Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1047 Beleuchtung u. Kraftübertragung, des Nachrichten- u. Transportwesens, der Elektrochemie u. Metallindustrie, einschl. verwandter Fabrikationszweige u. Hilfsindustrien. Die Ges. ist ferner befugt, Konzessionen für Unternehmungen der vorbezeichneten Art zu erwerben, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehm. mit ähnlichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu begründen, zu bauen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finanzieren, ihnen Vorschüsse oder Darlehen zu bewilligen, Aktien, Schuldver- schreib. u. sonst. Titel derartiger Unternehm., wie auch Forder. derselben aus ihrem Geschäftsbetriebe gegen Dritte zu erwerben, zu beleihen, zu veräussern oder sonst zu ver- werten. Die Ges ist auch berechtigt, bewegliche u. unbewegliche Anlagen, Sachen u. Rechte, welche zur Durchführung solcher Unternehm. dienlich oder förderlich erscheinen, zu begründen, zu erwerben, auszunutzen u. zu verwerten oder sich an solchen Anlagen pp. zu beteiligen, sowie überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen u. alle Geschäfte zu machen, welche zur Erreichung u. Förder. der Zwecke der Ges. nützlich u. angemessen erscheinen. Beteilig. der Ges.: 1) M. 8 950 000 Akt. der Deutschen Telephonwerke u. Kabelindustrie A.-G., Berlin (Kap. M. 125 000 000; Div. 1917/18–1921/22: 6, 5, 6, 8, 12 %). 2) M. 7 829 000 St.-Akt. u. M. 30 000 Vorz.-Akt. der Ges. f. elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen, Berlin (Kap. M. 80 000 000; Div. 1918–1921: St.-Akt: 5½, 5½, 5½, 5½ %; Vorz.-Akt. je 5 %). 3) M. 4 898 000 Akt. der Bayer. Elektrizitäts-Werke, München (Kap. M. 12 000 000; Div. 1918–1921: 10, 12, 12, 15 %). 4) M. 2 880 000 Akt. der Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk A.-G., Essen (Kap. M. 550 000 000; Div. 1917/18–1921/22: 8, 8, 8, 10, 20 %) u. M. 288 000 junge Akt. ders. Ges. 5) M. 180 000 Akt. der Grossen Casseler Strassenbahn A.-G., Cassel (Kap. M. 10 000 000; Div. 1917/18–1920/21: 6, 6, 0, 5 %) u. M. 180 000 Vorz-Akt. ders. Ges. 6) M. 5 732 000 Anteile der Ges. für Elektrizitäts-Anl G. m. b. H., Berlin (Kap. M. 7 000 000; Div. 1918–1921: 10, 15, 2, 2 %) u. M. 6 769 000 junge Akt. ders. Ges. 7) M. 13 537 000 Akt. der R. Stock u. Co., Spiralbohrer-, Werkzeug- u. Maschinenfabrik A.-G., Berlin-Marienfelde (Kap. M. 80 000 000; Div. 1917/18 bis 1920/21: 25, 15, 25, 15 %) u. M. 6 769 000 junge Akt. ders. Ges. 8) M. 796 000 der Dr. Paul Meyer A.-G., Berlin (Kap. M. 88 000 000; Div. 1918–1921: 10, 10, 12, 15 %) u. M. 398 000 junge Akt. ders. Ges. 9) M. 3 375 000 Anteile der Deutsch-Cubanischen Elektrizitäts-Ges. m. b. H., Berlin (Kap. M. 4 500 000; Div. 4½, 4½, 4½, 4 %). 10) M. 1 581 434 Beteil. an dem Konsort. für Abwickel. der Geschäfte der Deutsch-Cubanischen Elektriz.-Ges. auf Cuba. 11) Pes. 84 500 6 % Rentenbons der Compania Hispano-Americana de Electricidad, Madrid (Pes. 180 000) u. Pes. 108 000 Akt. Lit. A derselben Ges. (Kap. Pes. 120 000 000; Div. 1920/21 bis 1921/22: 8, 9 %). 12) frs. 5 001 250 Akt. der Forces Motrices du Haut-Rhin, Société par actions, Mulhouse (Kap. frs. 25 000 000). 