Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1553 Hypotheken: M. 600 000 zu 4 %, auf Marienstr. 19/22, kündbar seitens der Ges. jederzeit, seitens des Gläubigers nicht vor 1./4. 1906. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % u. höchstens 10 % z. R.-F., vom verbleib. Überschusse vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält lt. G.-V. v. 28./10. 1919 ein Fixum. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke Marienstr. 19/22 737 060, Gebäude do. 305 000, Masch. I 211 000, do. II 261 000, Utensil. 1, Originale u. Urheberrechte 1, Litho- graphien 1, Platten u. Schnitte 34 000, Walzen 6000, Steine 77 000, Zinkdruckplatten 1, Patente u. Musterschutz 1, Fuhrwerk 1, Feuerversich. 68 000, Rohmaterial. 2 018 497, Waren 1 831 835, Fil. London 1, do. New York 1, Beteilig. 1, Debit. 6 914 290, Wechsel 65 349, Kassa 67 256. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth.-Schulden 600 000, Kredit. 4 026 169, Arbeiterkasse 30 000, Arb.- u. Angest.-Stift. 200 000, R.-F. 1 315 591, nicht erhob. Div. 10 800, Reingewinn 1921/22, einschl. Gewinnvortrag 1920/21 1 413 737. Sa. M. 12 596 297. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1 130 359, Arb.-Wohlf. 189 843. Pro- vision 983 641, Zs. 11 341, Abschreib. 1 492 864, Ueberschuss 1 413 737 (davon: R.-F. 134 683, Div. 820 000, Tant. 253 218, Vortrag 105 836). – Kredit: Gewinn-Vortrag 66 903, Brutto- gewinn 5 154 883. Sa. M. 5 221 786. Kurs Ende 1913–1922: 50, 42.50*, –, 20, 11, 30, 79, 237, 497, 4400 %. Zugel. M. 5 000 000, davon zur Zeichnung aufgelegt 23./3. 1904 M. 1 000 000 zu 145 %; erster Kurs 5./4. 1904: 147.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. phil. Louis Hagelberg, Franz Kreuz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. W. Gerschel, Stellv. Dr. Hans Neufeld, W. Hagelberg, Bank-Dir. Ernst von Jarochowski, Berlin, Bankier Bernhard Randebrock, Naumburg a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Komet Akt.-Ges. für Papierhandel in Berlin, Leipziger St. 75. Gegründet: 8./11. 1921; eingetr. 18./1. 1922. Gründer: Jacob Appel, Wilh. Koscher, Berlin; Hugo Hirsch, B-Pankow; Max Mamlok, Ephraim Schragenheim, Berlin. Zweck: Handel mit Erzeug. der Papierindustrie. Die Ges. ist berechtigt, Zweignieder- lass im In- u. Ausland zu errichten. Kapital: M. 20 000 in 20 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Gottlieb Bier, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Heinz Brauer, B.-Schöneberg; Guido Bier, Ludwig Bier, B.-Wilmersdorf. *F. Lüdecke Akt.-Ges., Berlin SW. 68, Lindenstr. 16/17. Gegründet. 27./7. 1922 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetr. 20./12. 1922. Gründer: Bücherrevisor Wilh. Köhn, Frau verwitwete Gertrud Allihn geb. Wrede, Berlin;. Joh. Wicke, Döhlau b. Halle a. S.; Fritz Lüdeckesche Familienstiftung, Berlin; Irmgard Allihn, Wolfgang Allihn, Rose Marie Allihn. Zweck. Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma F. Lüdecke Komm.-Ges., Berlin, mit einer Zweigniederlass. in Bremen betriebenen Papierhandelsgeschäfts, wie überhaupt die Herstell. von Papier u. Papierwaren u. verwandten Artikeln u. der Handel mit solchen. Kapital. M. 8 000 000 in 8000 Inh-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. Julius Schmidt, Curt Schmidt, Berlin; Carl Wittig, Bremen. Aufsichtsrat. Rechtsanwalt u. Notar Karl Siebert, Berlin, Frau Gertrud Allihn, geb. Wrede, B. Dahlem; Johann Wicke, Döhlau bei Halle a. S. Natronzellstoff- und Papierfabriken Akt.-Ges. in Berlin S. W 19, Jerusalemer Str. 65/66. Gegründet: 11./3. 1905; eingetr. 2./5. 1905. (Firma bis 3./5. 1918: Allg. Industrie-Akt.- Ges.) Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweigniederlassungen: Altdamm b. Stettin, Arnstadt i. Thür., Brachelen, Bez. Aachen, Priebus. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Natronzellulose u. Papier sowie Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen aus solchen Rohstoffen. Die Ges. besitzt Zellulosefabriken in Altdamm u. Papierfabriken in Altdamm, Arnstadt, Brachelen u. Priebus. – Zur Natronag gehören ferner die Gräflich Henckel von Donnersmarck'sche Papierfabrik Frantschach A.-G. Die Natronag ist ferner an den Oberschlesischen Zellstoffwerken A.-G., Krappitz, massgeblich beteiligt. Das Stahlhammer Werk ist an Polen gefallen u. in eine selbstständige A.-G. umgewandelt, woran die Ges. beteiligt u. durch eine Interessengemeinschaft verbunden ist. Kapital: M 130 000 000 in 70 000 Aktien à M. 1000, 500 Aktien à M. 60 000 u. 5000 Aktien à M. 6000. Urspr. M. 12 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1906 um M. 5 000 000. Weitere Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 98