Bekleidungs-Industrie. „ Robert Ehrhendt Mechanische Schuhfabriken Akt.-Ges. in Elterlein. Gegründet: 11. 5. 1922; eingetragen 17./10. 1922. Gründer: Fabrikbes. Rob. Ehrhardt sen., Alfred Rob. Ehrhardt jr., Elterlein; Karl Rud. Mühlhausen, Zwönitz; Geschäftsleiterin Helene Ehrhardt; Elterfein; Bayrische Hypotheken- u. Wechselbank, Akt.-Ges. in München, vertreten durch die Bankdir. Anton Biber, Heinr. Schlegel, München; Firma H. Aufhäuser. Komm.-Ges., vertreten durch Rechtsanwalt Emil Krämer, München. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der unter der Firma Rob. Ehrhardt, Zwönitz und Elterlein betriebenen mech. Schuhfabriken sowie Herstellung, Vertrieb von Schuhwaren aller Art und aller in diesen oder in einen anderen verwandten Geschäftszweig einschl. Waren. Die Ges. ist befugt, gleiche oder ähnl. Untern. zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteil. u. ihre Vertretung zu übernehmen. Die Ges. kann sich mit anderen Unternehm. zu Interessengemeinschaften verbinden, sie ist auch befugt, im In- u. Auslande Zweigniederlassungen zu errichten. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 18./12. 1922 erhöht um M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Alfred Robert Ehrhardt jr., Elterlein; Karl Rud. Mühlhausen, Zwönitz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Rob. Ehrhardt Elterlein; Bank- Biß Anton Biber, Rechtsanw. Emil Krämer, München. Erfurter Mechanische Schuhfabrik Actiengesellschaft in Erfurt-Nord. Gegründet: 11./11. 1899, 29./1. u. 9./2, 1900, mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetragen 15./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/01. UÜbernahmepreis der Deutschen Schuhfabrik vorm. G. Markus & Co. G. m. b. H. in Ilversgehofen u. Erfurt M. 1 188 434. Zweck: Betrieb der der Ges. gehör. Schuhfabrik, fabrikmässige Herstell. u. handels- mässiger Vertrieb von Schuhwaren aller Art sowie event. Beteilig. an anderen gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 30 000 000 in 27 000 St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1919 um M. 800 000. Die G.-V. v. 14./11. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöhung um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920; hiervon M. 2 000 000 zu 110 % begeben, angeb. den alten Aktionären zu 110 %; die restlichen M. 1 000 000 neuen Aktien wurden zu 125 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 7 000 000 in 6000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 1000 Vorz.- Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank) u. a. M. 3 000 000 zu 135 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: vom 22./6.–7./7. 1922 zu 175 %, während die übrigen St.-Akt. u. zwar M. 1 970 000 zu 100 % M. 300 000 zu 165 % u. M. 730 000 zu 200 % begeb. wurden. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. sechsfachem Stimmrecht ausgestattet und zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1923 um M. 18 000 000 in 17 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), besond. Rückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 30 000 je Mitgl., der Vors. M. 60 000), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 200 000, Masch. 1, Mobil. 1, Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Fuhrw. 1, Kassa- u. Postscheck 202 668, Bankguth. 7 840 036, Effekten 2000, Wechsel 288 590, Debit. 8562 650, noch nicht eingez. Vorz.-Aktf. 750 000, Roh- material, Ware in Fabrikation u. fert. Ware 17 157 815. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 2 400 000, Bankschuld. 126 391, Kredit. 13 983 422, Talonsteuer 38 000, Unterstütz.-F. 1000 000, Werkerhalt.-K. 2 000 000, Masch.-Ern.-K. 500 000, Wohnungsbau 750 000, Reingewinn 2 205 952. Sa. M. 35 003 766. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 20 207 376, Abschreib. u. Rückstell. 4 129 617, Reingewinn 2 205 952 (davon: Div. 2 000 000, Tant. an A. R. 188 595, Vortrag 17 357). —– Kredit: Vortrag 29 278, Fabrikat.-K. 26 513 667. Sa. M. 26 542 946. Kurs Ende 1922: 3250 %. Zugelassen Anfang 1922 an der Berliner Börse. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 12, 18, 25 %. Direktion: Karl Dressel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Edmund Wolfson, Berlin; Stellv. Oscar Hammel- bacher, München; Bank-Dir. Wilh. Rottlaender, Erfurt; Carl Fatzler, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Niederlass.