserei u. Kesselschmiede mit Eisenkonstrukt.-Werkstätte. Kostenaufwand für Zugänge 1919/20–1921/22 M. ca. 500 000, 356 671, 566 209, 1917/18–1920/21 Eingang von belanzreichen Aufträgen für Neuanlagen etc. der Braunkohlenwerke. Reingewinn 1919/20–1921/22: M. 2 049 923, 2 680 712, 6 422 364. Kapital: M. 9 300 000 in 3200 St.-Akt. (Nr. 1–3200) à Tlr. 100 =M. 300, 6200 St.-Akt. (Nr. 3201–9400) u. 750 Vorz.-Akt. à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, betrug das A.-K. bis 1920 M. 1 824 000, s. hierüber Jahrg. 1921/22. Weitere Kap. Erhöh. beschloss die a. o. G.-V. v. 8./1. 1920 um M. 1 176 000 (auf 3 000 000) in 980 Aktien à M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übern. von einem Bankenkonsort. (Simon Katz & Co. in Berlin) zu 155 %, angeb. den Aktionär. zum