974 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Werkstätten u. eine Bronze- u. Stahlgiesserei, eile grosse ca. 15 000 PS. entwickelnde Kraftzentrale. Stationäre Dampf- und elektrische Kräne bis zu 250 t Tragfähigkeit, elektr. betriebene Laufkräne von grossen Hubgeschwindigkeiten u. grosser Tragfähigkeit erleichtern überall den Arbeitsgang. Einen besonders hervorragenden Teil des Betriebes bilden die 6 Schwimmdocks mit einer Gesamt-Tragkraft von ca. 125 000 t. Diese Dock. anlage ist die bedeutendste der Welt, die sich in einem Privatwerftbetrieb vereinigt findet. Am 30./6. 1918 umfasste das im Betrieb befindl. Terrain ca. 465 788 qm. Durch neuen Ver- trag. mit der Finanzdeputation ist weiteres Terrain von ca. 225 000 am hinzugemietet u. der Pachtvertrag über das Gesamtareal von ca. 465 788 qm bis zum J. 1958 ausgedehnt worden. Ende 1917 Ankauf des 8900 qm grossen Platzes der Schiffswerft und Masch.-Fabrik vorm. Janssen & Schmilinsky A.-G. in Hamburg. Im Durchschnitt werden ca. 6000 Arb. beschäftigt. Kapital: M. 20 000 000 in 10 000 St.-Aktien zu M. 1000, und 10 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000, auf Inhaber lautend; von letzteren emittiert M. 6 000 000 lt. G.-V. v. 12./9. 1912 zu pari plus 3 % für Stempel, Kosten etc. zur Verstärkung der Betriebs- mittel und zur Erweiterung der Anlagen. Die erste Em. Vorzugs-Aktien (M. 6 000 000) ist von einem Konsort., bestehend aus der Vereinsbank in Hamburg, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co. u. M. M. Warburg & Co. in Hamburg, sowie der Berl. Handels-Ges. in Berlin übernommen worden. Die G.-V. v. 16./9.1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 in 4000 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916. Die neuen Vorz.-Aktien von 1916 wurden den alten Vorz.-Aktionären 3:2 zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Aktien geniessen ein Vorrecht auf 5½ % jährl. Div. u. bevorrechtigte Nachzahlung der Fehlbeträge; eine weitere Div. erhalten die Vorz.-Aktien nicht; sie sind ankaufbar durch Auslos. seitens der Persönl. haftenden Gesellschafter zum Nennwerte zuzügl. eines Aufgeldes von 10 %, also mit je M. 1100. Die persönl. haftenden Gesellschafter haben das Recht, gemeinschaftl. einmal im Jahre Vorz.-Aktien zu 110 % des Nennwertes zuzügl. der laufenden u. etwa nachzuzahlenden Div. anzukaufen. Die anzukaufenden Aktien werden durch Auslos. in Gegenwart eines Hamburg. Notars bestimmt. Die ausgelosten Vorz.-Aktien sind an der Börse nicht mehr lieferbar. Im Falle der Übernahme der Firma u. sämtl. Geschäfte der Ges. mit Aktiven u. Passiven durch die persönl. haftenden Gesellschafter ebenso wie im Falle der Liquid. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien vor irgendwelcher Berücksichtig. der St.-Aktien, wie schon oben erwähnt, bis zu 110 % des Nennwertes zuzügl. der laufenden u. etwa nachzu- zahlenden Div. Hypothekar-Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. behördl. Genehm. V. 5./7. 1920, rückzahlbar zu 103 %; Stücke zu M. 1000 auf den Inhaber. – Zs. 1./4. u. 1./10. — Tilg. ab 1925 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos.; ab 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. — Sicherheit: Zur Sicherstellung für die den Inhabern der Schuldverschreib. in dieser ihrer Eigenschaft gegen die Ges. zustehenden Forderungen sind der Vereinsbank in Hamburg als Vertreterin der Inhaber der Schuld- Verschreib. alle Rechte übertragen, welche die Firma Blohm & Voss an dem laut Vertrag mit der Finanzdeputation in Hamburg bis zum 31./12. 1958 gemieteten, auf Kuhwärder belegenen Platz hat, sowie an dem gesamten auf diesem Platze errichteten Gewese, nament- lich also an sämtl. heute darauf befindl. u. etwa noch hinzukommenden Baulichkeiten, Maschinen, Inventar u. was sonst immer an Schwimmdocks, zum Betriebe gehörigen Fahr- zgeugen usw. im weitesten Sinne dazu gehört u. gerechnet werden kann. Ferner ist eine Übertragung des Besitzes des Geweses selbst nebst allem, was dazu gehört, auf die Vereins- bank in Hamburg als Vertreterin der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreibungen durch notariellen Akt vorgenommen. Die Schuldverschreibungen nehmen zu gleichen Rechten an diesen Sicherheiten teil. – Zahlstellen: Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co. – Kurs Ende 1921–1922: 102.50, 93 %. Eingef. in Hamburg. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Reserven, 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleibenden Uberschuss erhalten die Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 5 %, die persönlich haftenden Gesellschafter zus. 33½ %, Rest zu Super-Div. an die St.-Aktien bezw. nach G.-V.-Beschl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Schwimmdocks 977 932, Gebäude, Helgenkrananlage u. Helgen 13 286 956, Masch., Fabrikzubehör, Fahrzeuge 10 479 432, in Arbeit befindl. Schiffe u. Zubehör einschl. Lagerbestände 850 224 658, verschied. Forder. einschl. Bankguth. u. Kasse 464 845 614, Wertp. 914 276, (Bürgschaften 3 775 000). –Passiva: St.-A. 20000 000, Vorrechts- Anl. von 1920 20 600 000, R.-F. 2 000 000, Spez.-R.-F. 2 000 000, Talonsteuer 148 000, Rückl. f. Selbstversich. usw. 10 000 000, do. f. Betriebseinricht. usw. 50 000 000, do. für Steuern 20 000 000, Anzahl. auf Schiffe im Bau 786 467 611, verschied. Gläubiger 414 455 566, (Bürg- schaften 3 775 000). Sa. M. 1 340 728 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Vorrechtsanleihe 900 000, Versich. 1 020 841, Zuschuss f. Speisehallenbetrieb 7 927 636, Kranken-, Unfall-, Inval.- u. Alters- u. Angestellt.- Versich. 8 181 990, Abschreib. 8 856 115, Rückl. f. Selbstversich. usw. 6 000 000, do. f. Betriebs- einricht. usw. 28 000 000, do. für' Steuern 20 000 000, Talonsteuer 60 000, Reingewinn 15 057 691 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 550 000, do. auf St.-Akt. 1 500 000, Vergüt. 5 369 615, Vortrag 7638 076). – Kredit: Vortrag 728 927, Betriebsüberschuss abzügl. allgem. Unk. 95 275 348. Sa. M. 96 004 275. „