990 Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. Strasse ein Grundstück von 15 243 qm, von denen 6418 am bebaut sind. In die. :m Grund- stücke ist bis auf die Fabrik in Reick die gesamte Fabrikation der zusammengeschlossenen Betriebe vereinigt. Die Fabrik der früheren Emil Wünsche Akt.-Ges. in Reick bei Dresden wurde anfänglich stillgelegt, aber 1910/11 wieder in Betrieb genommen. Der Grundbesitz der Gesellschaft besteht hier aus einem Fabrikgebäude, 4 Wohnhäusern und einem Kantinen- gebäude, welche auf Reicker u. Dobritzer Flur liegen und einen Flächeninhalt von 61 930 qm aufweisen, von denen ca. 4864 qm bebaut sind. Infolge der Vielseitigkeit der Kamera- Fabrikation zergliedert sich der Betrieb in Holzbearbeitung u. Tischlerei, Schlosserei u. Maschinenbau, Gelbgiesserei, Klempnerei, Vernickelungsanstalt, Feinmechanik, Kartonnagen- fabrikation, Buchbinderei u. Sattlerei. Fusion: Die a. o. G.-V. v. 7./10. 1909 beschloss Fusion mit der Emil Wünsche Akt.-Ges. für photograph. Industrie in Reick u. der Übernahme der Fa. Dr. R. Krügener in Frankf. a. M. sowie der Abt. für Camera-Fabrikation der Fa. Carl Zeiss in Jena. Siehe hierüber Jahrg. 1920/21. Kapital: M. 7 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht bis 1909 auf M. 3 000 000. Über die Modalitäten hierüber siehe Jahrg. 1920/21. Sodann beschloss die G.-V. v. 7./9. 1912 Erhöh. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 5./2. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10 1919, wobei M. 1 000 000 junge Aktien den alten Aktionären 4: 1 zu 116 % angeboten wurden; die rest- lichen M. 1 000 000 neuen Aktien wurden zu 110 % von der Firma Carl Zeiss in Jena über- nommen., Lt. G.-V. v. 29./10. 1921 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Akt. mit Div.- Ber. ab 1./10. 1921, angeb. zu 100 %. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1951 durch jährl. Ausl. Verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1925 im Mai/Juli zulässig. Verj. der Coup. 3, der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit- Anstalt. Kurs in Dresden Ende 1920–1922: 100, 102, 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 1500 pro Mitgl. u. von M. 3000 an den Vors.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Einzahl. auf Vorz.-Aktien 750 000, Grundst. 700 000, Geb. 1 500 000, Betriebsmasch.-1, Werkzeugmasch. 1, Kassa 8 286 658, Wechsel 272 158, Kaut. 114 200, Debit. einschl. Bankguth. 105 257 494, Waren 3 950 010. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 600 000, Delkr.-F. 750 000, Ern.- u. Organis.-Rückl. 450 000, Teilschuldverschr. 3 000 000, do. Zs. 31 385, do. gekündigt 6000, Kaut. 17 000, Kredit. 94 730 670, unerhob. Div. 9100, Überg.-Rechn. 6 070 047, Gewinn 8 166 321. Sa. M. 120 830 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 63 183 531, Abschr. 1 332 777, Rein- gewinn 8 166 321 (davon R.-F. 100 000, Delkr.-F. 1 250 000, Div. 6 015 000, Vortrag 801 321). – Kredit: Vortrag 85 336, Zs. 251 257, Grundst.-Erträge 14 324, Warenerlös 72 331 711. Sa. M. 72 682 630. Kurs der Aktien: In Dresden Ende 1913–1922: 108.50, 108*, –, 135, –, 1366, 185, 249.90, 780, 10 000 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 0, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 16, 100 %. Vorz.-Aktien 1921/22: 6 %. C.-V.: 3 J. (F.). Direktion: Gen.-Dir. Guido Mengel, Dir. Prof. Dr. E. Goldberg, Dir. Rud. Schaper. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Komm.-R. W. Osswald, Stellv. Justizrat Carl Röhl, Bank-Dir. F. von Roy, Dresden; Dir. Dr. h. c. Max Fischer, Prof. Dr. Straubel, Dr.-Ing. W. Bauersfeld, Jena. Zahlstellen: Für Div.: Berlin, Leipzig u. Dresden: Deutsche Bank; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. *Aktiengesellschaft für Medizinbedarf in Frankfurt a. M. Gegründet. 4./10., 2./11., 7./11. 1922; eingetr. 20./11. 1922. Gründer: Wilh. Henrich, Adolf Müller, Erich Rosenthal, Frankf. a. M.; Frau Else Bindemann, geb. Remy, Dir. Gotthilf Bindemann, Herborn. Zweck. Fabrikation u. Handel mit Apparaten, Instrumenten u. Waren aller Art, insbes. für ärztl. u. wissenschaftl. Bedarf sowie für Optik, Mechanik u. Elektrotechnik. Kapital. M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %% Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Johannes Kähler, Frankf. a. M. Aufsichtsrat. Herm. Otto Riede, Alfons Vogt, Leo Wagner, Frankf. a. M. Akt.-Ges. für Sanitären Bedarf in Frankfurt a. M. Gegründet: 28./1. 1922; eingetr. 14./2. 1922. Gründer: Ludwig Lindheimer, Ludwig Rothenberger, Sanitätsrat Dr. Arthur Rudow, Alfred Frankfurter, Ludwig Breitstadt, Frank- furt a. M.