13) frs. 2 259 332 Akt. der Tramways et Electricité de Constantinople, Société anonyme, Brüssel [9037 Stück Kap.-Akt. u. 10 637½ Stück Div.-Akt. (Kap. frs. 60 000 000). 14) frs. 3 600 000 Akt der Imatra Société anonyme pour la production et la distribution de l'energie électridque, Brüssel [4800 Stück Kap.-Akt., dazu 7200 Gründer- anteile u. 14 400 Div.-Akt.] (Kap. frs. 30 000 000). 15) Rbl. 3 038 500 St.-Akt. der Ges. für elektr. Beleuchtung vom J. 1886, St. Petersburg (Kap. Rbl. 50 000 000). 16) Rbl. 1 800 000 Akt. der Moskauer A.-G. f. clektr. Kraftübertragung, St. Petersburg (Kap. Rbl. 6 000 000). Ferner weitere Beteil. Die Anlagen in Wertp. u. Beteil. standen Ende Sept. 1922 zus. mit M. 128 644 483 zu Buch. Das gesamte Eigentum der beiden russischen Ges. ist unter der bolschewistischen Regierung im J. 1917 als Staatseigentum erklärt; über die Rückgabe oder die Entschädig. der deutschen Beteil. an den nationalisierten Unternehm. ist bisher nichts bekannt geworden. Die Beteil. an Unternehm. in den anderen ehemals feindl. Ländern sind u. unterliegen dem Liquidationsrecht der betreff. Staaten nach dem Versailler ertrage. Der Ausfall der Div. für die Jahre 1917/18 u. 1918/19 war durch die ausserordentliche Belastung bedingt, welche der Ges. für den Zinsendienst ihrer im Jahre 1907 in der Schweiz begebenen 4½ %igen Anleihe von frs. 10 000 000 u. im Hinblick auf deren im Jahre 1927 fällige Rückzahl. infolge der Entwert. der deutschen Valuta entstanden war. Die Anleihe ist im Jahre 1919/20 gegen Hingabe von je Pes. 700 6 % spanische Rentenbons der Hispano- Americana de Electricidad, Madrid, und M. 500 eigene Aktien der Ges, für je frs. 1000 der 4½ %igen Teilschuldverschr. bis auf frs. 520 000 zurückerworben. Lt. G.-V. v. 29./9. 1921 Abschluss eines Gemeinschaftsvertrages mit der A.-G. für Elektrizitätsanlagen (jetzt Deutsche Telephonwerke u. Kabelind. A.-G.) u. den Deutschen Telephonwerken G. m. b. H. (jetzt Ges. für Elektrizitäts-Anlagen G. m. b. H.) in Berlin. gemäss dem der gesamte Geschäftsbetrieb der beiden Ges. für Rechn. der Elektr. Licht- u. Kraftanlagen A.-G. geführt werden soll. Den Aktionären der Elektrizitäts-Anlagen-Ges. u. den Anteileignern der Telephonwerke wird eine Div. gewährt, die der auf den gleichen Nenn- betrag von Licht- u. Kraft-Aktien in jedem Jahr ausgeschütteten Div. gleichkommt; ausser- dem wurde ihnen der Umtausch ihrer Aktien resp. Anteile in Aktien der Licht- u. Kraft- im Verh. 1: 1 angeboten. Der Vertrag ist seitens jeder Ges. von 5 zu 5 Jahren ündbar. Kapital: M. 225 000 000 in 142 000 St.-Akt. zu M. 1000, 13 000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 30 000 000. Lt. G.-V. v. 28./6. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000, hiervon wurden M. 5 000 000 den alten Aktion. 6: 1 zu 115 % angeboten. Die weiteren M. 5 000 000 neue Aktien wurden von der gleichen Bankengemeinschaft zum Nennwert übern. u. der Ges. für die Zwecke des Eintauschs der Franken-Obl. zur Verf. gehalten. Nochmals erhöht zur Deckung des Kapitalbedarfs liierter Unternehm. lt. G.-V. v. 22./2. 1921 M. 20 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übernommen von einer Bankengemeinschaft zu 112 %, angeb.