Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1233 den Werksinteress. überlassen, die restl. M. 4 000 000 bleiben zur Verfüg. der Ges. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fachem Stimmrecht aus- gestattet u. zu 110 % von der Deutschen Bank als Treuhänder übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 7 % (Max.) Div. an Vorz.- Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (u. eine feste Barentschädig. von M. 50 000 für den Vors. u. M. 25 000 für jedes andere Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 187 500, Grundst. 167 666, Wohngeb. 519 262, Fabrikgeb. 845 048, Ofenbau 1, Mobil. u. Utensil. 1, Masch. inkl. elektr. Licht- u. Kraftanl. 1, Zweiggleis 1, Gespanne 1, Patente u. Lizenzen 1, Waren 583 705, Fabrikat.- Schmelz- u. Brennmaterial., Emball., Hafen, Tone, Steine etc. 2 870 794, Eff. 1, Debit. inkl. Bankguth. u. inkl. K. der Fil. 41 875 442, Kassa 588 991, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 6 000 000, Delkr. 3 000 000, Steuer-Res. 5 000 000, Talonsteuer 100 000, Hyp. 6071, Kredit. 4 585 690, Werkerhalt.-F. 6 000 000, unerhob. Div. 184 025, Gewinn 12 762 630. Sa. M. 47 638 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Wohngeb. 57 695, do. auf Fabrikgeb. 281 682, do. auf Masch. 279 130, Handl.-Unk. 2 370 449, Versich. 274 511, Gewinn 12 762 630 (davon Div. 3 638 125, Tant. an A.-R. u. Vorst. 2 730 055, Zuweis. an Beamte u. Arb. 3 000 000, Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 2 000 000, Vortrag 1 394 449). – Kredit: Vortrag 215 501, Zs. 199 957, Waren 15 610 640 Sa. M. 16 026 100. Kurs Ende 1913–1922: 102, 100*, –, 68, –, 82*, 123, 428, 860, 8900 %. Eingef. in München. Dividenden: 1912/13–1913/14: 7, 0 %; 1914 v. 1./7. bis 30./9.: 0 %; 1914/15–1921/22: 0, 0, 0, 0, 6, 12 £ (Bonus) 10, 24, 50 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Brennecke, M. Schwesinger, Ludw. Steubel. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen-Dir. Komm.-Rat J. Schayer, Geh. Hofrat Franz Ritter v. Wagner, Ludwigshafen; Stellv. Apothekenbes. Dr. Theod. Koenig, München; Kohlenberg- werksbesitzer F. J. Fügner, Teplitz- Schönau; Komm.-Rat J. Böhm, München. Zahlstellen: München: Deutsche Bank Fil. München; Mannheim: Rhein. Creditbank. Vereinigte bayerische Spiegel- u. Tafelglaswerke vormals Schrenk & Co., Akt.-Ges. in Neustadt an der Waldnaab. Gegründet: 16./1. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 28./3. 1906 in Weiden. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrgang 1921/22. Zweck: Betrieb der Glasfabrikation u. Glasveredelung, insbes. Erwerb, Fortbetrieb sowie Pachtung von Glasfabriken, Herstellung u. Verkauf von Tafel-, Salin- u. Spiegelglas aller Art und etwaiger Nebenprodukte. Die Ges. hat sich der Vereinig. d. Tafelglasfabrikanten Deutsch- lands u. dem Verband bayer. Spiegelglasfabriken angeschlossen. Infolge des Krieges Stockung der Geschäfte. Der Fehlbetrag aus 1915 M. 162 674 erhöhte sich 1915/16 um M. 77 728, zus. M. 240 402, konnte aber aus dem Gewinn 1916/17 auf M. 127 033 vermindert u. 1917/18 ganz getilgt werden. Das günstige Ergebnis v. 1919/20 ist auf den Verkauf alter Bestände nach dem Ausland zurückzuführen. Zweigniederlassung in Fürth (Bayern). Kapital: M. 16 350 000 in 6750 Vorz.-Aktien u. 9600 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Akt. geniessen 6 % Vorz.-Div.; sollten dieselben nicht erreicht werden, so hat die Ergänzung aus den Erträgen der nächsten Jahre zu erfolgen. Die Nachzahlung des Fehlbetrages findet in der Weise statt, dass der jeweilige Rückstand auf den Gewinnanteilschein des zuletzt abgelauf. Jahres ausbezahlt wird. Im Liquidationsfall gelangt der Nennbetrag der Vorz.-Aktien, ehe eine Rückzahl. der St.-Aktien erfolgt, sowie der etwa aus früheren Jahren rückständige, nicht verjährte Div.-Betrag vorweg zur Auszahlung. Die G.-V. v. 8./11. 1920 beschloss weitere Erhöh des A.-K. um M. 2 300 000, durch Ausg. v. 1000 Vorz.-A. u. 1300 St.-A. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, den Aktionären (1: 1) zu 105 % angeboten. Die G.-V. v. 29./9. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 400 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Akt. A u. 250 Vorz.-Akt. B mit mehrfachem Stimmrecht u. Dividendenhöchstgrenze von 6 %, u. 650 St.-Akt. à M. 1000, den Aktionären (4: 1) zu 105 % bzw. 110 % angeboten. Lt. G.-V. v. 29./1. 1923 erhöht auf M. 16 350 000. Hypotheken: M. 406 107. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach 6 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien erhält der A.-R. 10 % Tant. u. ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl. u. von M. 3000 für den Vors. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 275 896, Geb. 1 476 522, Werkeinricht. 1, Gas- u. Glasöfen 1, elektr. Beleucht. 1, Okonomie u. Fuhrw. 1, Geräte u. Utensil. 1, Patente 1, Waren 6 574 946, Kaut. 2106, Kassa 116 318, Eff. 724 667, Wechsel 6486, Debit. 11 715 255, transitorisches K. 175, (Aval-K. M. 262 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hyp. 406 107, R.-F. 333 443, Delkr. 3 10 000, unerhob. Div. 12 164, Gebühren-Res. 50 000, Arb.-Unterst.-Kasse 314 565, 8 962 019, transitorisches K. 578 764, (Aval-K. M. 262 000), Gewinn 3 925 315. Sa. M. 20 892 377. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 78