Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken ete. 1007 Zonophon Akt.-Ges. in Berlin, Ritterstr. 111. Gegründet: 23./6., 4./8 1922; eingetr. 22./8. 1922. Gründer: Zonophon G. m. b. H., Frau Thekla Spanier, geb. Emanuel, Berlin; Walter Spanier, B.-Lichterfelde-West; Hans Spanier, Berlin; Berthold Rosenthal, B.-Tempelhof; Dr.-Ing. Ernst Rosenthal, Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Sprechmasch., Schallplatten, Musikinstrumenten aller Art, der hierzu gehörigen Zubehörersatzteile u. Gegenstände verwandter Wirtschaftszweige. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. gleicher Art zu Eigentum oder pachtweise zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen sowie Interessengemeinschaften u. ähnliche Verträge mit derartigen Unternehm. abzuschliessen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, bezügl. 115 %. Geschäftsjahr: ?. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Rob. Spanier, Berlin; Walter Spanier, B.-Lichterfelde; Berth. Rosenthal, B.-Tempelhof. Aufsichtsrat: Karl Nathan, Berlin; Geh.-Rat Dr. von Casselmann, Bayreuth; Dr.-Ing. Ernst Rosenthalh, Berlin; Dr. Moritz Lehfeld, B.-Südende. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905 Gründer s. Jahrg. 1905/06. Ludwig Hupfeld brachte in die Ges. ein das von ihm betrieb. Fabrikationsgeschäft in Leipzig mit Filial. in Amsterdam, Berlin, Dresden, Frankf. a. M., Hamburg, Haag u. Wien, nach der Bilanz vom 30./6. 1904 mit einem Aktivbestand von M. 1 634 827.78 und einem Passivbestand von M. 502 541.46, so dass ein Überschuss von M. 1 132 286.32 verblieb, dazu der in der Bilanz v. 30./6. 1904 geschaffene u. freigewordene Delkr.-F. v. M. 40 000, zus. also M. 1 172 286.32, wofür 1172 Aktien u. M. 286.32 bar gewährt wurden. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen in Berlin, Wien, Hamburg, Dresden, Cöln, Amsterdam u. dem Haag; Herstell. von mechan. Musikinstruménten, insbes. von selbstspielenden Pianos, Orchestrions, Klavierspielapp. u. deren Bestandteilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteil. an gleichart. od ähnlich. Unternehm. Seit 1918 auch Herstell. von Pianoforten. 1910/11 Bau der neuen grösseren Fabrik in Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig, die im Juni 1911 bezogen worden ist (Kostenaufwand über M. 1 000 000). Das neue Fabrikgrundstück in Böhlitz-Ehrenberg ist 96 000 qm gross. Die Gebäude, die eine Fläche von 6500 qm einnehmen u. 30 000 am Nutz- fläche aufweisen, sind mit M. 2 500 000 in der staatlichen Brandkasse versichert. 1922 Er- weiterungsbau von ca. 22 0 qm Arbeitsraum, wodurch der Gesamtarbeitsraum 31 400 qm be- trägt. Das Grundstück ist durch ein 295 m langes Anschlussgleis an die Preuss. Staatseisen- bahn angeschlossen. Als Betriebskraft wird für die Antriebsmotore elektr. Strom von der Überland-Zentrale, Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz, bezogen. Die Ges. beschäftigt an Beamten, Wergkmeistern, Arb. u. Arbeiterinnen ca. 1500 Personen. In den Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 wurde Produktion u. Absatz ungünstig beeinflusst; es gelang teilweise Ersatz durch Beschäftig. in Heeresaufträgen für die Metall- u. Holz-Abteil. zu finden, die 191617 u. 1917/18 anhielt; auch Umsatzsteigerung in Friedensartikeln. Reingewinne 1914/15–1920/21 M. 430 632, 506 778, 2 175 266, 2 652 369, 1 769 737, 3 027 081, 4 287 521. Per 1./4. 1918 Erwerb der Hofpianofortefabrik Carl Rönisch in Dresden u Fortführung dieser Firma als Zweig- niederlassung. 1920 Erwerb der Pianofortefabrik von A. H. Grunert, Johanngeorgenstadt Kapital: M. 37 000 000 in 35 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Stärkung der Betriebsmittel 1907 M. 750 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Bank- schulden weit Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 3 500 000) in 1250 Aktien mit Div.-Ber ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. (Xllg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig etc.) zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 16.–30./3. 1911 zu 135 %. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000. Diese neu ausgegebenen Aktien, ab, 1./7. 1919 div.-ber.; wurden einem von der Allg. Deutschen Creditanstalt ge- führten Konsort. zu 150 % überlassen mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag davon den seitherigen Aktionären im Verhältnis 2: 1 zum Kurse von 155 % anzubieten. Weitere Kap.- Erhöh. It. G.-V. v. 7./1. 1921 um M. 6 500 000 St.-Aktien und um M. 500 000 in 7 % Namen- Vorz.-Aktien à M. 1000, beide mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten die St.-Aktien den alten Aktionären zu 140 %. Die Vorz.-Aktien wurden zu 100 % ausgegeben; dieselben sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Nach Ablauf des Geschäftsj. 1925/26 hat die Ges. das Recht, die Vorzugsaktien ganz oder teilweise unter Einhaltung einer sechsmonatigen Kündigungsfrist mit 110 % ihres Nennwertes einzuziehen. Die Einziehung darf nur aus dem Gewinn erfolgen oder aus einer zu diesem Zwecke gebildeten Rücklage. Zu der Ein- ziehung bedarf es lediglich eines Beschlusses der gemeinsamen Gen.-Vers. der St.- u. Vorz.- Aktionäre. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 Erhöh. um M. 7 000 000, davon M. 250 000 7 % kumul. Vorz.-Akt., mit Gew.-Ber. ab 1./1. 1922. Die M. 6 750 000 neuen St.-Akt. dem Konsort. mit der Verpflicht. überlassen, sie im Verh. von 2: 1 den alten Aktionären zu 200 % anzubieten. Die Ausgabe der Vorz.-Akt. erfolgt zum Nennwert. Die G.-V. v. 27./11. 1922 beschloss