1432 Fabriken für Chemikalien etc. Florianwerk Handels-Akt.-Ges. in Berlin-Britz, Gradestr. 39. Gegründet: 12./12. 1921; eingetr. 27./1. 1922. Gründer: Fabrikbes. u. Handelsgerichts- rat Max Deter, B.-Grunewald; Bürgermeister Gustav Schmiedigen, B.-Britz; Rechtsanwalt Dr. Walther Goetzel, Rich. Gombert, Berlin; Generalleutnant a. D. Ernst Wollmann B.-Friedenau. Zweck: Vertrieb der Erzeugnisse der Firma Chemische Werke Florian & Co. (Florian- werk), B.-Britz, sowie anderer Erzeugnisse der chemischen, pharmazeutischen u. Nahrungs- mittelindustrie. Die Ges. ist berechtigt, andere Firmen u. Unternehmungen zu erwerben u. sich an solchen zu beteiligen, die die Fabrikation oder den Handel mit Erzeugnissen der chemischen, pharmazeutischen u. Nahrungsmittelindustrie zum Gegenstande haben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 108 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Major a. D. Paul Florian, B.-Britz; Rud. Warbeck, B.-Neukölln. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Franz Florian, B.-Britz; Stellv. Fabrikbes. Caspar Faupel, B.-Grunewald; Geh. Reg.-Rat Ministerialrat Dr. Jul. Jungel, Berlin. Herold Akt.-Ges. Fabrik chemischer Präparate in Berlin SW. 19, Leipziger Strasse 76. Gegründet: 7./7. 1920; eingetr. 13./10. 1920. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstellung und Vertrieb chemischer Präparate. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1921 um M. 2 995 000 (auf (M. 3 000 000), div.-ber. ab 1./1. 1921; ferner erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1921 um M. 3 000 000 auf M. 6 000 000). Von den 3000 Stück neuen Inh.-Aktien wurden ausgegeben 1000 Stück zu 112½ % u. 2000 Stück zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Resteinzahl.-K. 2 246 250, Masch. 52 138, Fabrik- u. Büroeinricht. 51 523, Patente u. Rezepte 629 830, Kassa 3736, Bankguth. 27 438, sonst. Debit. 4848, Warenvorräte 756 515, Verlust 1921 1843. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 774 122. Sa. M. 3 774 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1920 2103, Zs. 3467. – Kredit: Betriebs- erträgnis 3727. Verlust 1921 1843. Sa. M. 5570. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Karl v. Hugo, Bernhard Sperber, A.-R.-Mitglied Oberstleutnant a. D. Karl Friedr. von Hugo, als Vertreter. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Gustav Fliess, Eugen Schiff, Dir. Christoph, Prof. Dr. Salo Goldberg, Dir. Siegfried Steigelfest, Paul Rondholz, Eugen Engelhardt, Berlin. Koholyt Akt.-Ges. in Berlin W. 57, Potsdamer Strasse 75. Gegründet: 27./8. 1917 als Rheinische Elektrowerke A.-G. in Köln a. Rh. Am 8./10. 1920 wurde durch Beschluss der G.-V. der Name der Firma in „Koholyt A.-G.“ geändert und der Sitz nach Berlin verlegt. Eingetr. in Berlin am 24./1. 1921. Zweck: Erwerb u. Betrieb von chemischen, elektrochemischen u. elektrothermischen Anlagen u. Unternehmungen, die sich mit der Bearbeitung, Verarbeitung, Verwertung u. dem Transport von Erz, Metall, Kohle, sonst. nutzbaren Mineralien, Holz u. Ölen befassen, die Verwertung aller in solchen Werken u. Unternehmungen gewonnenen Erzeugnisse, sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Koholyt A.-G hat nach Übernahme der Königs- berger Zellstofffabrik A.-G., der Norddeutschen Cellulosefabrik A.-G., der Deutschen Wilder- mann-Werke chemische Fabriken G. m. b. H. u. der Papierfabrik G. F. Halbrock, Niederlass. in Köln a. Rh., in Königsberg i. Pr. u. in Hillegossen (Westf.) errichtet. Bei der Niederlass. in Köln a. Rh. „Koholyt A.-G. Abt. Rheinische Elektrowerke“, liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für die Werke in Lülsdorf a. Rh. (früher Deutsche Wildermann-Werke chem. Fabriken G. m. b. H.) u. in Knapsack, Frechen u. Leichlingen b. Köln (früher Rheinische Elektrowerke A.-G.) Bei der Niederlass. in Königsberg „Koholyt A-G. Abt. Königsberger Zellstoff-Fabriken“, liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für die Werke Sackheim (früher Königsberger Zellstofffabrik A.-G.) und Cosse (früher Norddeutsche Cellulosefabrik A.-G.) Bei der Niederlass. in Hillegossen (Westf.) „Koholyt A.- G. Abt. Papierfabrik Halbrock“, liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für das Werk Hillegossen (früher Papierfabrik G. F. Halbrock). Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Inhab.-Aktien à M 1000. Das A.-K. der Rheinischen Elektrowerke von M. 5 000 000 wurde durch G-V.-B. vom 8./10. 1920 gelegentlich der Na- mensänderung in Koholyt A.-G., erhöht um M. 17 000 000 auf M. 22 000 000. Hypotheken: M. 1 264 610. Darlehen: M. 1 956 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.