Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1039 zur gewerblichen Ausnutzung der Elektrizität zu erwerben u. zu verwerten; sie ist aber nicht berechtigt zur Herstellung von Masch., Apparaten u. sonst. Gegenständen zur Erzeug.- Verwertung u. Fortleitung der Elektrizität. Die Ges. brachte folgende Anlagen zur Aus- führung: die Haupthochspannungsleitung (60 000 Volt) für die Überlandzentrale des Elek- trizitätsverbandes Gröba in Sachsen, Nordböhmische Elektrizitätswerke mit Sitz in Boden- bach, Elektr.-Werk Ringelheim G. m. b. H. (Nordharz), Braunschweig-Hannoversche Über- landzentrale A.-G., elektr. Zentrale in Ellwangen zur Versorgung des württemberg. Jagst- kreises, Bau für die elektr. Versorgung von 5 mittelschlesischen Kreisen. Die Ges. ist im Nov. 1911 vom bayerischen Verkehrsministerium mit der Ausrüstung der Strecke Garmisch- Partenkirchen für den elektrischen Vollbahnbetrieb bis zur Landesgrenze bei Mittenwald u. darüber hinaus bis nach Griesen beauftragt worden u. hatte auch sonst bedeutende Aufträge der Preuss.-Hess. Eisenbahnverwalt. auf elektr. Betriebsmittel u. Streckenausrüst. für die zu elektrifizierenden Vollbahnen erhalten. Die Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen beabsichtigen, sich auf den Ausbau u. die Verwert. dieser Einzelunternehmungen zu beschränken. Die nach Lage der Verhältnisse resultierende Unterbilanz der Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen per 30. Juni 1912 betrug etwa M. 654 313 gegen M. 312 899 am 30. Juni 1911. Dem auf 1911/12 entfallenden Zuwachs der Unterbilanz standen jedoch in nahezu gleicher Höhe die Gewinne aus den von den Bergmann-Unternehmungen im Geschäftsjahre 1911/12 abgeschlossenen, aber noch nicht abgewickelten Geschäften gegenüber. 1912/13 stieg der Bilanzverlust auf M. 735 010, 1913/14 verringerte er sich um M. 191 618 auf M. 543 312, 1914/15 auf M. 534 482, 1915/16 auf M. 435 852, 1916/17 auf M. 291 844 zurückgegangen u. 1917/18 ganz getilgt. Beteilig. bei der Magdeburger Vorortbahnen A.-G. im Jahre 1919 an die Stadt Magdeburg verkauft. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000 begeben zu pari. Dieselben sind ein- geteilt in die Serien I–VI; jede Serie umfasst 2000 Stück in der durch alle Serien fortlaufenden Nummernfolge 1–12 000. Auf jede Aktie sind 50 % des Nennwerts eingezahlt; weitere Einzahl. kann der Vorstand mit Genehm. des A.-R. nach seinem Ermessen auf alle Serien einberufen oder auf einzelne unter Beobachtung ihrer arithmetischen Reihenfolge. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: K. der Aktionäre 6 000 000, Kontokorrent 6 355 505, Banken 104 187, Eff. 1175. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Gewinn 460 868. Sa. M. 12 460 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 339, Vortrag 460 868. – Kredit: Vor- trag 257 132, Geschäftsgewinn 220 075. Sa. M. 477 207. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Wilh. Steinert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. S. Bergmann, Stellv. Dir. Jack Hissink, Dir. Max Hülsenbeck, Berlin. *Berliner Telegraphon-Vertrieb Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Tauentzienstr. 18. Gegründet: 10./5., 24./6., 11./8. 1922; eingetr. 29./8. 1922. Gründer: Herm. Malcomess, Lichterfelde-Ost; Walter Collenbusch, Berlin; Dr. Walther Triebel, Berlin-Grunewald; Fritz Beermann, Wünsdorf, Kreis Teltow; Dir. Erich Kruhme, Berlin-Lankwitz. Zweck: Vertrieb u. Montage von Telegraphonapparaten im Bezirk von Berlin und der Provinz Brandenburg auf Grund des zwischen der neu errichteten Ges. u. Telegraphon- Akt.-Ges., Berlin, Friedrichstr. 24, abgeschlossenen Vertrages. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. Walther Triebel, Berlin-Grunewald. Aufsichtsrat: Ministerialrat Carl Lindenberg, Charlottenburg; Dir. Walter Buchholz, Berlin; Herm. Malcomess, Lichterfelde-Ost. W. A. Birgfeld, Telephon- u. Telegraphenbau-Akt-Ges. in Berlin C 25, Landsberger Str. 72. Gegründet: 19./10. 1921; eingetr. 4./11. 1921. Gründer: Konsul Wilh. Alb. Bingfeld, Berlin W.; Oberleutn. a. D. Curt von Rohrscheidt, B.-Charlottenburg; Architekt Paul Rettig, B.-Wilmersdorf; Prokuristin Oedy Wohlfahrt, Borsig; Frl. Prokuristin Marie Zimmermann, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Telephon- u. Telegraphenapparaten sowie der Handel mit den Fabrikaten dieser oder ähnlicher Industrien, Betrieb, Erwerb oder Be- teiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1921 um M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000, weiter lt. G.-V. v. 13./5. 1922 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, ausgegeben zu 100 %. Direktion: Ing. Anton Klein, B.-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Jack Levy; Stellv.: Heinr. Mendelssohn, Berlin; Bankier Jul. Franke, B.-Wilmersdorf.