1216 Porzellan-Fabriken. in 1920/21 zu pari, restliche M. 400 000 1921/22 ebenfalls zu pari ausgegeben. Lt. G.-V. v. 14./3. 1922 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 285 % (3: 1). Lt. G.-V. v. 16./12. 1922 erhöht um M. 5 600 000 St.- u. M. 500 000 Vorz.-Akt. (aut M. 10 500 000), übern. von einem Konsort. (Handels- u. Gewerbebank, Heilbronn) zu 165 %, davon M. 2 100 000 St.-Akt. den Aktion. bis 30./12. 1922 zu 175 % im Verh. 2:1 angeb. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6 Gen.-Vers.: Iin I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. 150 000, Geb. u. Grundst. 2 900 000, Ofen u. Masch. 1 047 000, elektr. Anlage 124 000, Einricht. u. Utensilien 149 000, Werkzeuge 1, Kapseln, Modelle u. Formen 200 000, Kasse 10 903, Banken u. Postscheck 575 965, Schuldner 1 823 831, Waren 2 336 351, Material. 1 083 033. – Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. 2 123 278, Gläubiger 3 457 529, Avale 1000, Gewinn 418 276. Sa. M. 10 400 084. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 804 430, Abschr. 2 372 297, Reingew. 418 276 (davon Div. 361 000, Vortrag 55 776). – Kredit: Gewinn auf Waien 3 588 501, Miete u. Pacht 6502. Sa. M. 3 595 003. Dividenden 1920/21–1921/22: 0, 10 %. Direktion: Fiechtner, Jacob. 5 Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Hartenstein, Ludwig Hahn, Adolf Knecht, Herm. Gunsser, A. W. Huber; Kurt Sophus Meyer, Ludwigsburg; Bankdir. Muck Zahlstellen: Ges.-Kasse, Ludwigsburger Bank G. m. b. H.; Stuttgart: Darmstädter und Nationalbank, Handels- u. Gewerbebank, Heilbronn. H. Schomburg & Söhne A.-G. in Margarethenhütte, Ort u. Post Grossdubrau (Bez. Bautzen). Gegründet: 1853; A.-G. seit 15./4. (Nachtrag v. 13./6. 1898) mit Wirkung ab 1./10. 1897 bezw. 1./4. 1898; eingetr. 15./4. 1898. Übernahmepreis zus. M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis Ende 1912 in Berlin. Zweigniederlass. in Rosslau a. E. (Anh.) Zweck: Herstellung von Porzellan und verwandter Artikel, Handel mit diesen Erzeugnissen, sowie Erwerb u. Betrieb gleichartiger u. ähnlicher Unternehm. u. die Beteil. an solchen. Fabriziert werden fast ausschliesslich Porzellanartikel für die elektro-technische Industrie (Isolatoren, Isolierrollen, Hülsen, Klemmen, Porzellansockel, Porzellanplatten, Fassungssteine u. dergl., Hochspannungs-Isolatoren), und zählt die Fabrik zahlreiche grössere Elektrizitätswerke, Eisenbahnen, Post- und Telegraphenverwalt. des In- und Auslandes, sowie die grossen leitenden Firmen in der Elektrotechnik zu ihren Abnehmern. Auch Chamotte- u. Tonwarenfabrikation. 1920 Erwerb der Hälfte des A.-K der Tonwarenfabrik Schwandorf in Bayern, der 1921 zu einer Interess.-Gemeinschaft u. Übernahme weiterer Aktien führte. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 Interessengemeinschaft mit der Porzellanfabrik Kahla Act.-Ges. Kapital: M. 25 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 10 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1918 um M. 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, übern. von einem Konsort. (C. H. Kretzschmar etc.) zu 100 % plus 5 % Stück-Zs. mit der Verpflicht., davon den bisher. Aktion. M. 250 000 zu gleichem Kurse anzubieten. (Geschehen Jan –Feb. 1919.) Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.- Aktien, die mit 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Aaspruch ausgestattet sind. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4. 11. 1920 um M 4 700 000 in St-Aktien, wovon vorerst M. 3 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 ausgegeben werden, angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Die restl. M. 1 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1920,21 ist den bisher. Aktion. im Verhältn. 5: 1 vom 15./6.–30./6. 1921 zu 170 % angeb. worden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./10.:1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 8 500 000) in 2000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. zu 300 %, davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 6: 1 vom 25/11. bis 12./12. 1921 zu 300 %. Die restl. M. 1 000 000 ist freihändig begeben worden; an dem Erlös über 300 % ist die Ges. vorzugsweise beteiligt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 17 000 000 in 7000 St.-Akt u. 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, die St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 270 %, davon M. 6 000 000 angeb. den bisher, Aktion. im Verh. 4: 3 bis 3./7. 1922 zu 300 %. bie Vorz.- Akt. sind mit 25 % eingez. u. bis zur Vollzahl. ohne Div.-R., sie wurden an die Porzellan- fabrik Kahla begeben. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Tilg. von Hypoth. u. Bankkredit, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende Sept. 1921 M. 124 000. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Meiningen: Bank f. Thüringen; Dresden: Deutsche Bank. Ende Dez. 1922 gekündigt zum 1./7. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./9. 1922: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Aktien, vom Übrigen bis 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. der Vors M. 2000, der Stellv. M. 1500, jedes Mitgl. M 1000), Rest weitere Div. an St.- Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 129 772, Gebäude 383 000, do. Wohn- häuser 204 000, Kaolin- u. Tongruben 1, Masch. u. Inventar 1, elektr. Anlage 1, Patente 1,