Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Georg Meyer; Chemnitzer Bankverein, Dresden. Noch in Umlauf am 30./6. 1922 M. 78 900. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1913–1922; 94, –*, –, 85, –, 900, 91, 94.50, 96, 90 %. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 13./1. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Treuhand Aktien- gesellschaft zu Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. „ .... Tilg. ab 1./1. 1931 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Okt. auf 1. Jan.; ab 2./1. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Hainsberg u. Schweinsdorf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1922: 102, 94.50 %. Eingeführt in Dresden im Juni 1921. Hypotheken: M. 38 000. 0 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: Je M 100 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. an Vorz.- Akt., dann 4 % Div. an St.-Aktien; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10 000 je Mitgl., der Vors. M. 20 000), Rest nach G.-V.-B. bezw. weitere Div. an Aktien. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 175 000, Gebäude 2 500 000, Arbeiter- Kolonie 25 000, Wasserkraft 150 000, Masch. 1 800 000. elektr. Kraftanl. 260 000, Eisenbahn 1, Geräte u. Mobil. 1, Pfterde u. Wagen 1, Neubau 2 285 787, Kassa 116 993, Wechs. 392 572, Kaut. 14 250, Debit. 30 482 310, Hypoth. 30 000, Vorräte 17 068 196. – Passiva: St.-A. 22 500 000, Vorz.-A. 2 500 000, R.-F. 5 137 291, 5 % Teilschuld-Verschr. 2 000 000, 4 % do. 78 900, Hypoth. 38 000, Verbindlichk. 20 054 047, einzulös. Div.-Scheine 13 163, einzulös. Oblig.-Coupons 69 875, einzulös. Gewinnanteilsch. u. Coup. 12 725, Rohgew. 1921/22 einschl. Gewinnvortr. aus 1920/21 und Buchgew. durch Tilg. von Gewinnanteilsch. abz. Abschreib. 2 896 110. Sa. M. 55 300 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 7 158 494, Hypoth.- u. Oblig.-Zs. 103 855, Abschroeib. 2 544 630, Reingewinn 2 896 110 (davon Div. 2 837 500, Vortrag 58 610). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1920/21 8494, Buchgew. durch Tilg. von Gewinn- anteilscheinen 41 200, Fabrikations-Überschuss 12 649 730, Pacht- u. Mieterträgnisse 3664. Sa. M. 12 703 089. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1913–1919: 21, –, –, —, –—, –, 98.50 %; Vorz.-Aktien: –, 33, –*, –, 85, –, –*, 106 %. Gleichber. bzw. St.-Akt. Ende 1920 bis 1922: 252, 420, 1990 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1912/13–1916/17: 0 %, 1917/18–1918/19: 9, 7 %; Vorz.-Aktien 1912/13–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 5 %. Gleichber. bezw. St.-Aktien 1919/20–1921/22: 10 –£ (Bonus) 10, 10, 25 %. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Günther von Otto, Kurt Hartung. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Peter Reinhold, Stellv. Bankier Wilh. Meyer, Leipzig; Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Chemnitz. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Chemnitzer Bankverein; Leipzig: Georg Meyer, Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz. Sitz in Halle a. S. Gegründet: 1./10. 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die bei der Gründung für M. 1 920 000 übernomm. Papier- fabrik von Keferstein & Sohn u. eine Strohstofffabrik. Die Cröllwitzer Papierfabrik liegt in der Gemarkung der früheren Gemeinde Cröllwitz (jetzt zur Stadt Halle a. S. gehörig u. hat dort einen Grundbesitz von etwa 67 ha, wovon ungefähr 18 700 am mit Fabrik- gebäuden u. ca. 4000 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind; etwa 45 ha sind für landwirtschaftl. Betrieb verpachtet. Die Fabrik hat 4 Papiermasch., die 11- bis 12 000 000 kg holzfreie Schreib-, Druck- u. Packpapiere u. den für dieses Quantum nötigen Strohstoff im eigenen Etablissement erzeugen. Es sind 15 Dampfkessel mit zus. 2000 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraft von 1800 PS. nebst elektr. Anlage in Be- trieb; ausserdem besteht noch eine Wasserkraft mit 3 Turbinen von 400 PS. Nutzeffekt; ca. 550 Arb. 1921 erfolgte die Anlage einer Holzschleiferei zwecks Herstell. holzhaltiger Papiere. PEbt M. 10 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 300 u. 7625 Aktien (Nr. 4501 bis 12 125) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, Abstempel. des Nominalbetrages der Aktien von M. 600 auf M. 300 ab 15./2. 1880 lt. G.-V. v. 7./12. 1878 behufs Tilg. der Unterbilanz aus 1877/78 von M. 326 981, dann Erhöh. um M. 450 000 (also auf M. 1 350 000) lt. G.-V. v. 23./11. 1882. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1911 um M. 150 000 (auf M. 1 500 000) in 125 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 142 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 % Bei neuen Em. haben gemäss § 4 des Statuts die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktionäre sind, u. die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte je zur Hälfte zum Em.-Kurse. Die a. o. G.-V. v. 10./3. 1920 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 auf M. 3 000 000 in 1250 ab 1./1. 1920 div.-ber Aktien