Porzellan-Fabriken. 1213 kabrik, eine Pegmatitwäsche u. eine Brettsäge betrieben. Die elektr. Kraft zum Betriebe wird aus eigenen Wasserkräften gewonnen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren 4 % Div. verteilt. Die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. beschäftigt z. Z etwa 800 Arb. Um sich das notwendige Rohmaterial zu sichern, hat sich die Ges. veranlasst gesehen, 1918 ein bei Altrohlau gelegenes Kaolinfeld zu erwerben. Dieses Feld umfasst ein Areal von 111 300 qm u. birgt neben einem Kaolin von guter Qualität gleichzeitig gute Kapselerde. Die Ges. ist seit 1922 beteiligt an den Kuhnert-Turbo-Werken A.-G. (s. Kapital). Gewinn 1915/16–1921/22: M. 254 349, 490 615, 826 239, 831 275, 1 570 402, 2 601 965, 4 993 741. Kapital: M. 21 000 000 in 20 000 St.-Aktien u. 1000 (5 %) Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 1 100 000. Die G.-V. v. 30./9. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000. Die G.-V. v. 15./9. 1913 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000. (Agio mit ca. M. 78 000 in R.-F.). Die G.-V. v. 2./10. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Hiervon dienten M. 450 000 zum Erwerb der Porzellanfabrik Karl Auvera in Arzberg und M. 300 000 zum Ankauf des gesamten A.-K. (M. 600 000) der A.-G. Steinfels vorm. Heinr. Knab in Steinfels. Die G.-V. v. 29./3. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Von den neuen St.-Aktien wurde ein Teil den Aktionären (3:1) zu 140 % angeboten, während der Rest zum Umtausch der Aktien der Porzellan- fabrik C. Tielsch & Co. diente, wobei auf 4 Tielsch-Aktien 3 eigene Aktien gewährt wurden. Die Vorz.-Aktien gingen in den Besitz der A.-G. Tielsch über. Die G.-V. v. 7./5. 1921 be- schloss die Erhöh. des A-K. um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000. Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten den Aktionären (4: 1) zu 175 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1921 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien à M. 1000 zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 11 000 000 in 11 000 (zunächst 7000) St.-A. à M. 1000-mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, wovon zunächst die Erhöh. um M. 7 000 000 durchgeführt werden soll, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold), davon M. 4 700 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1. vom 30./10.–14./11. 1922 zu 500 %. M. 1 100 000 dienten zum Erwerb von noch M. 3 300 000 Aktien der Kuhnert-Turbo-Werke in Meissen. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; aufgenommen lt. G.-V. v. 25./5. 1909 behufs Erwerb der Porzellanfabriken Moritz Zdekauer. Hypothekarisch sichergestellt auf Altrohlau u. Hohenberg zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1922 M. 345 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis 1936 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst urspr. Zs. durch Verlos. im Jan. auf 1./7.; auch Ankauf zulässig, ebenso seit 1910 verstärkte Tilg. oder vollständige Rückzahl. zulässig. Verj. der Coup. in 3 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div. Aufgelegt am 17./3. 1910 M. 453 000 zu 101 %. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 99.50, 95.50, 98*, –, 94, –, 97*, 98, 101.50, – %. – Hypotheken: M. 122 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz. Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von je M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-iv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 404 194, Geb. 6 770 000, Masch. 250 000, elektr. Anl. 1, Heiz.-Anl. 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Automobil 1, div. Anl. 6, Kassa 285 798, Eff. u. Beteil. 6 182 736, Kaut. 34 400, Hyp. 3600, Wechsel 354 291, Bankguth 4 421 743, Debit. 16 987 601, Vorräte 10 621 765. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig.-Anl. 345 500, Hyp. 122 000, R.-F. 14 000 000. Spez.-R.-F. 1 000 000, Oblig.-Coup. 9258, unerhob. Div. 55 140, Kredit. 12 615 502, Gewinn 4 993 741. Sa. M. 46 316 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 7 879 702, Gesamtabschr. 5 190 398, Rein- gewinn 4 993 741 davon: R.-F. 825 000, Div. 3 300 000, Tant. an A.-R. 627 229, Vortrag 241 511). – Kredit: Vortrag 184 188, Rohgewinn 17 879 653. Sa. M. 18 063 841. Kurs: In Dresden Ende 1913–1922: 155, 150*, –, 100*, –, 189, 284, 480, 1075, 7800 %. Zugelass. daselbst im Juni 1906 M. 750 000, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 177 000 am 30./6. 1906 zu 165 %. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 155.75. 155*, –, 100*, 193.50, 1897*, 281, 479.87½, 1200, 7975 %. Eingeführt daselbst am 7./11. 1910 zu 181 %. Dividenden 1911/12–1921/22: 11, 12, 8, 0, 4, 8, 17, 17, 20, 20, 25 %. Vorz.-A. 1919/20 bis 1921/22: 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dir. Georg Faist, Dresden; Dir. Louis Schilling, Hohenberg; Dir. Hans Auvera, Arzberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Frau Komm.-Rat Berta Auvera, Arzberg: Komm.-Rat K. Gretschel, Triptis; Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Dr. Karl Freih. von Wolf-Zdekauer, Prag; Max Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Abraham Schlesinger; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G. u. deren Fil. Porzellanfabrik Königszelt in Königszelt in Schl. Gegründet: 18./12. 1886; eingetr. 22./1. 1887. Sitz bis 1887 in Berlin. Zweck: Erwerb der Porzellanfabrik von A. Rappsilber in Königszelt in Schlesien ab 1./7. 1886 für M. 1 600 000 nebst 5 % Zs. ab 1./7. 1886. Die Gesellschaft besitzt 16 grosse